46 — —— Darlagen, welche nicht für die Offentlichteit beſtimmt ſind. (3u der außerordentlichen Situng am 22. Febrnar 1906) Tagesorduung Nr. 11. Druckſache Nr. 68. lage betr. Ver⸗ teilung von Zinſen der Wilhelm Auguſta⸗ Stiftung. Urſchriftlich mit 1 Heft und 1 Vorſchlagsliſte an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Von den für das Rechnungsjahr 1905 noch verfügbaren Zinſen der Wilhelm Auguſta⸗ Stiftung im Betrage von 1033,42 ℳ ſind am 22. März d. JI. an 32 Perſonen je 30 ℳ. an 2 Perſonen je 25 ℳ und an 1 Perſon 23,42 ℳ nach Maßgabe der anliegenden Vor⸗ ſchlagsliſte zu verteilen. Die Zinſen der Wilhelm Auguſta⸗Stiftung Sonderetat 6 Abſchn. 14 Nr. 1 für 1905 — ſind zur Unterſtützung würdiger weiblicher Perſonen be⸗ ſtimmt, für die zu ſorgen die Stadtgemeinde ge⸗ ſetzlich nicht verpflichtet iſt. Zur Verfügung ſtehen im laufenden Rechnungsjahre noch 1033,42 Für die Verteilung am 22. März d. I. haben wir von den Armenkommiſſions⸗Vorſtehern Vorſchläge eingefordert, auf Grund deren wir beſchloſſen haben, nach Maßgabe der anliegenden Vorſchlagsliſte an 32 Perſonen je 3 ℳ 9% 50,— an 2 Perſonen je 25 ℳ und 1 Perfſonsnsns 23.42 . Summe wie oben 1033,42 ℳ zu verteilen. Charlottenburg, den 15. Februar 1906. Der Magiſtrat. Matting Stendel. u. i. V. 1. 3140. Tagesordnung Nr. 12. Druckſache Nr. 60. Borlage betr. 4— eines Grundſtücks zur Freilegung der Kaiſerin Anguſta Allee. Urſchriftlich mit Akten — Heft 55 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, 1. dem hierunter abgedruckten vorbehaltlich der Genehraigung der Gemeindekörperſchaften ab⸗ geſchloſſenen Vertrage mit der Frau Emilie Bertling verw. Dieckmann vom 5. Februar 1906 — RNr. 726 des Urkundenverzeichniſſes — die Zuſtimmung zu erteilen. 2. Der Kaufpreis iſt aus Vorſchüſſen zu decken. ſchen medgclsude 4 Auguſta ſanu zwiſchen der Schloßbrücke und dem Pflaſteranſchlu nördlich des Dieckmann ſchen cenabmal. die für das nächſte Etatsjahr in Ausſicht genommen iſt, er⸗ fordert den Erwerb des der Frau Emilie Vertling K Straßenlandes der Kaiſerin Auguſta llee. In dieſe Straße entfallen ca. 460 am von dem Dieckmann'ſchen Grundſtück mit dem auf dem Grundſtück befindlichen Gebäude, das von der Flucht⸗ linie angeſchnitten wird. Frau Dieckmann wünſcht die Übernahme des Grundſtücks im ganzen. Es ſind hiernach weitere 58,16 Quadratruten zu er⸗ werben. Der Erwerb des ganzen Grundſtücks zu dem geforderten Preiſe von 90000 ℳ iſt zweck⸗ mäßig, da die Stadt in der Lage iſt, das in die Straße entfallende Gelände mindeſtens mit dem Betrage von 800 ℳ für die Quadratrute behufs Wiedereinziehung als Straßenregulierungskoſten zur Umlegung zu bringen. Das Reſtgrundſtück hat eine Front von 32,58 m und eine größte Tiefe von ca. 30 m. Es iſt hiernach außerordentlich aus⸗ nutzungsfähig. Danach iſt beſtimmt zu erwarten, daß bei Veräußerung des Reſtgrundſtückes nicht nur die Selbſtkoſten des Ankaufs ſondern auch die an⸗ teiligen Regulierungskoſten voll gedeckt werden. Über die Veräußerung liegt bereits ein Vertrag in dieſem Sinne vor, über den jedoch nicht gleichzeitig . Beſchluß gefaßt werden kann, weil er noch nicht zur Beſchlußfafſung reif iſt. Es iſt jedoch beabſichtigt, den Veräußerungsvertrag ſo rechtzeitig der Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung zur Beſchlußfaſſung vor⸗ zulegen, daß das Reſtgrundſtück unmittelbar an den dritten Erwerber übereignet werden kann. Die Koſten des Erwerbes mit Einſchluß des Kaufpreiſes ſind vorſchußweiſe zu zahlen, da ſie bei der Wiederveräußerung des Reſtgrundſtücks bezw. bei der Umlegung der Regulierungskoſten der Kaiſerin Auguſta Allee, die durch Regulierungsver⸗ träge mit den beiden einzigen Anliegern Berg und Kretzſchmar dieſen gegenüber für die volle Straßen⸗ breite geſichert iſt, zur Wiedereinziehung gelangen. Zu dem mit der Witwe Bertling geſchloſſenen Vertrage iſt zu bemerken, daß die von der Stadt u übernehmenden grundbuchlichen Laſten gegen⸗ ſtandslos ſind. Charlottenburg, den 15. Februar 1906. Der Magiſtrat. Matting. Dr. Maier. IX D. 2589/05. Nummer 726 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den 5. Februar des Jahres ein⸗ tauſendneunhundert und ſechs. Vor mir, dem unterzeichneten Stadtſyndikus Dr. Adolf Maier aus Charlottenburg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürger⸗ lichen Geſetzbuche vom 20. September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg und Dritten zu beurkunden, durch die ſich der eine Teil zur Übertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grund⸗ ſtücke verpflichtet, erſchienen heute: