— 36 — Häuſern Lützower Straße 8a und Bismarckſtraße 49; Einrichtung von 36 Wohnungen im Kellergeſchoß der Auguſte⸗Viktoriaſchule, in der Kneſebeckſtraße 25, im Erdgeſchoß der Königm⸗Luiſeſchule, in der Lützower Straße 1/2 und 3 und im Mittelbau der Eliſabethſchule; Wiederherſtellung von 5 Wohnungen in der Brauhof⸗ ſtraße 15; Einbau einer Dienſtwohnung im Dachgeſchoß der Lützower Straße 8a; Umbauarbeiten im Büro⸗ gebäude des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes zur Einrichtung von Büroräumen; Umbauarbeiten Brauhofſtr. 14 u Räumen der Volksbücherei und Einrichtung von 2 Wohnungen; Teilung von größeren Wohnungen in rivathäuſern 0 22324 9 von Notwohnungen; Einrichtung einer gußeiſernen 1. lanlage in der Gemeindedoppelſchule 23/24; Umbau der Warmwafſſerkeſſelanlage der Königin⸗Luiſeſchule und Anſchluß eines Teiles der Gemein dedoppelſchule 11/12, Sophie Charlotte⸗Straße 69,70; Erweiterung der Warmwaſſer⸗ heizung in der Gemeindedoppelſchule 17/18 und Nehringſtr. 10; Schaffung einer gemeinſamen 4. Großkeſſelanlage und Zentraliſierung der verſchiedenen Lüſtunge anlagen für die Kaſer⸗Friedrich⸗Schule und die Gemeindedoppelſchule 19/20; Umbau zur Schaffung von neuen Geſchäftszimmern für die Zählerabteilung und Neubau einer Mannſchaftsbaracke im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk am Spreebord; Ausbau ſowie Vergrößerung des von der Turngemeinde erworbenen Häuschens auf dem Spielplatz an der Dlbers⸗ ſtraße; Errichtung eines Schuppens auf dem Bahnhof Reisſtraße 1; Neubau je eines Trockenſchuppens für die Wohnbaracken an der Ilſenburger⸗, Osnabrücker⸗ und Olbersſtraße ſowie Neubau von Holzſtällen für die Baracke Olbersſtraße; Umbau der Schulklaſſen im Erdgeſchoß der Häuſer Bismarckſtraße 50/51 zu Büro⸗ zwecken; Einrichtung von 19 Notwohnungen in ſtädtiſchen Häuſern; Herſtellung einer Warmwaſſerheizung in der Hauptfeuerwache Lützow 7/8; Einbau einer Niederdruckdampfheizung im Vorderhauſe Kirchhofſtraße 9; Erweiterungen der Heizungsanlage im Kinder⸗ und Mütterheim, Rüſiernallee 24½/26; Anbringung einer verbeſſerten Feuerzugführung an den Hochdruckkeſſeln und Herſtellung eines elektriſchen Antriebes in der Volksbadeanſtalt Krumme Straße 10; Auſſtellung mehrerer Kochkeſſel und einer Windturbine zur Waſſer⸗ hebung für die Gärtnerei des Waldhauſes Charlottenburg in Sommerfeld (Oſthavelland). 3. Bauausführungen (ſiehe Seite 35) 4. Die Neubauten. ) Neubau der Puls'ſchen Altersverſorgungsanſtalt. Am 17. 8§. 1910 erhielt die Stadt Charlottenburg die Genehmigung zur Annahme einer Stiftung der Puls'ſchen Eheleute zur Errichtung einer Altersverſorgungsanſtalt für arbeitsunfähige Perſonen des Arbeiter⸗ und Kleinbürgerſtandes. Für das Altersheim wurde das zwiſchen dem Geburtshilflichen Krankenhauſe und dem Schloßgarten gelegene ſtädtiſche Gelände beſtimmt. Dadurch iſt das ganze zwiſchen der Mollwitzſtraße und dem Schloßgarten liegende Gelände zu einem Stadtviertel für ſtädtiſche Wohlfahrtspflege ausgeſtaltet. Dies bot auch den Vorteil, daß eine gemeinſame für ſpätere Ausdehnung berechnete Fernheizanlage für die verſchiedenen Anſtalten ermöglicht wurde. Von dem Ende 1913 verfügbaren Stiftungsvermögen von 2 862 000 %] wurden für den Erwerb des Grundſtückes (Geſamtausdehnung 8100 am, bebaute Fläche 2700 am) 205 000 ℳ und für die Baukoſten 795 000 ℳ in Anſpruch