— 80 — Auf den Untergrundbahnen hat ſich der Verkehr bis zum Ausbruch des Krieges in befriedigender Weiſe weiter entwickelt. Der im Auguſt eingetretene Kriegszuſtand hat im Betriebe der Untergrundbahn ähnliche Schwierigkeiten hervorgerufen, wie ſolche im Straßenbahnbetriebe entſtanden ſind. Auf den innerhalb des Charlottenburger Gemeinde⸗ gebietes gelegenen Bahnhöfen wurden Fahrkarten verkauft: Bahnhof Nollendorfplatzz . 3166 000 Vahnhof Wilhelmplatz . 1375 000 Wittenbergplaßgn. 4173 000 5 Sophie⸗Charlotte⸗Platz. . . 1 802 000 4% Garten.. . 3 561 000 „ Kalſeroämm.. 802 900 4e 1941900 „ Reichskanzlerplatz . . 1129 000 Bismarckſtraße. 1739 000 1 Uhlandſtraße.. 1295 000 Zuſammen 1914: 20 953 000 1913: 22 306 000 1912: 20 764 000 Trotz des Krieges beabſichtigt die Hochbahngeſellſchaft mit den zur Auflöſung des Gleisdreiecks noch rückſtändigen Bauausführungen, das ſind u. a. die beiden Tunnel in der Kleiſtſtraße, zwiſchen Nettelbeckſtraße und Nollendorfplatz, der Gemeinſchaftsbahnhof auf dem Nollendorfplatz, der Tunnel in der Motz⸗ und Kurfürſtenſtraße, und endlich die zur Halteſtelle Gleisdreieck führende Rampe, im Jahre 1915 zu beginnen. Mit den Vorarbeiten für dieſe Bauausführungen iſt bereits im März 1915 begonnen worden. Die beſtehenden Omnibuslinien ſind bis zum Ausbruch des Krieges wie im Vorjahre betrieben worden. Beim Beginn des Kriegszuſtandes wurde ſowohl ein Teil der Kraftomnibuſſe als auch der Pferde von der Heeresverwaltung in Anſpruch genommen, was eine vollſtändige Einſtellung des Betriebes auf den beiden Kraftomnibus⸗Linien „Unter den Linden“ (Zeughaus)—Halenſee⸗Ringbahnhof und „Unter den Linden“ —Charlottenburger Knie—Pichelsberge ſowie außerdem eine Einſchränkung der mit Pferden beſpannten Omni⸗ buſſe zur Folge hatte. Die bereits eingeleiteten Verhandlungen mit der Firma „Gleisloſe Lloyd⸗Bahnen, Köhlers Bahnpatente G. m. b. H.“ über Einrichtung mehrerer Omnibuslinien mit elektriſchem Antrieb, die auch Charlottenburger Gebietsteile durchlaufen ſollen, ſind mit Rückſicht auf den Kriegszuſtand einſtweilen ausgeſetzt. 2. Die Ratswagen und der Verkehr auf den Ladeſtraßen und dem Stätteplatz. Die Zahl der Ratswagen und Ladeſtraßen iſt dieſelbe geblieben wie im vergangenen Berichtsjahre. Die ſämtlichen Ausgaben für die vier Ladeſtraßen und den Stätteplatz betragen: An Gehalt und Löhnen 31 210,22 ℳ „„„Amerhaltung. 1885434% „ Schuldentilguna, Abgaben und Verzinſung. 224 850,94 ⸗ Beitrag zu den Koften der allgemeinen Verwaltung 4 080,00 Zuſammen 278 596,02 Das Nähere über die Art und Größe des Verkehrs auf den Ladeſtraßen, ſowie über Ausgabe und Einnahme bzw. Gewinn und Verluſt enthalten die nachſtehenden Überſichten. Der Verkehr auf den Ladeſtraßen. La d e ſt r a ß e am am am Schiffe Landwehrkanalſ enen Spreebord uberhaupt nach der a b Verbin⸗ 2 v Tragfähigkeit Spree ſan den ge⸗] an den ſdungs⸗ ſan den ge⸗] an den wöhnlichen] elektriſchenſ Kanal ] wöhnlichen elektriſchen Ladeſtellen] Kranen Ladeſtellen] Kranen 1914 1913 1914 1913 1914 1913 1914 1913 1914 1913 1914 1913f 1914 1913 1 bis 50 t — — 9 211 — — 14 — — 2] — — 10 23 über 50 „ 100 t 30 59 2 — — — 12 131 — — — — 44 72 % 100 „ 159 11 — 4 2 8 —. 14 — — — 11 — 4 9 „ 150 „ 200 t] 35 40 11 35 84 81 1 7 16 12 18 7 92 182 „ 200 „ 250 t] 290 450 139 316 113 315 170 174 104 153 ] 148 80 964 1488 „, 250 „ 300 t 8 4. 12 5 11 11 40 11 91 15 1 19 21 21 71] 112 I. 300 „, 350 2 9 15 18 16 24 12 29 27 58 12 27 84 16⁵ „ 350 „ 200 t 6 7 16 18] 39] 24] 10 32] 37] 541] 35] 24 143 159 „ 4090 „ 450 1 4 7 41 22 9 6 11 20 23 56 15 1 112 66 „ 450 t 7. 17] 28 8 38 46] 41 37 96 84 42] 53 252] 245 Zuſammen 370 599] 234 439 247 539 ] 268 312 ] 315] 405 333] 227 1776 2521