— 22 — ſtraßenfront mit dem 1. April 1920 fallen gelaſſen, ſo daß nunmehr lediglich der Nutzungs⸗ wert der Berechnung zugrunde gelegt wird. Infolgedeſſen und zum Ausgleich der ge⸗ ſteigerten Betriebskoſten war aber eine Erhöhung des Gebührenſatzes für Kanaliſation auf 3,59%% geboten, während der Satz für Müllabfuhr auf 5,5% feſtgeſetzt wurde. Veranlagungsſoll der Jahr Kanaliſationsgebühr] Müllabfuhrgebühr 2 —2— % 1915 1 228 818 676 670 1916 1 241 969 683 012 1917 1 238 214 682 718 1918 1 279 502 904 166 1919 1 879 103 2 682 134 1920 3 028 638 4 601 992 Umſatzſteuer, Grunderwerbſteuer. Die Umſatzſteuer betrug wie bisher 1% des Wertes vom Umſatz bebauter und 2% vom Umſatz unbebauter Grundſtücke. Es betrug der gemeine Wert bzw. der der Umſatz an Grundſtücken im 4 5 ½442 die Soll⸗ Berichts⸗ im Zwangs⸗ urch Kauf in d. Zwangs⸗ 70 durch vanee. durch S und Tauſch verſteigerung Emnahme Kauf rungs⸗ Tauſch Ate umgeſetzten Grundſtücke verfahren % % 10 1915 22 36 1 59 8 491 287 8 110 996 259 966 36 1916 39 29 1 69 15 648 362 8 840 800 288 274 87 1917 61 20 — 81 21 881 376 6 364 160 387 279 37 1918 157 29 K 186 55 277 766 10 746 550 790 797 52 1919 273 29 1 303 97 642 941 10 397 472 1 11 969 118 40 Am Schluſſe der Berichtsjahre blteben 60 002,35 ℳ bzw. 101 177,20 ℳ, 91 230,67 ℳ, 103 988,22 ℳ und 110 663,50 ℳ in Reſt. Gegen die Beranlagung wurden 1917: 7, 1918: 12 und 1919: 25 Einſprüche eingelegt, von denen 1 bzw. 4 und 9 als begründet Anerkennung fanden. Im Verwaltungsſtreitverfahren wurden 4 bzw. 2 Klagen erhoben, von denen je 1 Erfolg hatte. Für Umſätze nach dem 1. Oktober 1919 trat die Grunderwerbsſteuer an die Stelle der Umſatzſteuer. (Geſetz vom 12. September 1919, RGB. S. 16179. Laut Gemeinde⸗ beſchluß vom 13. November 1919 und 3. Dezember 1919 erhebt die Stadtgemeinde Char⸗ lottenburg zu der am 1. Oktober 1919 in Kraft getretenen Grunderwerbsſteuer einen Zuſchlag von 1% des ſteuerpflichtigen Wertes der bebauten und unbebauten Grundſtücke mit rück⸗ wirkender Kraft vom 1. Oktober 1919 ab. Die Umſätze an Grundſtücken und Einnahmen an Grunderwerbsſteuer waren folgende: Es betrug der gemeine Wert bzw. der Geſamtpreis der durch Kauf im Jwangsver⸗ im Zwangs⸗ ſteigeruugs- ] Einnahme ige⸗ durch und Tau durch verſteige zuſammen ſch] verfahren der Grundſtücksumſatz in der Zeit vom Kauf rungs⸗ Tauſch umgeſetzten Grundſtücke verfahren 12 22 % 10 1. 10. 19 bis 31. 3. 20 76 10 — 86 20 269 522 2 743 870] 230 133 92 1. 4. 20 bis 30. 9. 20] 310 14 — 324 156 044 899 4 784 080 1 582 941 14 Gegen die Veranlagung wurden 13 bzw. 16 achen 2f eingelegt, — 4 davon hatten Erfolg. Im Verwaltungsſtreitverfahren wurden 4 bzw. 1 Klage erhoben, die noch ſchweben. Betriebsſteuer. Die Betriebsſteuer auf den Betrieb von Gaſtwirtſchaften, Schank⸗ wirtſchaften ſowie auf Kleinhandel mit Branntwein und Spiritus gelangte mit den ſtaatlich normierten Beträgen zur Hebung. Für 1920 wurden vorläufig die gleichen Sätze erhoben, die auf den ſeitens der neuen Stadtgemeinde Berlin für das Steuerjahr 1920 auf 200% der ſtaatlich normierten Sätze erhöhten Zuſchlag angerechnet werden. Das Ergebnis der Veranlagungzur Gewerbeſteuer veranſchaulichen nachſtehende Zahlen: Veranlagungs⸗ maan Abgang und ] Ausfall Wirkliche Reſte am Jahr . ſumme Zugang Rüchzahlung ſal ISolleimahmeſ Jabresſchluß 2 4 1915 1677 33 765 3 625 2 375 674 33 931 410 1916 1529 20 225 10 430 2 240 217 38 228 430 1917 1531 27 545 7720 1 560 187 35 745 628 1918 1634 21 380 12 465 1 475 60 32 010 300 1918 1578 20 100 12 255 1 500 230 30 625 75 1. 5lbj. 1920] 1315 23 415 11 130 990 33 555 — Das Soll erhöht ſich 1920 infolge nachträglicher Berdappelung des Zuſchlages auf 6s 300 4 4*