gegeben, auf den an dieſer Stelle beſonders verwieſen wird. — 28 — Die Unfallverſicherung. Den Berufsgenoſſenſchaften wurden vom 1. 4. 1915 bis 30. 9. 1920 — 1091 Betriebsanmeldungen gemacht; in 67 Fällen mußte die Aufnahme in das Bezirksregiſter abgelehnt werden. Infolge Betriebseinſtellung oder Betriebsverlegung wurden 500 Betriebe gelöſcht. Auf andere Inhaber wurden 33 Betriebe umgeſchrieben, ſerner wurden 5 Ueberweiſungsbeſcheide erteilt. Gegen Rentenfeſtſetzungen waren 1237 Einſprüche eingelaufen, von denen 20 die land⸗ wirtſchaftliche und 2 die See⸗Unfallverſicherung, die übrigen die gewerbliche Unfallverſicherung betrafen. Insgeſamt wurden in der Berichtszeit 629 gegen die Feſtſetzung vorläufiger Renten und 527 gegen die Feſtſetzung von Dauerrenten gerichtete Einſprüche erledigt. Bei den reſtlichen Fällen waren die Einſprechenden nicht erſchienen. Gemäß § 616 RVO. ſtellten 114 Rentenempfänger Antrag auf Kapitalabfindung, ferner gingen 28 Anträge auf Gewährung von 8 ℳ Rentenzulage auf Grund der Bundes⸗ ratsverordnung vom 17. 1. 1918 ein. Gegen zahlungsunfähige Unternehmen wurden in 5 Fällen Anordnungen zur Sicherſtellung der Genoſſenſchaftsbeiträge erlaſſen. Auf Erſuchen anderer Behörden fanden vielfach Zeugen⸗ und Sachverſtändigenvernehmungen ſowie Unterſuchungen Unfallverletzter ſtatt, wurden Aufſtellungen von Lohnnachweiſungen gefertigt, Feſtſtellungen gemacht und Aus⸗ künfte erteilt. 2 Die Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung. Infolge des Krieges wurde das Verſicherungsamt in ſteigendem Maße durch die Invalidenanträge Kriegsbeſchädigter und Hinterbliebenenrentenanträge von Angehörigen Gefallener in Anſpruch genommen. Bei der Altersrente machten ſich die Folgen der Herabſetzung der Altersgrenze vom 70. auf das 65. Le⸗ bensjahr (Geſetz vom 12. 6. 1916) durch die vermehrte Zahl von Anträgen deutlich bemerkbar. Von den eingegangenen Anträgen betrafen im Jahre 1915 1916 1917 1918 1919 1920 Altersrenten 14 312 109 111 106 105 Invalidenrenten 582 1209 1101 1165 1326 805 Hinterbliebenenrenten 673 8²23 802 745 628 510 Ferner gingen in jedem Jahre einige Anträge auf Erſtattung irrtümlich geleiſteter Beiträge ein, zumeiſt von R uhegehaltsberechtigten, aber auch von Perſonen, die im Jahre nicht mehr als 30 Tage oder in beſtimmten Jahreszeiten nicht mehr als 12 Wochen beſchäftigt waren. Die Befreiung von der Verſicherungspflicht wurde in 70 Fällen beantragt. Anträge auf Ausſtellung der erſten Quittungskarte waren infolge der wirtſchaftlichen Kriegs⸗ und Nachkriegsmaßnahmen beſonders zahlreich und mußten öfter zurückgewieſen werden. Die ver⸗ handelten 206 Streitfälle betrafen ſtets die Pflicht zur Beitragsleiſtung und die Ausſtellung der erſten Quittungskarte. Unter den verhandelten Beſchlußſachen gewannen die Rentenent⸗ ziehungen bis 1918 an Bedeutung; unter den 170 Fällen von Rentenentziehungen des Jahres 1917 betrafen 70% Kriegsbeſchädigte. Zur Einziehung rückſtändiger Beiträge gingen von den Verſicherungsanſtalten 1796 Quittungskarten ein. Ferner wurden von Polizeirevieren 12 427 Quittungskarten wegen unterwertiger Beitragsmarken zur Berichtigung überwieſen. In einer Reihe von Fällen war die Verſicherungspflichtigkeit feſtzuſtellen. Von den Vertrauensärzten der Landesverſiche⸗ rungsanſtalt Berlin wurden 6444 Gutachten eingeholt, von anderen Aerzten 511. 2. Verſicherung der in Eigenbaubetrieben beſchäftigten Perſonen. In der Berichtszeit kamen 110 Unfälle zur Anmeldung, und zwar ereigneten ſich 23 bei der Hochbauverwaltung, 10 bei der Tiefbauverwaltung und 77 bei der Straßenreinigung und dem Kraftwagenbetrieb. Rente erhielten 4 Unfallverletzte. 3. Die Angeſtelltenverſicherung. Die Zahl der ausgeſtellten Verſicherungskarten betrug 28 376. Anträge auf Be⸗ freiung von der eigenen Beitragsleiſtung gingen 98 ein. B. Die ſtädtiſche Iparkaſſe.) Im Laufe der Berichtszeit wurde die Zahl der Nebenſtellen von 2 auf 7 vermehrt. Annahmeſtellen waren 14 vorhanden, von denen jedoch eine unbeſetzt war; die Nebenſtellen ſind mit Beamten beſetzt, nehmen Einzahlungen an und leiſten Rückzahlungen bis zu 500 ℳ wöchentlich, ohne indeß eigene Konten zu führen, ſämtliche Buchungen in den Quittungs⸗ büchern erſolgen in der Hauptſtelle, die ehrenamtlich verwalteten Annahmeſtellen nehmen lediglich Einzahlungen entgegen. IIm Jahre 1919 wurden 390 000 ℳ für den im Frühjahr begonnenen Erweite⸗ rungsbau der Sparkaſſe in Ausgabe geſtellt, da die vorhandenen Räume nicht aus⸗ reichten. Der für die Aufnahme der Girokaſſe und Abteilung für Wertpapiere beſtimmte Er⸗ weiterungsbau ſchließt ſich als Verlängerung an die Sparkaſſenhalle an, der Depoſiten⸗ raum wurde bedeutend vergrößert. ) Die Verwaltung der ſtädtiſchen Sparkaſſe hat für 1915— 1910 einen Sonderbericht heraus⸗ 10 e,,