146 Überſicht über die Inanſpruchnahme der Anſtalt durch Ortseingeſeſſene und Nicht⸗ Charlottenburger. Charlottenburger Nicht⸗ Ins⸗ gebührenfrei gebührenpflichtig Charlottenburgerſ geſamter ahr „ Che⸗ „ Che⸗ Che⸗] Dampf⸗ Iah Wohnungen L ana. Wohnungen Effer⸗ mifa⸗] Wohnungen Efſer⸗ mita. verbrauch An⸗ 9 en lien An⸗ ten lien ] An⸗ ten lien zahl bm ehm Std. zahl chm chm Stbd. ſ zahl ehm ehm Std.] k 1911 2832 233275,5 4487,3 1452 93 14324,9 308,5 32 — — 13,1 24] 562209 1912 2326174183,5 4013,6] 1390%, 94 9340,1 316,7 34% — — 5,5 122 616731 1913 236217 1086,8 4010,3) 15554 92 8845.9] 290,4 44%] 1 193,8 5,6 734085 2 ban 2068 156420,1 3608,0) 1377 92 10965,4 629,3 30%] 3 159,7 616,9 11 ] 858616 avon im 1. Halbjahr 999 77078,2 1826,4 762 38 5885,8ſ 151,8 5 3 ] 139,7 12,5] — — 2. Halbjahr ] 1069 78941,9 1781,66 615 54 5079,6 477,5 25%¾] — — 599,4 11 *— Für 7830 Familien ſind 119 394 Gegenſtände in den Desinfektionsapparaten und 2163 Wohnungen mit 3022 Räumen und 119 244 darin verbliebenen Gegenſtänden des⸗ infiziert worden. Die in der Anſtalt desinfizierten Gegenſtände beanſpruchten in den Des⸗ infektionsapparaten einen Raum von zuſammen 4854,2 cbm. Der zu dieſer Art der Des⸗ infektion erforderliche Dampf, von der Hauptpumpſtation bezogen, koſtete 3434,46 %. Eine Anzahl Gegenſtände, die ſich für die Dampfdesinfektion nicht eigneten, wunde außerdem in 1409 Stunden mittels Chemikalien desinfiziert. Ferner wurden 1346 Stunden auf die Desinfektion der Krankenwagen verwendet; 358 Schulklaſſen wurden in der für die Schulen angeordneten Form desinfiziert. An Desinfektionsgebühren gingen 6830,21 ℳ ein gegen 2360,35 ℳ. im Vorjahre. Die Mehreinnahmen gegenüber dem Vorjahre ſind durch die Übernahme zahlreicher Desin⸗ fektionen für Lazarette und des Verbandmaterials für Fabriken entſtanden. Die laufenden Ausgaben betrugen 55 496,90 ℳ gegen 54 186,85 ℳ im Vorjahre. An einmaligen Aus⸗ gaben ſind 890,19 ℳ entſtanden. 9. Die Volksbadeanſtalten. Durch die im Vorjahr getroffene Anordnung des Magiſtrats, die Badeanſtalten für die Folge an allen Feiertagen gänzlich geſchloſſen zu halten, haben ſich Unzuträglichkeiten nicht gezeigt. Eine Perſonalvermehrung hat nicht ſtattgefunden; der Betrieb wurde trotz der Kriegseinziehungen mit erheblich verringerten Kräften fortgeführt. Hilfsbedienſtete waren wie im Vorjahr tätig. Wegen der vielen Kriegseinziehungen konnte eine Prüfung des Perſonals im Schwimmen und Tauchen ſowie im Samariterdienſt nicht ſtattfinden. Die Einrichtung der Trinkgeldbüchſen wurde aufgehoben und der darin befindliche Betrag von 565,14 ℳ an die Angeſtellten verteilt. Wegen Mangel an Lehrkräften der Gemeindeſchulen wurden in dieſem Jahre nur 48 Gemeindeſchulkinder in einem Kurſe unentgeltlich im Schwimmen ausgebildet. Für bedürftige Gemeindeſchulkinder derjenigen Schulen, die keine Brauſebadeeinrichtung beſitzen, wurden 6000 Freikarten für Brauſebäder und für die an den orthopädiſchen Turnkurſen teil⸗ nehmenden Kinder 6000 Schwimmbadkarten ausgegeben, Ehemalige, noch ſchulpflichtige Schwimmzöglinge ſtädtiſcher Lehrkräfte erhielten 1200 Schwimmbadkarten. Den Pflege⸗ rinnen des Hauspflegevereins Charlottenburg wurden wiederum 400 Freikarten für Wannen⸗ bäder verabfolgt. Der Beſuch beider Anſtalten zeigte bis Ende Juli wieder ein erhebliches Mehr von Bädern gegen das Vorjahr. Mit Ausbruch des Krieges nahm die Zahl der Badegäſte aber erheblich ab. Auch Veranſtaltungen von Uebungsabenden und dergl. kamen in Fortfall; nur ein Wohltätigkeitsſchwimmen zum Beſten des Roten Kreuzes wurde abgehalten. Da⸗ gegen wurden den zur Fahne Einberufenen Schwimm⸗, Wannen⸗ und Brauſebäder im wei⸗ teſten Maße unentgeltlich zur Verfügung geſtellt, was immer wieder mit Freude und An⸗ erkennung begrüßt wird. Es badeten in der Hauptanſtalt 379 353 Perſonen gegen 458 109 im Vorjahre,alſo 78 756 weniger. In der Zweiganſtalt betrug die Beſuchszahl 64 888 gegen 75.408 im Jahre 1913, alſo 10 520 weniger. Hierin ſind die unentgeltlichen Bäder für unſere Krieger nicht enthalten.