— 229 — Uberſicht über die Inanſpruchnahme der Anſtalt durch Ortseingeſeſſene und Nicht⸗Charlottenburger. Eharlottenburger Nicht⸗ Ins⸗ gebührenfrei gebührenpflichtig harlottenburgerſ geſamter Iahr Wohnungen Effek⸗ Che⸗ Wohnungen Effek⸗ m. Wohnungen Effek⸗ m Dampf⸗ An⸗ ten lien An⸗ ten lien An⸗ ten en⸗ . zahl um chm Std. zahll m ehm Std. zahtſ m ehm Std.] rg 1911 2832233275,5 4487,3 1452 93 14321,9 308,5 32 1— — 13,1 28 562209 1912 2326f174183,5 4013,6] 1390½ 94 9340,1] 316,7 34%J 2 5,5 1E 616731 9 ga1 2362171086,8, 4010,3 1555 % 92 8845,9] 290,4 44%] 1 193,8 5,6 734085 avon im 1. Halbjahr 1076] 75183,4 1681,6 440 53] 4356,5 143,6 36/J 1 193.8 0,8 1 2. Halbjahr 1286] 95903,4] 2328,7] 849 ] 30 4489,4] 146,85 8 48 — 2 Für 8494 Familien ſind 45 471 Gegenſtände in den Desinfektionsapparaten und 2454 Woh⸗ nungen mit 3222 Räumen und 132 179 darin verbliebenen Gegenſtänden desinfiziert worden. Die in der Anſtalt desinfizierten Gegenſtände beanſpruchten in den Desinfektionsapparaten einen Raum von zu⸗ ſammen 4306,3 chm. Der zu dieſer Art der Desinfektion erforderliche Dampf, von der Hauptpump⸗ ſtation bezogen, koſtete 2936,34 . Eine Anzahl Gegenſtände, die ſich für die Dampfdesinfektion nicht eigneten, wurde außerdem in 82]; Stunden mittelſt Chemikalien desinfiziert. Ferner wurden 1518 Stunden auf die Desinfektion der Krankenwagen verwendet; 480 Schulklaſſen wurden in der für die Schulen angeordneten Form desinfiziert. 5 An Desinfektionsgebühren gingen 2360,35 ℳ ein gegen 2427,85 ℳ im Vorjahre. Die laufenden Ausgaben betrugen 54 186,85 ℳ gegen 52 562,31 ℳ im Vorjahre. An einmaligen Ausgaben ſind für die bereits erwähnte Belüftungsanlage 349,75 ℳ entſtanden. 9. Die Volksbadeanſtalten. Der Magiſtrat hat im Dezember 1913 beſchloſſen, die Badeanſtalten für die Folge am Neujahrstage, an den beiden Oſter⸗, Pfingſt⸗ und Weihnachtsfeiertagen, am Bußtage, Himmel⸗ fahrtstag und Karfreitag geſchloſſen zu halten. Am Tage vor Weihnachten wird die Kaſſe nicht um 3, ſondern erſt um 5 Uhr geſchloſſen. Das Perſonal wurde um einen Heizer, einen Badewärter und vier Badewärterinnen ver⸗ mehrt; davon ſind fünf ehemalige Hilfskräfte, die in das Verhältnis der Stadtarbeiter übergeführt wurden. Die Zahl der ſtändig beſchäftigten Perſonen betrug 28. Außerdem waren im Sommer⸗ halbjahr 5, im Winterhalbjahr 2 Hilfskräfte tätig. Für einen in den Ruheſtand verſetzten Badewärter wurde eine Erſatzkraft eingeſtellt. Die Prüfung des Perſonals im Schwimmen und Tauchen ſowie im Samariterdienſt hat zu Beanſtandungen keinen Anlaß gegeben. In die Trinkgeldbüchſen wurden 749,84 ℳ gelegt. Der Betrag gelangte Weihnachten an die Bedienſteten gleichmäßig zur Verteilung. Durch Lehrkräfte der Gemeindeſchulen wurden wieder 240 Gemeindeſchulkinder in 5 Kurſen zu je 48 unentgeltlich im Schwimmen ausgebildet. Für bedürftige Gemeindeſchulkinder derjenigen Schulen, die keine Brauſebadeinrichtung beſitzen, ſind wöchentlich 320 Freikarten für Brauſebäder (gegen 270 im Vorjahr), und für die an den orthopädiſchen Turnkurſen teilnehmenden Kinder im Sommerhalbjahr wöchentlich 530 und im Winterhalbjahr wöchentlich 560 Schwimmbadkarten ausgegeben worden. Ehemalige, noch ſchulpflichtige Schwimmzöglinge ſtädtiſcher Lehrkräfte erhielten im Winterhalb⸗ jahr 1200 Schwimmbadkarten (1912: 800 Karten). Die Schwimmhalle wurde während des Winterhalbjahres an 4 Abenden in der Woche an Schwimmvereine zur Abhaltung von Uebungen und an 8 Sonntagen zur Ver⸗ anſtaltung von Schwimmfeſten überlaſſen. Den Teilnehmern am Ausbildungskurſus in der Jugendpflege wurden auch in dieſem Jahre an einem Abend Schwimmvorführungen gezeigt. Der Jugendklub der Gemeindeſchule XIX und der Lehrlingsverein (1910) Weſtend erhielten Erlaubnis zur Benutzung der Schwimmhalle an den Sonntagen von 8 bis 9½ Uhr vor⸗ mittags gegen ein ermäßigtes Eintrittsgeld von 10 § für die Mitglieder unter 20 Jahren. Zehn jugendlichen, erwerbenden Mädchen, welche die dem Hauptausſchuß für Jugendpflege in Eharlottenburg angeſchloſſenen Vereine und Heime beſuchen, wurde unter Gewährung freien Eintritis in die Schwimmhalle Schwimmunterricht zum halben Preiſe (2,50 %) erteilt. Die Beſuchsziffer iſt gegen das Vorjahr erheblich geſtiegen und hat ſogar die des abnorm warmen Jahres 1911 nicht unbeträchtlich übertroffen, obwohl die Badeeinrichtungen längſt auf das äußerſte in Anſpruch genommen werden. Es badeten in der Hauptanſtalt 458 109 Perſonen gegen 429 228 im Vorjahre, alſo 28 881 mehr. In der Zweiganſtalt betrug die Beſuchszahl 75 408 gegen 74 901 im Jahre 1912, alſo 507 mehr.