— 55 — Beim Kaufmannsgericht eingegangene und erledigte Klagen: Eingegangene Klagen Im Jabre 1915] 1916 1917 1918 1919 1920 erhoben von Kaufleuten gegen Gehilfennn.. 16 11 23. 16 2 4 18 „ Gehilfen gegen Kaufieuviee 335 ] 252 204 210 289 351 2 „ Kaufteuten gegen Lehriunge K 2 4 1 1 2 „ Lehrlingen gegen Kaufleuteee.. f 7 5 5 12 14 im Werte von bie 29 4.:.. 23 12 13 4 6 1 über 29 80 , 45 29 25 18 14 4 , e 67 44 31 25 2⁵ 11 2 100 300 2 130 ]. 98 80 92 97 64 „ 300 „ eee eeee 59 44¹ 48 52 107 220 done Wertangade . 27 40 39 40 55 81 zuſammen] 351 272 236 231 304 381 Es wurden Klagen erledigt durch Zurücknahme vor dem Terminn..... 24 37 45 42 49 , im Termin . 4 . r 4 23 21 18 19 27 21 Verzicht im Sinne § 306 3pPO.. — 5 4 3 4 Auertcumus r - 2 2 — 1 3 24 Vergteich⸗ 8 108 110 85 91 110 151 Rechtskräftiges Verſäumnisurteil gegen Kläger. 1 — 1 — 4 2 27 „ Belagte 2 14. 3 8 9 15 18 Verſäumnis i. S. § 16 Kaufm.⸗Ger. und § 40 IV Gew.⸗Ger. Geſ. 7.] 2 3 2 2 4 Acrurtcung 2 . 38 6 9 8 17 8 Abiwaſung Der Ktagen⸗ 4 21. 26 14 7 8 12 15 Auf andere Weiſe wurden erledigtttttt.. 108 100 64 43 71 86 Unerledigt blieben am Jahresſchlußßß.... 2 4 5 5 5 7 26 zuſammen] 355 376 241 236 3090 388 davon aus dem Vorjahre 4 4 5 5 5 7 Zahl der Termintageneneeee „ , 4. 58 85⁵ 80 8² 91 100 Auf Erſuchen des Magiſtrats gab das Kaufmannsgericht 1915 ein Gutachten über die Frage der Errichtung einer Abteilung für kaufmänniſche Angeſtellte beim ſtädtiſchen Arbeitsnachweis ab, in der die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit verneint werden mußte. 3. Die Tätigheit der Schiedsmänner. Zahl derſ Bürgerliche Rechtsſtreitigleiten Beleidigungen und Körperverletzungen Schieds⸗ Zahl der Bahl der von dieſen Jahr An Zahl der Sachen in von dieſen Zahl der Sachen in Sachen ſind Zurück⸗ welchen beide Sachen ſind welchen beide durch Sühne⸗ Jahres⸗] Sachen Teile zur Sub⸗ durch Ver⸗] Sachen Teile zur Sub verſuch er⸗ geabme ſchluſſe überhaupt, verhandlung gleich erledit überhaupt verhandlung ledigt mit Kiagen erſchienen ſind 4 erſchienen ſind Erfolg 1915 26 4 2 2 1099 452 294 5 1916 26 76 28 19 1020 461 322 — 1917 26 1 1 1 926 379 242 — 1918 26 19 13 7 1067 429 287 12 1919 15 32 16 12 1252 506 294 — 1920 69 67 34 27 1468 672 317 — 4. Das Miet- und guypathekeneinigungsamt. Die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, welche ſich alsbald nach Ausbruch des Krieges hier wie überall zwiſchen Mietern und Vermietern ergaben, führten ſchon im November 1914 zur Gründung des Charlottenburger Mieteinigungsamtes. Aufgaben des Mieteinigungs⸗ amtes waren nach den grundlegenden Beſtimmungen vom 5. November 1914: Schlichtung von Streitigkeiten zwiſchen Mietern und Vermietern aus dem Mietverhältnis über die Zahlung des Mietzinſes und die Räumung von Wohnungen oder gewerblichen Räumen, ohne Rückſicht auf die Höhe des Mietzinſes, Erſtattung von Gutachten an die Gerichte über die Bewilligung von Zahlungsfriſten gemäß der Bundesratsverordnung vom 7. Auguſt 1914 und die Beſeitigung der Rechtsfolgen des Verzuges gemäß der Bundesratsverordnung vom 18. Auguſt 1915 in Rechtsſtreitigkeiten zwiſchen Mietern und Vermietern, ferner Bewilligung von Mietbeihilfen in beſonderen Fällen nach Maßgabe der grundlegenden Beſchlüſſe der ſtädti⸗ ſchen Körperſchaften. Nachdem durch die Bundesratsverordnung vom 15. Dezember 1914 eine geſetzliche Grundlage für die Einigungsämter geſchaffen und die Tätigkeit dieſer Amter auf die Ver⸗ mittelung zwiſchen Hypothekenſchuldnern und Hypothekengläubigern ausgedehnt worden war, ) Davon 109 über 1000 ‚