— 13 — Ordensauszeichnungen uſw. erhielten: Stadtbibliothekar Dr. Fritz das Prädikat Profeffor, dirigierender Arzt des Krankenhauſes Weſtend Profeſſor Dr. Umber und Oberſtadtſekretär Krüger den Roten Adlerorden 4. Klaſſe, Stadtſekretär Slapczynsti den Kgl. Kronenorden 4. Klaſſe, Sekretär Sperhacke und Gasmeiſter Salomonn das Sete mge in Gold, Regiſtraturaſſiſtent Behnke das Verdienſtkreuz in Stlber, Banaufſeher Wodtke und Schuldiener Sukrow das Krenz des Allgemeinen Ehrenzeichens, Gehilfe des Betriebs⸗ inſpektors der Kanaliſation Hilgendorf und Schuldiener Driebe das Allgemeine Ehrenzeichen. Neben den auf Privatdienſtvertrag ſtändig beſchäftigten Perſonen wurden in 1191 Fällen Hilfskräfte vorübergehend beſchäftigt, und zwar in 911 Fällen als Hilfsarbeiter und Hilfsarbeiterinnen, in 280 Fällen als Hilfsboten uſw. Im Laufe des Berichtsjahres arbeiteten ferner in der ſtädtiſchen Verwaltung zu ihrer Information unentgeltlich: die Gerichtsaſſeſſoren Gluck, Opitz, Dr. Grunow, Dr. Maſur und Rechtsanwalt Stern; die Ge⸗ nannten wurden demnächſt als jurtſtiſche Hilfsarbeiter beſchäſtigt mit Ausnahme des Aſſeſſors Opitz, der aus der ſtädtiſchen Verwaltung ausſchied. ſchäſtig 0 ſ Der Unterricht für Sekretäranwärter, Boten und Pförtner konnte in der üblichen Weiſe nicht erteilt werden, da die in Frage kommenden Beamten zum größten Teil zum Heeres⸗ dienſt eingezogen waren. Eine Sekretärprüfung wurde aus dem gleichen Grunde nicht abgehalten. Zur Vorprüfung für die Aufnahme in die Anwärterliſte für Sekretariatsaſſiſtenten⸗ ſtellen meldeten ſich 27 Militäranwärter. Es fanden vier Vorprüfungen ſtatt, zu denen im ganzen 106 Anwärter vorgeladen wurden; von den 47 erſchienenen beſtanden 28. Die beiden Vertrauensärzte der ſtädtiſchen Verwaltung Geh. Sanitätsrat Dr Kaehler und Stabsarzt Dr Stier unterſuchten gegen eine Vergütung von 5 ℳ in jedem Falle 579 Perſonen (1913: 865), und zwar 102 Beamte, 92 Lehrer, 50 Lehrerinnen und 335 ſonſtige Bedienſtete. Gewährung von Ruhegehalt und Ruhelohn. Fürſorge für die Hinterbliebenen. Witwen⸗ und Waiſengeld. Unfallfürſorge. Unterſtützungen. Verſicherung gegen Haftpflicht⸗ ſchäden. Ruhegehalt wurde zu Beginn des Berichtsjahres an 44 Penſionäre gewährt. Im Laufe des Jahres wurden 15 Beamte in den Ruheſtand verſetzt (vergl. oben). Von den zu Beginn des Berichtsjahres bei der Brandenburgiſchen Witwen⸗ und Waiſenverſorgungsanſtalt beteiligten 52 ruhegehaltsberechtigten Beamten (einſchließlich 18 Ruhegehaltsempfängern) und 26 Lehrern ſind im Laufe des Jahres 1 Beamter und 1 Lehrer ausgeſchieden. An Bei⸗ trägen hatte die Stadt 7,25% vom Geſamteinkommen — 29 565,„84 ℳ. zu leiſten. (1913: 31 172,71 ℳ). Aus ſtädtiſchen Mitteln erhielten die Hinterbliebenen von 42 Beamten Witwen⸗ und Waiſengeld. Aus der Fritſche⸗Stiftung ſind die Hinterbliebenen von 22 Beamten mit zuſammen 4 458,33 ℳ bedacht worden. Der Hinterbliebenen⸗Unterſtützungskaſſe gehörten am Schluſſe des Berichtsjahres 796 Mitglieder an. Der widerrufliche Zuſchuß der Stadt — 4 ℳ für jedes Mitglied und Jahr — belief ſich auf 3 147 ℳ. Nach den Grundſätzen für die Bewilligung von Ruhelohn und Hinterbliebenenverſorgung für ſtädtiſche Arbeiter uſw. ſind im Be⸗ richtsjahre gewährt worden: Im Bereiche der allgemeinen Verwaltung an 54 Perſonen Ruhe⸗ geld 30 996 ℳ (1913: 27 540,58 %ℳ) an 39 Witwen Hinterbliebenenbezüge 14 074,92 % (1913: 13049,89 ℳ); im Bereiche der Sonderverwaltungen (Verwaltung der Gaswerke ſiehe IV. 1), und zwar Kanaliſationsverwaltung: an 3 Perſonen Ruhegeld 1604,24 ℳ (1913: 2361,09 dℳ), an 10 Witwen Hinterbliebenenbezüge 2608,28 ℳ (1913: 1298,17 ℳ), Lager⸗ platz der Tiefbauverwaltung: an 1 Perſon Ruhegeld 209,10 ℳJ (1913: 209,10 ℳ), an 1 Witwe Hinterbliebenenbezüge 330 ℳ (1913: 360 ℳ). Auf Grund des Gemeindebeſchluſſes vom 13./25. September 1907 betr. Unfallfürſorge wurden im Berichtsjahre an 3 Perſonen 1199,10 ℳ (1913: 1199,10 ℳ“) Unfallrente im Bereiche der allgemeinen Verwaltung gezahlt. Aus der zur dauernden Ehrung des Oberbürgermeiſters Schuſtehrus aus ſtädtiſchen Mitteln mit einem Kapital von 50 000 ℳ für die Hinterbliebenen von ſtädtiſchen Privat⸗ dienſtverpflichteten neuerrichteten Schuſtehrus⸗Stiftung ſind den Hinterbliebenen von 1 Privatdienſtverpflichteten 300 ℳ Unterſtützung gewährt worden. Aus der IJubiläumsſtift un g wurden an die Hinterbliebenen von 13 Arbeitern Unterſtützungen im Geſamtbetrage von 1370 ℳ. (1913: 1090 ℳ) gezahlt. Zu dem Ortsſtatut betr. die Gewährung von Ruhegehalt iſt der Gemeindebeſchluß vom 23. September/1. Oktober 1914 gefaßt worden. Ferner iſt a) zu den Grundſätzen für die Bewilligung von Ruhelohn und Hinterbliebenenverſorgung für ſtädtiſche Angeſtellte und Arbeiter der Nachtrag 11 und p) zur Ordnung betreffend das Ruhegehalt der Feuerwehrmannſchaften und die Fürſorge für die Witwen und Waiſen der Feuerwehrmannſchaften der Nachtrag I111 beſchloſſen worden.