von 150 ℳ zu Grunde gelegt. Von dieſen Ein⸗ heitsſä haben die für die ½ . mer techniſchen Lehrerinnen ausgereicht, wogegen der 4 für Lehrer hinter dem wirklichen Bedarf um 25 ℳ zurückgeblieben iſt. Hierauf iſt der Mehr⸗ bedarf zurückzuführen, deſſen Nachbewilligung von der Schuldeputation beantragt worden iſt. Charlottenburg, den 30. Jannar 1906. Der Magiſtrat. Matting. Neufert. VII A 1 913. Nr. 4. Tagesordnun orlage betr. Nach⸗ Druckſache Nr. 52. bewilligungen beim Kapitel vI des Etats für 1903. Urſchriftlich mit den Akten Fach 5 Nr. 1 and III Krankenhaus⸗Etat an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Beim Ordinarium des Hauptetats Kapitel v1 für 1905 werden nachbewilligt A. Abſchnitt 1 — Krankenhaus Char⸗ lottenburg⸗Weſtend — Nr. 37a — für Heizung, Badewaſſerbereitung, Koch⸗ und Waſchrüche uſw. — . 30 000 ℳ Nr. 41 — Waſſerverbrauch — 4000 „ zuſammen 34 000 . B. Abſchnitt 2 — Krankenhaus Char⸗ lottenburg⸗Kirch Straße Nr. 6 — mediziniſche Geräte und Verbrauchs⸗ gegenſtände für die Krankenpflege uſw. — 1 000 ℳ Nr. 7 — Verbandmittel — „ 3500 „ Nr. 8 — Arzneien, Drogen und Ghemitalien 4 500 „ Nr. 12 — Verpflegung — 7 000 „ Nr. 15 — Wirtſchafts⸗, Haus⸗ und Küchengeräte 2 1000 zuſammen 14 000 . Die Überſchreitungen zu A erklären ſich aus den beſonderen Verhältniſſen des Krankenhauſes Weſtend und aus dem Umſtande, daß zur Zeit der Etats⸗ aufſtellung für 1905 ſich die Auſtalt erſt etwa ¾%s Jahr in Betrieb befand, deshalb die wirklichen Bedürfniſſe nicht überall genau zu überſehen waren und teil⸗ weiſe unterſchätzt worden ſind. Insbeſondere gilt dies hinſichtlich des Bedarfs für Heizungs⸗ und Brennvorräte. Gegenüber dem Etatsanſatz von 60 000 ℳ wird ſich nämlich der wirkliche Aufwand bis zum Jahresſchluſſe vorausſichtlich auf rd. 90 000 ℳ ſtellen. Nach den inzwiſchen gemachten Erfahrungen findet der Mehrbedarf darin ſeine Begründung, daß das Krankenhaus bei ſeiner freien und hohen Lage allen Winden ausgeſetzt iſt und daß die vielen einzel⸗ 1— auf 4 gen mit ihren bedeutenden Fenſterflächen geſetzt eine er⸗ hebliche Wärmezufuhr notwendig machen. Bei den roßen Verhältniſſen der Anſtalt erfordert auch die Kaſſabentng. der Wirtſchaftsbetrieb, die Lüftungsanlagen und der Betrieb der mediziniſchen Apparate dauernd einen weſentlichen Heizaufwand. Mit dem Ergebnis des laufenden Jahres ſteht völlig 5D2 Ge „daß während des Jahres 1904, obwohil 21.— in Betrag d. für . 1 K een 4 nur die 9 Monate von Juli bis 2% Die Keſſel⸗ und Heizanlagen des Krankenhauſes Weſtend ſtehen unter der ſtändigen Aufſicht der Hoch⸗ bauinſpektion IV, nach deren Urteil die in Frage kommenden Einrichtungen tadellos angelegt ſowie unterhalten ſind und der Brennſtoffverbrauch in An⸗ betracht der obwaltenden beſonderen Umſtände nicht zu hoch iſt. Auch der mit 11 000 feſtgeſtellte Etatsanſatz für den Waſſerverbrauch, dem für die 9 Betriebs⸗ monate des Jahres 1904 eine Ausgabe von xd. 11 500 %ℳ gegenüberſteyt, hat ſich als unzulänglich erwieſen, da ſich die wirkliche Ausgabe vorausſichtlich auf 15 000 ℳ erhöhen wird. Hier übt der Umſtand einen weſentlichen Einfluß aus, daß bei dem vor⸗ handenen leichten und durchläſſigen Boden die großen Raſenflächen und Anpflanzungen zu ihrer Pflege fortgeſetzt eine ſehr reichliche Beſprengung notwendig machen. Zu den unter B aufgeführten Mehrausgaben des Krankenhauſes Kirch Straße hat hauptſächlich die Tatſache Veranlaſſung gegeben, daß die der Etats⸗ berechnung zugrunde liegende Krankenzahl von 125 Köpfen ſehr häufig und erheblich überſchritten worden iſt. Die Belegungszahl iſt z. B. im Juli bis zu 135, im Auguſt bis zu 147, im Oktober bis zu 130, im November bis zu 131, im Dezember bis zu 134, im Januar bis zu 157 Köpfen angeſtiegen und beträgt im Februar d. Is. bisher durchſchnittlich 148 Köpfe. Daneben kommt noch hinſichtlich der Koſten für mediziniſche Geräte uſw. in Betracht, daß die be⸗ ſonderen Zwecke der Krankenabteilungen verſchiedene Ergänzungen und Vervollſtändigungen des Inſtrumen⸗ tariums erforderten, und hinſichtlich der Aufwendungen für Arzneien uſw., daß die ſtarke Inanſpruchnahme der Abteilung für Haut⸗ und Geſchlechtskranke einen hohen Verbrauch koſtſpieliger Paſten und Salben not⸗ wendig machte. Bezüglich der Ausgaben für die Ver⸗ pflegung iſt geltend zu machen, daß aus den für Patienten einheitlich mit 835 „ für den Kopf und Tag angeſetzten Verpflegungskoſten mit erhöhtem Auf⸗ wand eine Anzahl von Extrapatienten beköſtigt werden mußte. Außerdem iſt aus dem Verpflegungsfonds an 2 Arzte die anſtelle der Naturalbezüge vorgeſehene Barvergütung mit je 1500 ℳ gezahlt worden. Die Mehraufwendungen für Wirtſchafts⸗, Haus⸗ und Küchengeräte haben im weſentlichen darin ihren Grund, daß im Laufe des Jahres das Sänglings⸗ und Wöchnerinnenheim zur Schaffung eines einwands⸗ freien Zuſtandes in beſonderen Räumen als geſchloffene Abteilung eingerichtet worden iſt: für den dadurch notwendig gewordenen erhöhten Bedarf an Ein⸗ richtungsgegenſtänden waren Mittel im Etat über⸗ haupt nicht vorgeſehen. Den vorgedachten Überſchreitungen ſtehen übrigens bei verſchiedenen Nummern des Krankenhaus⸗Etats auch Minderausgaben gegenüber, die beim Kranken⸗ hauſe Weſtend vorausſichtlich rd. 20000 ℳ und beim Krankenhaufe Kirch Straße rd. 5500 ℳ betragen werden. Die Krankenhaus⸗Deputation hat die Überſchrei⸗ tungen für begründet erachtet. Charlottenburg. den § Februar 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Boll. XV. 464.