4 Dorlanen, welche nicht für die Offentlichkeit beſtimmt ſind. (Zu der Sitzung am 10. Jannar 1906.) Tagesordnung Nr. 15. Druckſache Nr. 3. der Grundſtücke Bismarck Straße Nr. 84 und 85. Urſchriftlich mit den Akten Fach 7 Nr. 154 11 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 1. Dem mit dem Trinitatiswohltätigkeitsverein über die Veräußerung der ftädtiſchen Grund⸗ ſtücke Bismarck Straße Nr. 84 und 85 ge⸗ ſchloſſenen Vertrage vom 30. Oktober d. I8. — Nr. 698 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg — wird mit der Maßgabe zu⸗ geſtimmt, daß die nach § 7 des Vertrages zu beſtellende Sicherheit von 5000 ℳ auch für die Erfüllung der Verpflichtung zu § 6 haftet und erſt nach Erfüllung aller Verpflichtungen aus den §§ 6 und 7 zurückgegeben wird. Der Kaufpreis und die Zinſen ſind dem Son⸗ deretat 7 zuzuführen. Auf unſere Vorlage vom 23. Februar d. Is. (Druckſache Nr. 191) hat die Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung am 29. März d. I. beſchloſſen, daß die unmittelbare Veräußerung der Reſtgrundſtücke Bis⸗ marck Staße Nr. 84 und 85 an den Trinitatis⸗ wohltätigkeitsverein beſonderer Beſchlußfaſſung vor⸗ behalten bleiben ſoll. Der Vertrag mit dem genannten Verein iſt geſchloſſen und unten abgedruckt. Er ent⸗ ſpricht dem Vertragsmuſter für die durch die Berli⸗ niſche Bodengeſellſchaft zu vermiitelnden Kaufgeſchäfte. Die Tiefbaudeputation hat ſich im voraus mit dem Vertrage einverſtanden erklärt. Wir empfehlen ſeine Genehmigung. Der Beſchluß der Stadtverordneten⸗Verſammlung bedarf der Genehmigung des Bezirksausſchuſſes. Wir bitten daher, in dem Beſchluſſe zu vermerken, ob er mit großer oder mit geringer Mehrheit zuſtande gekommen iſt. Charlottenburg, den 23. Dezember 1905. Der Magiſtrat. Matting. Maier. 2. IX. E. 2478. Nummer 698 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den 30. Oktober 1905 — Dreißig⸗ ſten Oktober — des Jahres eintauſendneunhundert⸗ , e,, 5 Vor mir, dem unterzeichneten Stadtſyndikus Dr. Adolf Maier aus Charlottenburg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche v September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträg n der Stadtgemeinde Char⸗ lottenburg agung des Eigentums an n Grundſtücke verpflichtet, Vorlage betr. Verkauf zu beurkunden, durch die ſich Perſon bekannt und geſchäftsfähig der Magiſtrats⸗ ſekretär Otto Brabant aus Charlottenburg unter Bernfung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 29. März 1901. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Erklärungen nur unter Vorbehalt der Genehmigung des Magiſtrats und der Stadtverordneten⸗Verſammlung zu Charlotten⸗ vurg ſowie des Bezirksausſchuſſes zu Potsdam abgebe. für den Trinitatiswohltätigkeitsverein Einge⸗ tragener Verein zu Charlottenburg 5 1. Fran Oberſt Marie Eliſabeth Lancelle geborene von Faſtnagel, Charlottenburg, Goethe Str. 70, 2. Pfarrer Johannes Andreae in Charlotten⸗ burg, Schillerſtraße 42. Von den Erſchienenen zu iſt der Pfarrer Andrege von Perſon bekannt, Frau Oberſt Lancelle iſt von Perſon zwar nicht bekannt, dieſelbe wurde durch den perfönlich bekannten und dies durch feine Namensunterſchrift wie hier folgt bezeugenden Architek⸗ ten und Direktor Herrn Alfred Schrobsdorf aus Charlottenburg ihrer Perſon nach nachgewieſen. Alfred Schrobs dorff. Die Erſchienenen ſchloſſen vorbeyaltlich der Ge⸗ nehmigung durch den Magiſtrat und die Stadtver⸗ ordneten⸗Verſammlung zu Charlottenbuig, ſowie des Bezirksausſchuſſcs zu Potsdam folgenden Vertrag: 1 10 — — Die Stadtgemeinde Charlottenbura verkauft die an der Bismarck Straße Nr. 84 und 85 belegenen Baugrundſtücke von 378 qm und 426 qm Größe — Band 18 Bl. Nr. 1063 und Band 21 Bl. Nr 1157 des Grundbuchs — an den Trinilatiswohllatigleite⸗ verein hier, Schiller Straße 42. Die Verkäuferin kommt für Größe, Güte und Beſchaffenheit der ver⸗ kauften Flächen nicht auf. 2 2 Der Kaufpreis für die beiden Grundſtücke iſt auf 142670 ℳ in Worten „Einhundertzweiund⸗ vierzigtauſendſechshundertundſiebenzig Mark“ feſtgeſetzt und wird wie folgt belegt: Ein Betrag von 42 670 ℳ iſt vor der Auf⸗ laſſung bei der Stadthauptkaſſe zu zahlen. Der Reſt des Kaufgeldes mit 100000 ℳ wird der Käuferin bis zum 1. Oktober 1908 geſtundet. Die Käuferin verpflichtet ſich, das Reſtkaufgeld vom Tage der Auflaſſung ſpäteſtens aber vom 1. Ja⸗ nuar 1906 ab mit jährlich 4% zu verzinſen. Die Zinſen ſind vierteljährlich an den Kalenderviertel⸗ jahreserſten nachträglich zu zahlen. Das Reſtkauf⸗ geld iſt ohne Kündigung am 1. Oktober 1908 fällig. Die Verkäuferin iſt berechtigt, die ſofortige Rück⸗ zahlung des geſamten Reſtkaufgeldes ſchon vor dem gedachten Termin zu fordern, wenn 1. die Zinſen des Reſtkaufgeldes nicht innerhalb einer Woche nach der jedesmaligen Fälligkeit entrichtet werden, oder wenn eines oder beider verkaufter Grundſtücke einge⸗ Charlottenburg von leitet wird, oder wenn 15 2. die Zwangsverwaltung oder Zwangsverſteigerung