— 79 — 3. Lombardverkehr. 8 1913 1914 Veſtand am 1. Jaunar.. 1 166 400,00 ℳ 1 405 300,00 ℳ Neu ausgeliehene Darlehen. e 8 890 300,00 „ 5 308 200,00 „ Damag an Sartchen,. 8 651 400.00 „ 6 475 250 00 „ eſtand am 31. Dezemvderr. „ 1 405 300,00 „ 238 250.00 „ und zwar in Darlehen auf Wertpapiere. 1 405 300,00 „ 238 250,00 „ auf Gold oder Silber. 2 . 629 7 AufWarer:. — ewnt ,, 86 692,25 „ 46 370,74 „ Pfandſcheine im Verkehr am 1. Januuaagagg. 88 Stück 98 Stück „ Aen nsgeſchrieben 90 , 51 „ „ , e e 8o „ 4116 „ 1 im Bertehr am 31. Dezemvber 98 „ 133 „ Durchſchnittliche Größe jedes Darlehns 13 978,00 8 412,00 ℳ Durchſchnittliche Größe jeder Rüctaahtunig „ 18 213,00 „ 11 947,00 „ Durchſchnittliche Dauer der einzelnen Zarethen . 4 4 41 Tage 39 Tage Höchſte Anlage (am 7. 4. 13 bezw. 7. 8. 1. 1 902 000 00 ℳ 1 657 000,00 Niedrigſte Anlage (am 7. 2. 13 bezw. 15. 11. 19. 464 000 00 „ 237 000,00 „ Durchſchunteluche Amageee.“.. 2 1 138 000,00 „ 744 000,00 „ VIIl. Das Verkehrsweſen. 1. Straßenbahn, Untergrundbahn⸗ und Omnibusverkehr. Im Berichtsjahre ſind in den nachſtehend näher bezeichneten Straßen Gleis⸗ und Oberleitungsanlagen neu hergeſtellt: 1. im Kaiſerdamm zwiſchen dem Reichskanzlerplatz und dem Bahnhof Heerſtraße, 2. in der Lutherſtraße zwiſchen der Motz⸗ und Augsburger Straße, 3. in der Straße 5a, auf dem Platz D und in der Straße 98 — v — 5 (Verlängerung der neuen Kantſtraße bis zum Reichskanzlerplatz). Die Anlagen unter 1 und 2 ſind während des Berichtsjahres noch in Betrieb ge⸗ nommen worden; ſie werden befahren, zu 1: mit Wagen der Betriebslinien D und U, zu 2: mit Wagen der Linie M. Die Inbetriebnahme der Anlagen zu 3, die für das Jahr 1915 vorgeſehen war, wird mit Rückſicht auf den ausgebrochenen Krieg aller Wahrſcheinlichkeit nach bis zum Jahre 1916 hinausgeſchoben werden. Neben Arbeiten kleineren Umfanges (Umſtellung von Maſten, Anderung an Ober⸗ leitungsanlagen) ſind an den Gleisanlagen nur die Kurven an der Kreuzung der Luther⸗ und Augsburger Straße ſowie an der Kreuzung der Nettelbeckſtraße mit der Kurfürſtenſtraße ge⸗ ändert worden. Außerdem hat noch eine geringfügige Anderung an einem kleinen Gleisſtück im Tegeler Wege ſtattgefunden. Der Straßenbahnverkehr hat durch anderweitige Führung und Gabelung von Be⸗ triebslinien, Anderung der Fahrpläne, ganz beſonders aber durch den im Monat Auguſt des Betriebsjahres ausgebrochenen Krieg, mancherlei Anderungen erfahren. Im weſentlichen ſind dieſes, ſoweit Charlottenburg davon betroffen wird, folgende: Die Linie 164 iſt bis zum Verwaltungsgebäude der Siemenswerke in Spandau verlängert worden, und die Linie 75 (Zentral⸗Friedhof⸗Leibnizſtraße) durch die Kantſtraße bis zum Amtsgericht ef Linie D (Lichterfelde⸗Zoologiſcher Garten⸗Heerſtraße) wurde gegabelt. Die abzweigende Linie M durchfährt die Koburger Straße, Martin Lutherſtraße, Luther⸗, Kleiſt⸗ und Tauenzienſtraße nach dem Zoologiſchen Garten, während die Wagen der Linie D ihren alten Weg weiter verfolgen. Neben den bereits erwähnten neu eingerichteten Betriebslinien auf dem Kaiſerdamm zwiſchen Reichskanzlerplatz und Bahnhof Heerſtraße ſowie in der Lutherſtraße zwiſchen Motz⸗ und Augsburger Straße iſt die Linie L (Lichterfelde (Weſt)⸗Händelplatz⸗Stettiner Bahnhof) in Betrieb genommen worden. In Eharlottenburg durchlaufen die Wagen dieſer Linie nur die Nürnberger Straße. Der Verkehr auf den Straßenbahnen hat ſich bis Kriegsausbruch günſtig entwickelt. Wegen des durch die Mobilmachung eingetretenen Perſonalmangels waren die Straßenbahnen gezwungen, den Betrieb auf den Linien §, I, Z und 75 einzuſtellen und auf den übrigen Linien, mit Ausnahme der Linien O und W, den fahrplanmäßigen Betrieb bedeutend ein⸗ zuſchränken. Die Straßenbahngeſellſchaften haben durch Ausbildung von Erſatzperſonal — darunter auch Frauen — und Einſtellung von Beiwagen verſucht, die Verkehrsmißſtände zu beſeitigen. Sie haben denn auch den Betrieb auf den eingeſtellt geweſenen Linien nach und nach wieder aufgenommen und den auf vielen Linien eingeſchränkten Betrieb annähernd wieder auf den fahrplänmäßigen Stand gebracht.