Dorlugen, welche nicht für die Offentlichkeit beſtimmt ſind. (Zu der Sitzung am 28. Mürz 1906.) Tagesorduung Nr. 16. Druckſache Nr. 124. orlage betr. Ankauf des Grundſtücks Brauhof Straße Nr. 14. Urſchriftlich nebſt 1 Heft und 1 Lageplan an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: a) Dem Ankauf des an der Brauhof Straße Nr. 14 belegenen, im Grundbuche von der Stadt Charlottenburg unter Band 55 Blatt Nr. 2309 verzeichneten Grundſtücks nach Maßgabe der unten abgedruckten Urkundsver⸗ handlung vom 6. Februar 1906 wird zu⸗ geſtimmt: b) Der Kaufpreis mit 108000 ℳ iſt dem Grund⸗ ſtückserwerbsfonds zu entnehmen. Das Grundſtück Brauhof Straße 14 iſt un⸗ mittelbar neben dem ſtädtiſchen Grundſtück der Kunſtgewerbe⸗ und Handwerkerſchule belegen und wird von dieſem wie auf dem beigefügten Plane erſichtlich iſt — von zwei Seiten, im Süden und im Weſten, vollſtändig eingeſchloſſen. Es iſt daher für eine Erweiterung der Kunſtgewerbe⸗ und Hand⸗ werkerſchule oder der Volksbibliothek vorzugsweiſe geeignet, umſomehr als durch den Ankauf desſelben für das ſtädtiſche Grundſtück eine ſehr vorteilhafte Abrundung gewonnen wird. Wir ſind bereits vor Jahren wegen Ankaufs des Grundſtücks mit dem Eigentümer in Ver⸗ handlungen getreten, die ſich jedoch wegen des zu hohen Kaufpreiſes immer wieder zerſchlagen haben. Neuerdings iſt es nach vielen Bemühungen ge⸗ lungen, ein annehmbares Angebot zu erlangen. Das Grundſtück hat eine Flächengröße von 34,76 OR und iſt mit einem etwa 20 Jahre alten Wohnhauſe bebaut, das einen jährlichen Mietsertrag von ca. 6700 ℳ gewährt. Es iſt der Stadtge⸗ meinde zum Preiſe von 108000 ℳ, bis zum 30. April 1906 angeſtellt worden. Wir erachten den Kaufpreis in Übereinſtimmung mit der Grund⸗ eigentums⸗Deputation mit Rückſicht auf den Miets⸗ ertrag für angemeſſen. Eine weitere Herabminderung des Preiſes halten wir nach den jahrelangen Ver⸗ handlungen für ausgeſchloſſen. Das Haus eignet ſich ſowohl zur Erweiterung der Kunſtgewerbe⸗ und Handwerkerſchule, als auch der Volksbibliothek. Wir können daher den Ankauf nur empfehlen. Charlottenburg, den 20. März 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Scholtz. III. 3757. Schmalz. Nummer 728 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den ſechſten Februar des Jahres eintauſend neunhundert und ſechs. Vor mir, dem unterzeichneten Magiſtrats⸗ Aſſeſſor Dr. jur. Martin Landsberger aus Charlotten⸗ burg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsge⸗ ſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. Sep⸗ tember 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg und Dritten zu beurkunden, durch die ſich der eine Teil zur Übertragung des Eigentums an einem in 14 liegenden Grundſtücke verpflichtet, erſchienen eute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Per⸗ ſon bekannt und geſchäftsfähig, der Magiſtrats⸗ ſekretär Rudolf Hoffmann von hier, unter Be⸗ rufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 30. September 1902. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Erklärungen nur unter Vorbehalt der Genehmigung des Magiſtrats und der Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung abgebe. Der Rentner Heinrich Uſzkurat, hier Brauhof Straße 14 wohnhaft. Der Erſchienene zu 2 iſt geſchäftsfähig und von Perſon zwar nicht bekannt, über ſeine Perſönlichkeit verſchaffle ſich aber die unterfertigte Urkundsperſon Gewißheit durch Einſicht in den vorgelegten Steuer⸗ zettel der ſtädtiſchen Steuerkaſſe Steuerzahlſtelle I1 in Charlottenburg, Konto. Nr. 4380 II. Steuer⸗ jahr 1904. Die Erſchienenen ſchloſſen vorbehaltlich der Genehmigung des Magiſtrats und der Stadtver⸗ ordneten⸗Verſammlung zu Charlottenburg folgenden Vertrag: § 1. Der Rentner Heinrich Uſzkurat, hier Brauhof Straße 14 wohnhaft, iſt eingetragener Eigentümer des auf dem angehefteten Lageplan rot umränderten und mit den Buchſtaben a v d a umſchriebenen, an der Brauhof Straße Nr. 14 belegenen Grund⸗ ſtücks Band 55 Blatt 2309 des Grundbuchs von der Stadt Charlottenburg, in der Flächengröße von 493 qm — 34,76 Quadratruten. Dieſes Grundſtück verkauft der Erſchienene zu 2 hiermit an die Stadtgemeinde Charlottenburg und zwar ſo wie es jetzt ſteht und liegt, mit allen darauf befindlichen Gebäuden und Baulichkeiten. § 2. Der Kaufpreis wird auf 108000 ℳ in Worten: „Einhundertachttauſend Mark“ feſtgeſetzt und wird wie folgt belegt: 1⁰