genommen. Die Zinſen des Reſt⸗ vermögens ſind für die bauliche und gärtneriſche Unterhaltung, den Betrieb der Anſtalt und die Unterſtützung der Inſaſſen und für Rücklagen beſtimmt. Die Anſtallsgebäude an der Pulsſtraße wurden in Hufeiſenform um einen gaane in zwei Flügelbauten und einen Mittelbau angeordnet, die durch geſchloſſene Zwiſchengänge verbunden ſind. Die Flügelbauten enthalten im Erd⸗ und Obergeſchoß Zimmer für die Pfleglinge, im Untergeſchoß zwei Wohnungen für Pförtner und Maſchiniſten, ſowie Betriebsräume. Der Mittelbau enthält im Erdgeſchoß und erſten Ober⸗ geſchoß außer den beiden Leſe⸗ und Rauchzimmern Wohnräume für Pfleglinge, im Untergeſchoß die große Anſtaltsküche, in einem zweiten Obergeſchoß einen gemeinſchaftlichen Speiſeſaal für Pfleglinge, die ſich nicht ſelbſt keköſtigen. Dieſer Saal, durch bequeme Treppenhäuſer, durch einen Perſonenfahrſtuhl und einen Speiſe⸗ aufzug mit den unteren Geſchoſſen verbunden, dient zugleich als Feſtraum. Im Erd⸗ und erſten Obergeſchoß der drei Bauten liegen an geräumigen Vorplätzen auf der Sonnenſeite die Zimmer der Bewohner. Für 40 Zimmer zu 2 Betten iſt je eine Küchenniſche mit Gaskocher und Waſſerleitung, für 69 Zimmer zu 1 Bett in jedem Flugelbau beider Stockwerke 2 Räume mit je 4 Gasherden zur Selbſtbeköſtigung vorgeſehen. Auf beide Geſchoſſe verteilt liegen noch die Wohnung der Oberin, 2 Schweſternzimmer, 2 Krankenzimmer, Abort und Baderäume, für Männer und Frauen getrennt. Endlich befindet ſich zu ebener Erde eine Pförtnerſtube mit Fernſprechanſchluß, daneben das Amtszimmer der Oberin, ein Arztzimmer und ein ärztliches Unter⸗ ſuchungszimmer. Das Dachgeſchoß der Flügelbauten enthält Zweibettenzimmer für die weibliche Dienerſchaft. Die Anſtalt hat Platz für 149 Pfleglinge. Das Haus konnte im Herbſt 1915 bezogen werden. Entwurf und Baupläne ſtammen von Stadtbaurat Profeſſor Seeling, in deſſen Händen auch die Oberleitung des Baues lag. Magiſtratsbaurat Walter, der ſchon an der Aufſtellung des Vorentwurfs be⸗ teiligt war und den bauleitenden Architekten Falcke zur Seite hatte, war mit der tech⸗ niſchen und geſchäftlichen Leitung betraut. Für die Pulsſtiftung iſt ein Kuratorium aus Mitgliedern des Magiſtrats und der Stadtverordnetenverſammlung eingeſetzt, das am Schluſſe der Berichtszeit unter dem Vorfitz des Stadtrat Goeritz ſtand. 5) Neubau der Fürſtin⸗Bismarck⸗Schule zu Charlottenburg. Das Bedürfnis nach einer höheren Mädchenſchule in der Nähe des Savignuplatzes führte im Jahre 1907 zum An⸗ kauf der Grundſtücke Sybelſtr. 2/4. Bis zur Fertigſtellung eines eigenen Gebäudes wurde die im Jahre 1909 gegründete höhere Mädchenſchule IV zunächſt anderweit untergebracht. Durch Gemeindebeſchluß vom 22.2.3918 wurde der Errichtung des Lyzeums IV nebſt Stu⸗ dienanſtalt auf dem Grundſtücke Sybelſtr. 2/4 nach den vom Hochbauamt aufgeſtellten Plänen zugeſtimmt. Am 28. Auguſt 1913 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Der unter den ſchwierigen Kriegsverhältniſſen zu Ende geführte Bau wurde am 12. April 1915 bezogen. Das Grundſtück hat eine Straßenfrontlänge von 91,98 m, eine durchſchnittliche Tiefe von 61,44 m und einen Geſamtflächenmhalt von 5782 qm. Der mittlere, etwa 2 m zurückliegende Bauteil an der Straße, wird durch die rund 125“26,00 m große Turnhalle und darüber durch den ebenſo großen und hohen Schul⸗