„— 42 1. Am 17. 7. 19 Bau⸗ und Straßenfluchtlinien in dem öſtlich der Grundſtücke Kurfürſtenſtr. 126 und Kleiſtſtr. 3, zwiſchen Kurfürſtenſtraße, Motzſtraße, Nollendorſplatz und Kleiſtſtraße belegenen Gebiet (Kielganſches Villenviertel) der Abteilung IV des Bebauungsplanes. 2 2 Am 31. 7. 1915 wurde der Bebauungeplan in dem Gebiet zwiſchen Stadt⸗ und Ringbahn, Knobelsdorffſtraße, Königm ⸗ Eliſabeth⸗ Straße und Straße 38, Abteilung v, Sektion 4 des Bebauungsplanes, geändert. 3. Am 1. 4. 1916 Bau⸗ und Straßenfluchtlinien für den zwiſchen Luiſenplaß und Hebbel⸗ Knobelsdorffſtraße belegenen Teil der Schloßſtraße, Abteilung „, Sektion 3 des Bebauungsplanes. 4. 258 a8 5. 1917 wurden die Fluchtlinien des Grundſtückes Franklinſtr. 15, Abteilung v, Sektion 2 ab geändert. 2 5. Am 19. 9. 1917 die Fluchtlinien der Abteilung IV des Bebauungsplanes der Umgebung Berlin (Charlottenburger Anteil.) 6. Am 14. 3. 1918 die Fluchtlinien zur Aufteilung des Baublocks, der von der Ro anaß Straße 38, Königin⸗Eliſabeth⸗Straße und der Straße Spandauer Berg eingeſchloſſen iſt, Abteilung V, Sektion 4. 7. Am 15. 4. 1918 der Fluchtlinienplan der Straße 45, Abteilung Vla, Sektion 5. 8. Techniſche Entwurfs⸗ und Prüfungsarbeiten. Bearbeitet wurden Entwürfe zur Straßenbauregulierung der Kleiſtſtraße, des Nollendorf⸗ platzes, einer Privatſtraße (zwiſchen Spandauer Straße und Mollwitzſtraße), des Ronnendamms, des Spandauer Bergs, der Motſtraße, der Soorſtraße, der Sophie⸗Charlotte ⸗Straße (zwiſchen Prinz⸗Karl⸗ Stiſtung und Spree), der Straße 22 a-v, der Straße zwiſchen Sophie⸗Charlotte⸗Straße und Bahnhof Jungfernheide, der ſtumpfen Ecke Olbers⸗ und Lambertſtraße, der Knobelsdorfſſtraße, der Rognitzſtraße (zwiſchen Straße 38 und Spandauer Berg), der Sömmeringſtraße zwiſchen Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee und Nordhauſener Straße, der Straßen J. K. und 38, des Charlottenburger Ufers zwiſchen Havel⸗ und Reichs⸗ ſtraße und zwiſchen Spree und Galvaniſtraße, der öſtlichen Brückenrampe am Bahnhof Jungfernheide, des Neuen Ufers zwiſchen Hutten⸗ und Klarenbachſtraße, der Rampenanſchlüſſe der neuen Caorivibrücke und der Zuwege zur geplanten Müllverladehalle von der Brückenrampe am Bahnhof Jungfernheide aus. Die Entwürfe für die ſtark belaſteten Verkehrsknotenpunkte Knie und Nollendorfplatz wurden fertiggeſtellt. Ferner gaben die geplante Umlegung der Straßenbahn in der Berliner Straße zwiſchen Knie und Luiſenplatz in einen beſonderen Bahnkörper und die Frage der Ergänzung des Baumbeſtandes zu ver⸗ ſchiedenen Entwürfen Veranlaſſung. Endlich war ein Entwurf für eine Stützmauer zwiſchen der Sophie⸗ Charlotte⸗Straße und dem Grundſtück der Prinz⸗Karl⸗Stiftung aufzuſtellen. 2 Kanaliſations⸗Entwürfe wurden für die Verſchiebung von Rinnenſchächten in der Motz⸗ ſtraße und für die Entwäſſerung der Verkehrsſtraßen fertiggeſtellt. Ein Entwäſſerungsentwurf für das Stadtgebiet nördlich der Berlin⸗Hamburger Bahn, die Aenderung der Entwäſſerungsleitungen an der künfligen Schnellbahn Berlin—Treptow, der Entwäſſerungsentwurf für das Gebiet öſtlich der Sömmering⸗ ſtraße und nördlich der Spree und der Entwurſ eines Winterbeckens für die Rieſelfeldanlage wurden bearbeitet. Höhen⸗ und Entwäſſerungspläne waren für die geplanten Kleinhausſiedlungen in der Jungfern⸗ heide und am Bahnhof Heerſtraße berzuſtellen unter Ermittlung der Koſten für Anſchüttung, Pflaſterung und Entwäſſerung. Die Höhenpläne der Abteilungen vI und vla wurden ſeſtgelegt. Endlich waren Entwürfe für die Entwäſſerungsleitungen in den Rampen der neuen Caprivibrücke und der Spreebrücke am Tegeler Weg im Zuge der Sophie⸗Charlotte⸗Straße, ſowie für die Kleinſtedlung am Bahnhof Heerſtraße aufzuſtellen. Die Eintragung von Entwäſſerungsleitungen in die