— 58 — Unter Zugrundelegung der auf volle Pfennige abgerundeten Durchſchnittspreiſe berechnen ſich die Koſten der vergaſten Kohlen für das Berichtsjahr 1914 wie folgt: Gaswerk 1 Gaswerk I1 GaswerkelI u. 11 Bezeichnung der vergaſten Kohlen Kohlenmenge Geldwert Kohlenmenge] Geldwert ſ Kohlenmenge] Geldwert t %4 t %4 2 t % 0 Engliſche Kohlen 2 050,434 35 852 96 108 061,700] 1 835 82 1] 43 110 112,130 1 871 6771 39 Oberſchleſiſche Kohlen 321,800 6 155 46] 25 984 60 559 843 94 26 306,400]“ 565 999f 40 Niederſchleſiſche Kohlen 4 0 7 957,80 174 520f 28] 7 957,8.0“ 174 50f 28 Weſtfäliſche Kohlen 446,800 9 518f 80] 25 738,00 527 2 8] 21] 26 184,800] 536 807 01 Summe ] 2 819,0300 51 527] 22f 167 742,100% 3 097 476/ 8 ſ170 51,130] 3 149 04/ 08 Über die wirtſchaftlichen und techniſchen Betriebsergebniſſe der verſchiedenen Anlagen ent⸗ hält der Sonderbericht nähere Angaben. Das Straßenrohr hatte am Beginn des Rechnungsjahres 1914 eine Länge von 325,740 km Im Rechnungsjahre 1914 ſind hinzugekommen 9,598 „ ſo daß ſeine Länge vom 1. April 115. 335,338 km beträgt. Umfangreiche Rohr⸗Neulegungen wurden in den neuen Straßen weſtlich des Bahn⸗ hofes Witzleben und in Straße 45 (Siemensdamm) ausgeführt. Verlegt wurden in dieſen Straßen: 405 m 80 mm weite Rohre, 410 „ 100 „ , 4070, 150„ ⸗ 1 249 , 200 „ „ 1 330 17 250 12 72 72 Außerdem ſind in einigen älteren Straßen die vorhandenen Gasrohre durch ſtärkere erſetzt worden. Das Preßgasrohrnetz iſt wiederum erweitert worden, und zwar um 445 m (von 70—150 mm l. Weite); die Geſamtlänge Ende des Berichtsjahres betrug 18 601 m. Der mittlere Rohrdurchmeſſer des Stadtrohrnetzes beträgt zurzeit 262 mm gegen 265 mm am Anfang des Jahres 1914. Der Rauminhalt des geſamten Straßenrohrnetzes iſt im Jahre 1914 von 17 928 256 chm auf 18 140 000 chm geſtiegen. Offentliche Beleuchtung. Am 1. 4 1914 waren 7010 Laternen mit 9278 Flammen vorhanden und in Betrieb. Im abgelaufenen Berichtsjahre hat eine Verbeſſerung und Erweiterung der Beleuch⸗ tung, abgeſehen vom Stuttgarter Platz, wo die Niederdruckgas⸗Starktlicht⸗Beleuchtung durch Preßgas⸗Beleuchtung erſetzt wurde, und von einzelnen Laternen in ſolchen Straßen, die weiter angebaut wurden, nicht ſtattgefunden. Nach Ausbruch des Krieges wurde nach und nach die Beleuchtung ganz weſentlich eingeſchränkt, und zwar betrug dieſe Einſchränkung am Schluſſe des Berichtsjahres etwa 20%. Am 31. 3. 1915 waren noch in Betrieb: 5 484 Laternen mit 5 519 Flammen ſtehendem Gasglühlicht (Auerlicht) 374 , , 774 , hängendem — 61 0 61 Niederdruckgas⸗Starklicht 450 7 5 599 „ Preßgas zuſ. 6 369 Laternen mit 6 953 Flammen Außerdem waren am 31. 3. 1915 vorhanden: 14 Gasglühlichtlaternen der Polizeiwachen u. 80 7 Privater (mit 92 Flammen) Der Gasverbrauch der im Betrieb geweſenen öffentlichen Gasflammen hat einſchließ⸗ lich 19 130 chm zum Motorenbetrieb und für Heizung und Beleuchtung der Kompreſſor⸗ ſtationen für die Preßgasbeleuchtung 4 317 755 ehm betragen, wovon auf Preßgasbeleuchtung 848 266 ehm entfallen. Sämtliche öffentlichen Straßenlaternen ſind mit Fernzündung verſehen.