— 41 — weg und Sophie⸗Charlotte⸗Straße mußten rund 200 qm zerſtörtes Holzpflaſter durch Klein⸗ ſteinpflaſter erſetzt werden. Am neuen Ufer, zwiſchen Klarenbach⸗ und Huttenſtraße, wurde der Fußweg auf der Waſſerſeite mit Moſaik und Schlacken befeſtigt. Die Flächen ſind neu feſtgeſtellt, da in den früheren Jahren die Straßenbahnkörper 3. T. mitgerechnet, z. T. ausgeſchloſſen waren. Dieſe Unſtimmigkeit iſt in den neuen An⸗ gaben beſeitigt, bei denen der Straßenbahnkörper ganz abgerechnet iſt. An Straßenpflaſter war zu unterhalten: Fahrdammpflaſter ausſchließ⸗ Art des Pflaſters 0 lich der Straßenbahnkörper am 1. 4. 1918 30. 9. 1920 m m Kleinſteinpflaſter auf feſter Unterbetung 1 170,— 1 170.— , „„Beton⸗Untersetrung „ 47 5 510,— 5 711,55 Temperſchlackenſteine mit Unterbettungg.... 3 095,— 3 095,— Reihenſteinpflaſter II. Kl. mit Unterbettuungggngnn.. 118 885,— 122 750,— UI. Kl. „ „ e e , e 11 066,— 11 066,— 12 IV. KIl. % 2, v v . 4 1, 1 820,— 1 820,— 2 IV. Kl. ohne % r . 104 910,— 101 085,— Bapagunte copfene : 4 v, S 110 335,— 110 650,— Stamſaſoalt. 892 766,43 803 106,62 Charlottenburger Sandaſphalttttt.... 2 622,41 2 622,41 Wechſoduaſter auf⸗Bernn „ 84 008,04 83 806,40 Kuan dan guf Betonn 25 324,18 25 324,18 esguß, 17 7 u. Plattenaſpha 75 690,99 75 914,79 Gußaſphalt auf Reihenſtenen.. — 657,.60 1 437 203,10 1 438 779,64 An Chauſſierungen waren am 30. 9. 1920 vorhanden: im Stadtteil Weſt⸗ end 72 190,00 am, in den übrigen Stadtteilen: 34 640,00 qam — zuſammen 106 830,00 am. Durch Verſchmälerung des Fahrdammes des Saatwinkler Dammes öſtlich der Möckeritzbrücke auf einer Strecke von rd. 1 km ſind im erſten Halbjahr 1920 rd. 600 am in Abgang ge⸗ kommen. Neubeſchottert wurden die Saatwinkler Chauſſee und der Tegeler Weg. Die Saatwinkler Chauſſee zwiſchen der Charlottenburger Brücke und dem Petroleum⸗Lagerhof erhielt Pflaſterung. Die Geſamtkoſten betrugen: Für Unterhaltung und 1915 1916 1917 1918 1919 Neuanlagen 2 d 1 U ] % 41 % 421. „ 44 Der Straßendamme 136 158 59] 116 884, 23] 119 584 90] 142 371 19] 311 980] 73 Von Promenaden 7 982 83 3 274 71 4 306 38 7 555 45] 13 739] 54 „ Bürgerſteigen. 4 17 725 83] 16 928 88] 21 461 68] 21 341 63] 41 112 09 zu ammen ] 161 867 25] 137 087 82] 145 352 96] 171 268] 27] 366 832 36 3. Die Brücken. Die Unterhaltung der Brücken erforderte in der Zeit vom 1. 4. 1915 bis 31. 3. 1919 einen Koſtenaufwand von 51 514 ℳ, einſchl. eines Betrages von 1254 ℳ als Anteil der Stadtgemeinde Berlin an den Unterhaltungskoſten der Gotzkowskybrücke. Neu⸗ bauten wurden nicht ausgeführt. Die Brücke im Zuge der Neuen Kantſtraße wurde am 1. 10. 1915, der Bahnhof Witzleben mit dem Fußgängerſteg zwiſchen Dreſſel⸗ und Rognitzſtraße am 1. 4. 1916 für den Verkehr freigegeben, das Fahr⸗ karten⸗Verkaufsgebäude am Fußgängerſteg am 1. 5. 1916. Oberhalb der im Zuge der Franklin⸗ und Helmholtzſtraße über die Spree führenden Gotzkowskybrücke wurde im Anſchluß an das linke Widerlager der Brücke eine Ufermauer von 21,09 m Länge und durchſchnittlich 5,80 m Höhe hergeſtellt. Dieſe Stützmauer aus Beton ſteht auf hölzernen Pfählen und hat eine Treppe von 1 m Breite, die mit Granitplatten und Granitſtufen abge⸗ deckt iſt. Der Bau dauerte von Ende März 1919 bis zum 1. Auguſt 1919. Die Koſten ohne Pflaſterung und Hinterfüllung betrugen 114 000 ℳ, d. i. 5400 ℳ für ein laufendes Meter. An der Herbartſtraße wurde im Lietzenſeepark zwiſchen der Neuen Kantſtraße und dem Dernburgplatz für Fußgänger eine Rundbogenbrücke aus Ziegelſteinen von 3,50 m Spannweite und 3,50 m Breite errichtet. Die Widerlager und das Gewölbe ſind bis zur Kämpferlinie mit Sandſteinquadern, über der Kämpferlinie mit Eiſenklinkern verblendet. Am 4. Auguſt 1919 wurde mit dem Bau der neuen Caprivibrücke, die im Zuge der Spree⸗ und Sömmeringſtraße über die Spree führt, begonnen. Die vorhandene hölzerne Brücke, die ſehr baufällig iſt und umfangreiche Ausbeſſerungen erforderte, ſoll durch eine eiſerne Brücke erſetzt werden, die mit einer von Ufer zu Ufer reichenden Oeffnung von 54,96 m die Spree überſpannt und die beiden Uferſtraßen mit zwei Seitenöffnungen von 11,51 und 11,02 m überbrückt. Das Tragwerk der neuen Brücke iſt ſo eingerichtet und bemeſſen, daß es ſpäter die Fort⸗ ſetzung der am Wilhelmplatz endigenden Schnellbahn als Hochbahn aufzunehmen und zu tragen vermag. 2 8 46