2 Bei 7 Bränden kamen Verletzungen oder Unglücksfälle vor, 6 bei Angehörigen der Feuerwehr, 4 bei anderen Perſonen. 10 In 295 Fällen wurde die Feuerwehr zu anderweitigen Hilfeleiſtungen (ohne vorliegende . 4. gerufen. Für erfolgreiche Wiederbelebungsverſuche Verunglückter wurden von der Re⸗ gierung 14 Prämien an Feuerwehrmänner verliehen. Die mutwilligen Alarme und die Beſchädigungen der öffentlichen Feuerm i nachgelaſſen; die Zahl der mutwilligen Aacn. iſt 0n 16 % 1 Gerſaher auf % A. Senen geſunken. In 4 Fällen wurden die Unfugſtifter ermittelt. 115 mal wurden die Feuermelderſcheiben Lertrümmert, ohne daß der Melder in Tätigkeit trat. Auf feuerpolizeilichem Gebiete waren zahlreiche, zum Teil recht umfang⸗ reiche Ausarbeitungen und Begutachtungen erforderlich. Im Berichtsjahre wurden insgeſamt 1227 Sicherheitswachen geſtellt, und zwar 1187 gegen Entgelt, 40 ohne Entgelt. Am 31. März 1915 waren im Stadtbereich 2123 öffentliche Hydranten vorhanden. Außerdem befinden ſich auf fiskaliſchen, ſtädtiſchen und privaten Grundſtücken 153 Ober⸗ flurhydranten und eine größere Anzahl Unterflurhydranten, die größtenteils bei den Re⸗ viſionen mitgeprüft werden. Außer den Hydranten ſtanden der Feuerwehr noch 69 Tief⸗ brunnen zur Verfügung. 2. Straßenreinigung. Die Arbeitsmannſchaften der Straßenreinigung ſind um 6 ſtändige Arbeiter vermehrt worden. Im Winter wurden Hilfsarbeiter für die Schneebeſeitigung, dem jeweiligen Bedarfe entſprechend, tageweiſe eingeſtellt. 30 geeignete Arbeiter ſind als Desinfektoren ausgebildet. Um beſchränkt Erwerbsfähige, aber arbeitswillige Perſonen vor der Inanſpruchnahme der Armenpflege zu bewahren, wurden auch im Berichtsjahre bis zu 8 ſolcher Perſonen mit leichten Arbeiten im Straßenreinigungsbetriebe gegen einen Tagelohn von 2,00 bis 2,50 ℳ beſchäftigt. Zum Heeresdienſt wurden 6 Kolonnenführer und 122 Arbeiter einberufen. Durch das Zuſammenlegen mehrerer Reinigungsbezirke, durch Vereinfachung der Reinigungspläne und a. m. gelang es, trotz der ſtark verminderten Arbeiterzahl die Straßen in befriedigender Weiſe zu reinigen. Auch die Abfuhr des Straßenkehrichts und die Beſpannung der Straßen⸗ reinigungsmaſchinen wurde durch den Krieg in Mitleidenſchaft gezogen, doch gelang es auch hier, die Schwierigkeiten mit Erfolg zu bekämpfen. Sehr gute Dienſte leiſteten in dieſer Hinſicht außer den 4 vorhandenen die 2 neubeſchafften, ſelbſtfahrenden Straßenwaſchmaſchinen. Es wurden ferner 3 ſelbſtfahrende Laſtwagen beſchafft, um die Kehrichtsabfuhr und Be⸗ ſeitigung der Speiſereſte (Müllbeſeitigung) unter allen Umſtänden, wenigſtens im not⸗ wendigſten Umfange ſicherzuſtellen, falls die Fuhrunternehmer den Betrieb nicht mehr aufrecht erhalten könnten. Das zu reinigende Straßengebiet, zu dem auch der Straßenbahnkörper gehört, hatte folgenden Flächeninhalt: bei Beginn am Schluſſe Art der Straßenfläche des Berichtsjahres m m Straßendamm⸗Fläche 1 755 896 1 786 747,47 Bürgerſteig⸗Fläche 1 526 546 1 554 313,— Promenaden⸗Flähhe. 51 115 51 115,— 3 333 557 3 392 175,17 Es wurden 30 340 chm Straßenkehricht und 6380 ebm Baggerſchlamm aus den Straßenſinkkäſten von den Straßen abgefahren. Das Beſprengungsgebiet umfaßte 685 591 am, die allgemeine Straßenbeſprengung erfolgte an 197 Tagen. Der Waſſerverbrauch ſtellte ſich auf 245 016 cbm. Die Staubbekämpfung mit Staubbindemitteln wurde weiter durchgeführt. Es ge⸗ langte Chlorcalcium⸗Lauge zur regelmäßigen Anwendung auf chauſſierten und Steinpflaſter⸗ Straßen. Der im allgemeinen milde Winter wurde durch zwei größere Schneefälle am 29. Januar und vom 19. bis 20. März 1915 unterbrochen. Die Zahl der für die Schneebeſeitigung vorübergehend eingeſtellten Hilfsarbeiter betrug bis zu 162. Es wurden 14 843 hm Schnee durch Handkarren und 3500 ebm durch Laſtwagen mit einem Koſtenaufwande von rund 11 600 ℳ beſeitigt, d. i. 0,63 ℳ pro obm beſeitigten Schnees. 3. Die Müllbeſeitigung. Im Berichtsjahre wurden durch die „Dreiteilung“ allgemeine Müllverwertungsgeſell⸗ ſchaft m. b. H. aus dem Stadtgebiet 42 214 000 t Aſche, Schlacke und Hauskehricht, 5 156 778 t Speiſereſte, ſowie 11 385 554 t ſonſtige Müllbeſtandteile abgefahren. 9 Die der Geſellſchaft zuſtehende Vergütung beträgt 1,80 ℳ für den Kopf der Be⸗ völkerung.