28 Dorlagen für die Stadtverordneten-Berſammlung zu Charlottenburg. Tagesordnung Nr. 10. Druckſache Nr. 6. Vorlage betr. Umge⸗ meindung der p. Teile der Jungfern⸗ eide. Urſchriftlich mit Heft 384 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Umgemeindung der zum Gutsbezirk Tegeler Forſt gehörigen Parzellen 318/1 ꝛc., 319/5 ꝛc., 320,5, 321/24 ꝛc., 322/24, 323/22 III. 324/22 Iv, 325/22 v, 326/22 1I, 327%/22 I, 332/23 II, 333/24, 334/48 2c., 328/23 II, 329/23 2c., 330/13 und 331/13 Kartenblatt 1, ſowie der angrenzenden Teile der Saatwinkeler Chauſſee, ſo wie ſie auf dem bei den Akten „Verhand⸗ lungen betr. die Jungfernheide“ Heft Nr. 384 befindlichen Lageplan (Blatt 243) mit den Buchſtaben der q e und hi t ulo v s h bezeichnet ſind, nach der Stadtgemeinde Char⸗ lottenburg, wird zugeſtimmt. Auf Grund der Gemeindebeſchlüſſe vom 2./15. Juni und 15./21. Dezember v. Is. (Druckſache Nr. 284 und 502) hat die Stadtgemeinde zur Anlegung eincs Volksparkes Teile der Jungfernheide vom Forſtfiskus erworben. In den bezüglichen Kaufverträgen vom 18. Juni und 1. Juli v. Is. — Nr. 499 und 506 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg — iſt die Umgemeindung der erworbenen Flächen und der an ſie anſtoßenden Teile der Saatwinkeler Chauſſee vorgeſehen. Die umzugemeindenden Par⸗ zellen der Jungfernheide haben infolge kataſtermäßiger Fortſchreibung die im Tenor aufgeführten neuen Nummern erhalten. Ihre Geſamtgröße — 184 ha 18 a 06 qm — weicht von der im Vertrage vom 18. Juni v. Is. vorgeſehenen um ein geringes ab. Da vorausſichtlich der Bezirksausſchuß in Pots⸗ dam eine beſondere Beſchlußfaſſung der Gemeinde⸗ körperſchaften über die Umgemeindung der in Frage kommenden Parzellen fordern wird, ſtellen wir den obigen Antrag, wenngleich über die Umgemeindung an ſich grundſätzlich, wenn auch nicht ausdrücklich, bereits Beſchluß gefaßt iſt Eine Begründung er⸗ übrigt ſich daher. Das Einverſtändnis der Stadt⸗ gemeinde Berlin zur Umgemeindung der ihr eigen⸗ tümlich gehörigen Teile der Saatwinkeler Chauſſee haben wir nachgeſucht. Wir folgen mit unſerem Antrage einem Beſchluſſe der Tiefbau⸗Deputation. Charlottenburg, den 5. Januar 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Bredtſchneider. Dr. Maier. IX. E. 2194. Tagesorduung Nr. 11. Druckſache Nr. 7. Dor lage betr. Ver⸗ ſtärkung von Etatsnummern des Ord. Kapitel VvII für 1903. Urſchriftlich mit einem Heft an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Zur Verſtärkung folgender Etatsnummern des Ordinariums Kapitel vII für 1905 werden aus laufenden Mitteln nachbewilligt: a) Abſchnitt 2 Nr. 1a (Bauliche Unterhaltung des Rathauſes) 3500 ℳ, b) Abſchnitt 3 Nr. 1a (Unterhaltung der Möbel und Geräte im Rathauſe) 5600 ℳ. Zu a. Die bauliche Unterhannung des Rathauſes hat im laufenden Rechnungsjahre erheblich größere Aufwendungen verurſacht, als bei der Etatsaufſtellung angenommen wurde. ſo daß der im Etat vorgeſehene Betrag von 7000 bereits überſchritten iſt. In der Hauptſache ſind die Mehrausgaben durch die Ver⸗ änderungen der Einfahrten im großen Hofe, durch Veränderung und Verſtärkung der Beleuchtung in den Korridoren und Zimmern, durch erhebliche Ver⸗ änderungen und Verbeſſerungen in einem Dezernenten⸗ zimmer ſowie durch künſtliche Entſtäubung des Magiſtrats⸗ und Stadtverordneten⸗Sitzungsſaales wie der Zimmer der beiden Bürgermeiſter hervorgerufen worden. Die UÜberſchreitung wird vorausſichtlich 3500 ℳ betragen, die durch Erſparniſſe bei den unter derſelben Etatsnummer bereitſtehenden Mitteln für die übrigen Verwaltungsgebände nicht gedeckt werden lann. Zu b. Der für die Unterhaltung der Möbel und Geräte im Etat vorgeſehene Betrag von 6300 ℳ hat ſich ebenfalls als unzureichend erwieſen. Infolge der am 1. April und 1. Oktober 1905 eingetretenen Beamienvermehrungen und der damit verbundenen Ausdehnung einzelner Verwaltungsſtellen iſt die Be⸗ ſchaffung von Pulten, Tiſchen, Regalen, Schränken und Stühlen in größerer Anzahl erforderlich ge⸗ worden, wodurch allein etwa 5600 ℳ verausgabt worden ſind. Dazu kommt, daß noch eine neue Ausſtattung für ein Dezernentenzimmer notwendig wird, nachdem für die Verwallung der Gaswerke ein beſonderer Dezernent eingetreten iſt. Unter Berück⸗ ſichtigung der bei den übrigen Unterabſchnitten ein tretenden Erſparniſſe werden die Mittel um 5600 ℳ zu verſtärken ſein. 2 Mit unſerem Antrage folgen wir einem Beſchluſſe der Hochbau⸗Deputation. Charlottenburg, den 9. Jar uar 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehyrus. Matting. X. 1499. 27.