94 und Loewe iſt in dem mit der Straßenbaugeſellſchaft Zoeller, Wolfers, Droege abgeſchloſſenen Vertrage mitenthalten. Außer der Zahlung des Beitrages von 60000 ℳ haben wir den Kaufleuten Lewin und Loewe in dem Vertrage die fernere Verpflichtung auferlegt, für den Fall der Regulierung der Straße 24 ſüdlich der Straße 23 auch für ihr Grundſtück Band 107 Blatt Nr. 4019, das an dieſem Teil der Straße 24 belegen iſt und früher der Firma F. Zimmermann « Sohn und dem Kaufmann Bredereck gehörte, die vollen anteiligen Regulierungs⸗ koſten einſchließlich der Koſten des Grunderwerbs und der Herſtellung der Beleuchtungsanlagen und etwaigen Baumpflanzungen zu übernehmen und ſo⸗ fort nach Fertigſtellung der Regulierung binnen 4 Wochen nach Zahlungsaufforderung an die Stadt⸗ hauptkaſſe zu zahlen. Die gleiche Verpflichtung haben wir den Kaufleuten Lewin und Loewe für den Fall auferlegt, daß ſie ſpäterhin noch das ebenfalls an der Straße 24 belegene, augenblicklich noch der Firma Kuhnert & Kühne gehörende Grundſtück Band 53 Blatt Nr. 2194 erwerben ſollten. Durch dieſe von den Kaufleuten Lewin und Loewe vertrag⸗ lich übernommenen Verpflichtungen iſt die Regulierung der Straße 24 auch ſüdlich der Straße 23 bereits zu einem nicht unerheblichen Teile ſichergeſtellt. Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Tiefbau⸗Deputation. Wir bitten. unſere Vorlage als dringlich zu be⸗ handeln und über ſie noch in der Sitzung am 14. d. Mts. Beſchluß zu faſſen, da die Friſt zur Annahme der Regulierungsverträge mit der Grrapenbau-Geſenſchaft Zoeller, Wolfers, Droege und den Kaufleuten Lewin und Loewe bereits mit dem 1. April d. Is. abläuft. Charlottenburg, den 8. März 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Bredtſchneider. Dr. Maier. IX. D. 466. Nummer 729 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den zehnten Februar des Jahres eintauſendneunhundertundſechs. Vor mir, dem unterzeichneten Stadtſyndikus Dr. Adolf Maier aus Charlottenburg, welcher gemäß Artikel 12 §2 Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadtgemeinde Char⸗ lottenburg und Dritten zu beurkunden, durch die ſich der eine Teil zur Übertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grundſtücke verpflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Perſon bekannt und geſchäftsfähig der Ma⸗ giſtratsſekretär Ernſt Götze von hier unter Berufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 17. März 1900. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Er⸗ klärungen nur unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Magiſtrat und die Stadtverordneten⸗ Verſammlung abgebe. 2. Herr Baumeiſter Eduard Droege, wohnhaft Grunewald, Hertha Straße Nr. 6, handelnd für die offene 1 . 4. . in Firma Straßenbaugeſellſchaft Zoeller, Wolfers, Droege, Berlin, Regiſterauszug des Königlichen Amts⸗ gerichts I Berlin vom 25.“¾1. 1906 vorlegend, wonach Herr Baumeiter Droege vertretungs⸗ 2 4. 4 Geſellſchafter der genannten Geſell⸗ aft iſt. Der Erſchienene zu 2 iſt geſchäftsfähig und von Perſon bekannt. Die Erſchienenen ſchloſſen folgenden Vertrag: 1 Die Straßenbaugeſellſchaft Zoeller, Wolfers, Droege in Berlin, welche in Folgendem der Kürze wegen „die Geſellſchaft“ genannt wird, verpflichtet ſich der Stadtgemeinde Eharlottenburg gegenüber, das Eigentum an dem geſamten bebauungsplan⸗ mäßigen Straßenland der nachſtehenden Smaßenteile und zwar a) der Straße 23— v1, zwiſchen Wiebe Straße und der Straße 24—v1, b) der Straße 23a—v1, zwiſchen der Straße 23—v1 und der Sickingen Straße, c) der Straße 24—v1, zwiſchen der auf der öſt⸗ lichen Baufluchtlinie der Straße 24 im Treff⸗ punkt mit der von der Straße 23 gebildeten Abſchrägung errichteten Senkrechten und der ideellen Verlängerung der MNittellinie der Sickingen Straße, ſoweit es noch in Privat⸗ oder fiskaliſchem Beſitz iſt, zu verſchaffen. Dieſe Verpflichtung betrifft nicht die Verſchaffung des Eigentums an dem den Separa⸗ tionsintereſſenten gehörigen, im Zuge der Straße 23 belegenen öffentlichen und gemeinſchaftlichen Zwecken dienenden Wegelande. Die Übereignung des der Stadt zu Eigentum zu verſchaffenden Geländes an die Stadtgemeinde muß für die Stadtgemeinde un⸗ entgeltlich, pfand⸗, laſten⸗ und koſtenfrei erfolgen. E Die Auflaſſung des im § 1 bezeichneten Straßen⸗ landes hat mit großmöglichſter Beſchleunigung nach Genehmigung dieſes Vertrages zu erfolgen. Die Geſellſchaft verpflichtet ſich jedoch, das Straßenland, mit Ausnahme des fiskaliſchen, auf Verlangen des Magiſtrats auch ſchon vor erfolgter Auflaſſung ſchnellmöglichſt nach Aufforderung zu Re⸗ gulierungszwecken zur Verfügung zu ſtellen. Im übrigen hat die Geſellſchaft Bemühungen aufzuwenden, daß auch das fiskaliſche Gelände ſchon vor erfolgter Auflaſſung zu Regulierungszwecken verfügbar ge⸗ macht wird. Das zur Auflaſſung erforderliche Kataſter⸗ und Planmaterial hat die Geſellſchaft auf eigene Koſten in dreifacher Ausfertigung zu beſchaffen. 3 Die Geſellſchaft verpflichtet ſich — ohne Rück⸗ ſicht auf einen unter den Anliegern der im § 1 be⸗ zeichneten Straßenteile etwa eintretenden Eigentums⸗ wechſel — der Stadtgemeinde Charlottenburg gegen⸗ über ferner: die geſamten Koſten der Freilegung einſchließ⸗ lich des Grunderwerbs, der Regulierung, der Beleuchtungsanlagen und etwaigen Baumpflan⸗ zungen der im § 1 genannten Straßenteile ohne Rückſicht auf die Straßenbreite, alſo im vollen Umfange, nach Fertigſtellung der Straßen und Feſtſtellung der entſtandenen Koſten an die Stadthauptkaſſe in Charlottenburg zu zahlen. 2 Von den Koſten, die durch etwaigen Er⸗ werb des in die Straße 23—v1 fallenden Weges etwa entſtehen ſollten, iſt die Geſell⸗ ſchaft befreit. Für jeden Straßenteil wird nach beendeter Regulierung eine Abrechnung aufgeſtellt und der Geſellſchaft zur Kenntnis mitgeteilt. Hin⸗