— 90 — 4. Die laufend unterſtützten Perſonen nach der Dauer der Unterſtützung. 2 2 2 1 2 2 4 8 2 8 2 10 1 Jahr bis bis bis bis bis bis bis bis bis] bis bis] bis über Insge⸗ 1 J.] 2 I. 3 I. 4 I. 5 I. 6 J. 7 I. 8 I. 9 I.] 10 I. 15 I.] 20 I.] 20 I. ſamt 1915 935 736 516 416] 332] 291] 229] 211] 162 117 350] 150 49 4494 1916 1041 581] 475] 379] 311] 259 238 178] 164] 139 330 149 63 4307 1917 684 661] 420] 369 296 253] 215 190] 151 148] 344] 156 63 3950 1918 586 429 472 333 265 233 202] 168 154 128 349] 136 75 1 3530 1919 983 353 235 251] 222 194] 163] 160] 113] 118] 323 127 76 3318 5. Durchſchnittshöhe der laufenden Unterſtützungen. Die durchſchnittliche Unterſtützung betrug monatlich Jℳ Jahr 3 6 9 12] 15] 18] 21 24 30 40] 50 60 70 ] 80 90 5 — bis bis bis bis bis bis⸗ bis bis bis bis bis bis bis bis bis 90 14 6 9 12 15 ] 18 21 ] 24 30 40 50 60 70 80 90 1 100 1 1915 3 84 97 969 930 284 829 204 846 186 41 11 3 4 1 2 — ſ4494 1916f 11 70 149 724 801 250 755 211 900 280 109 35 3 6 2 1 — 4307 1917] 20 81 131 522 665 250 681 183 872 326 132 36 9 7 3 1 1 3950 1918] 6 45] 88 396 480 209 614 187 879 388 144 50 20 11 3 7 3 3530 19191 2 11] 21 225 343 107 ſ589 133 970 575 196 72 23] 26 6 8 11 3318 6. Die vorübergehend gewährten Unterſtützungen. 4 . „ Arzenei 7 „ Kranken⸗ Andere Sonſtigeſ Bellei⸗ 7 Kr, Feue⸗ 2 2 Jahr Bar 70 u. Heil⸗ Milch 1 44 Wn, 2% trans⸗ Traus⸗ Zuwen⸗] Insgeſamt mittel port porte dungen 1915 3373] 1202 7073 1308 2 3264] 401] 54 802 23 2825] 22 042 1916 3091 1158 6427 768 114 4707 362 29 599 20 2059 19 337 1917 1811] 731 4995] 346 21 1329 416 11 496 11 1416] 11 583 1918 1635 528 4027 249 2 1342 333 10 457 14 977 9 574 1919 2443 820 3647 328 5 1756 330 25 481 19 839 10 693 7. Die von der Armenverwaltung gezahlten baren Unterſtützungen. Sonderunterſtützungen Laufende 2 2 unterſtützungen aus Armenmitteln aus Stiftungen Jahr im ganzen davon ſür Miete * a etrog Zahl Betrag gahl Betrag Zahl Betrag 7 172 2 4 1915 41 891 813 331,50 5985 49 330,41 176 4441, 85 90 6284,— 1916 42 145 949 852,33 5159 43 218,12 131 3493,95 113 7214,28 1917 39 659 1 006 301,— 3001 25 642,51 65 1906,60 99 7186,39 1918 33 392 946 854,35 2607 27 267.67 48 1523,— 2 210,— 1919 28 783 794 704,05 3317 47 858,75 114 4282,34 *2 — 1920 13 539 472 821,80 1708 34 755,19 44 2324,70 — — Die Armenverwaltung erhob im Verwaltungsſtreitverfahren 1915—1919 ins⸗ geſamt 94 Klagen. Im Wege des Beſchlußverfahrens gemäß § 65 des Preuß. Geſetzes vom 8. Märg 1871 wurden in der gleichen Zeit 325 Anträge geſtellt. Sie mußten jedoch verſchiedentlich zurückgezogen werden, weil die laufenden Unterſtützungen inzwiſchen weggefallen oder die Beklagten zum Heeresdienſt eingezogen, verſtorben oder unbekannten Aufenthalts verzogen waren In 219 Fällen wurde den An⸗ trägen durch Verurteilung der Beklagten ſtattgegeben. Im ordentlichen Gerichtsverfahren wurden 357 Klagen angeſtrengt, die in 177 Fällen durch Verurteilung der Beklagten und in 153 Fällen durch Vergleich erledigt wurden. Gegen die Armenverwaltung wurden 1915—1919 zuſammen 31 Klagen erhoben, die zumeiſt abgewieſen werden mußten. Außerdem wurden gegen die Armenverwaltung wegen Verſagung einer Unterſtützung 33 Beſchwerden, wegen Ausſtellung von Armutszeugniſſen nur 1 Be⸗ ſchwerde eingelegt. Dieſe Beſchwerden konnten in der Regel als unbegründet zurückgewieſen werden. Die Zahl der Anträge auf Erteilung von Armutszeugniſſen zur Erlangung des Armenrechts für die Prozeßführung war in der Berichtszeit 1915—1919 recht erheblich und betrug 11 276. Hiervon konnte nur ein geringer Teil bewilligt werden. 8 Die Auskunftsſtelle der Armenverwaltung war in der Lage, am Schluſſe des Rech⸗ nungsjahres 1919 über 36 994 Perſonen Auskunft zu erteilen, die bisher die öffentliche oder private Wohltärigkeit in Anſpruch genommen haben. Insgeſamt wurden 265 962 Auskunftsſachen bearbeitet; dazu kamen noch 204 745 Angelegenheiten von Unterſtützungskommiſſionen. Mit der Geſchäftsſtelle der Charlottenburger Wohlfahrtssentrale E. V. (vordem Vereinigung für Wohlfahrtsbeſtrebungen) ſtand die Auskunftsſtelle in ſtändigem lebhaftem Geſchäftsverkehr. Ferner wirkte ſie bei den Weihnachts⸗ beſcherungen mit, um die Spender zum planmäßigen Zuſammenwirken zu vereinigen. 9 8 Auf Erſuchen auswärtiger Behörden wurden zahlreiche Auskünfte und Ein⸗ ziehungen von Kur⸗ und Unterſtützungskoſten und Feſtſtellungen von Vermö ensverhältniſſen erledigt. Stiftungen, Vermächtniſſe und Geſchenke. Der am 1. März 1917 verſtorbene Fabrikbeſitzer Salo Caſſirer bedachte die Stadtgemeinde teſtamentariſch mit einer Summe von 50 000 ℳ zur Gründung einer „Salo & Natalie Caſſtrer⸗Stiftung“ für verſchämte Arme, die keine