Neuvermeſſungspläne geſchah fortlauſend. Um eine gute Grundlage für den Anſatz der Regenwaſſermengen in den Entwäſſerungsentwürfen zu gewinnen, wurden die Aufzeichnungen des Regenmeſſers 1 in den letzten 20 Jahren genau ausgemittelt, um rafchnen, ⸗ Verfahren der Summenkurve und des Regendiagramms an einem Hauptſammler durch⸗ zuführen. Für Brücken⸗ und Waſſerbau wurde der Entwurf des Neubaus der Pascalbrücke abgeſchloſſen. Zu den beiden Entwür en für die zweigeſchoſſtge Caprivibrücke (Bogenträger oder Parallel⸗ träger) wurden im Tiefbauamt II1 Modelle im Maßſtab 1: 50, Gewichts⸗ und Maſſenberechnungen und Koſten⸗ anſchläge un er Berückſichtigung des Einbaus der Hochbahn angefertigt. Die Berechnungen und Entwurfs⸗ zeichnungen für den eiſernen Ueberbau dieſer Brücke gelangten zum Abſchluß, nachdem die Entſcheidung für Bogenträger gefallen war. Für die Widerlager, Stützmauern und uſermauern mußten neue Entwürſe geſchaffen werden. Dieſer Teil der Brücke iſt bereits erbaut. Die landespolizeiliche Genehmigung des end⸗ ültigen Brückenentwurfs ging 1920 ein. Weiter wurden die Werkzeichnungen und Werlberechnungen der iſenkonſtrultionen im Werk der ausführenden Firma beaufſichtigt. Ferner waren Entwürfe für die Ueberbrückung der Spree und des Tegeler Weges am Bahnhof Jungfernheide — die landespolizeiliche Genehmigung ging im 1. Halbjahr 1920 ein —, für eine Badeteichanlage im Volkepark Jungfernheide und für die Parkflächen am Ließenſee auszuarbenen. Vor⸗ entwürfe wurden angeſertigt für eine Straßenunterführung im Zuge Herſchelſtraße, für ein Intuſtrieviertel am. Nonnendamm mit Gleisanſchluß, Löſch⸗ und Ladeanlagen am nörolichen Spreeufer, für den Umbau rer Eiſenbahnbrücke über den neuen Verbindung skanal, für die Verbreiterung des Neuen Berbindungs⸗ kanals mit Herſtellung des Gleisanſchluſſes zur künfligen Berliner Großmarkthalle, für die Eiſenbahnbrücke im Zuge der Knobels dorffſtraße und für die Brücken über den Verbindungskanal im Zuge der Kaiſerim⸗ Auguſta-Allee und der Huttenſtraße (rie leßtere unter Berückſichtigung einer Hochbahnüberführung mit Halteſtelle auf der Brücke). Ein weiterer Entwurf der Knobelsdorffbrücke mit Modell paßte ſich den ver⸗ änderten Bedingungen der Eiſenbahn verbilligend und vereinfachend an. Für einen Tunnel unter er NReuen aunſrche und der Parkbrücke Herbart⸗ und Kantſtraße und den Spielplatz an der Niebuhrſtraße waren Koſtenanſchläge zu fertigen. Der Siemensſteg wurde einer eingehenden Unterſuchung auf die Möglichkeit der Mehrbelaſtung durch Kabel und Rohrleitungen unterzogen. Die verkehrstechniſchen Entwürfe ſür die Schnellbabnen Silhelmpla— Charlottenburg⸗Nord und Hultenſtraße —Siemensſtadt (Verlängerung der Linie Treptow— Moabit), gelangten im Einklang mit dem Bebauungsplan Charlottenburg⸗Nord zum Abſchluß. Der Entwurf zur Verlängerung der Untergrundbahnſtrecke am Kurfürſtendamm bis Halenſer wurde auf die Höhenlage der Entwäſſerung geprüft. Für die Entwürfe der Bebauungspläne ven Nord⸗Charlottenburg einſchl. der Kleinhausſiedlung Jungſernheide und von Nord⸗Weſtend wurde im Anſchluß an eingehende Vorarbeiten der Stadtverwaltung ein Wettbewerb unter erei Städtebauern von Ruf (Stübben, Möhring und Janſen) ausgeſchrieben und durch einen beſonders gewählten Ausſchuß begutachtet. Die endgültige Plangeſtaltung erſolgt im Anſchluß an dieſe Begutachtung. 909 Schließlich wurden noch Entwürfe für den Bau der Strohaufſchließungsanlage und für die Abfuhr des Mülls nach den verlaſſenen Päweſtner Tongruben gefertigt. Die Entwürfe für die weſtliche Brücken⸗ rampe am Bahnhof Jungiernheide (im Zuge der Sophie⸗Charlotte⸗Straße) als günſtigſten Anſchluß der Müllverladeflätte und zur Unterführung unter der Bahnſtrecke nach Hamburg und Hannever ſind in Arbeit.