ſtädtiſchen Dienſt beſchäftigt. Wir haben beſchloſſen, ihm die Dienſtzeit als Hilfsarbeiter mit 2 Jahren anzurechnen, ſo daß der Berechnung des Ruhegehalts eine Dienſtzeit von rund 16 Jahren zu Grunde zu legen iſt. Der Genannte bezieht z. 3. ein Gehalt von 1600 ℳ. Außerdem hat er freie Dienſtwohnung. Dieſe iſt nach B. vII des Normal⸗ Beſoldungs⸗Etats für die ſtädtiſchen Be⸗ amten vom 1. April 1905 und nach § 8 Abſ. 2 der dazu erlaſſenen Ausführungs⸗ Beſtimmungen mirrm in Anrechnung zu bringen. Das penſionsfähige Dienſteinkommen be⸗ ſtägt anſo „ 2 1950 Das Ruhegehalt beträgt nach § 6 des Ortsſtatuts betr. die Gewährung von Ruhegehalt 21/60 von 1950 ℳ, mithin jährlich 682,50 ℳ, auf volle Taler abgerundet jährlich 684 ℳ. Militärpenſion bezieht Rietz nicht. Charlottenburg, den 3. April 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Matting. vII B² 2194/5. 350 ℳ Tagesordnung Nr. 18a. Druckſache Nr. 162. Vorlage betr. Ge⸗ währung einer Unterſtützung an einen Beamten. an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Gewährung einer einmaligen Unter⸗ ſtützung von 300 ℳ an den Sekretär Walter aus Ord. Kap. 1 Abſchnitt 13 Nr. 2 für 1905 wird zugeſtimmt. Die Ehefrau des Sekretärs Walter iſt ſeit 2 Jahren ununterbrochen krank. Sie leidet an den Folgen einer Blutkrankheit. (Pyämie.) Seit einem Jahre iſt ſie wegen einer chroniſchen Knochenmark⸗ entzündung bettlägerig. Vom 15. Mai bis 34. No⸗ vember 1905 — alſo über 6 Monate — befand ſie ſich im hieſigen ſtädtiſchen Krankenhaus und hat in dieſer Zeit 4 Dpermenen durchgemacht. Neu aufgetretene Krankheitserſcheinungen erforderten am 19. Februar d. J. eine erneute Aufnahme in das Krankenhaus und eine weitere Operation. Vorausfichtlich wird auch jetzt wieder eine mehrmonatige Krankenhaus⸗ behandlung erforderlich ſein. Durch dieſe Krankheiten ſind dem Sekretär Walter bedeutende Koſten erwachſen. Nach den ein⸗ gereichten Belägen betragen dieſe allein im letzten Jahre für Argttoſtenn Arzneien, Verbandsſtoffe, Maſſage Annahme fremder Hilfe . . 158,— „ Stärkungsmittel zur beſſeren Verpflegung 119,70 „ zuſammen 402,90 J. Weitere Ausgaben ſtehen ihm noch in erheblichem Umfange bevor. Walter beſitzt kein Vermögen. Mit Rückſicht auf ſeine Bedürfligkeit haben wir deshalb beſchloſſen, ihm eine einmalige Unterſtützung von 300 ℳ zu gewähren. Er befindet ſich ſeit dem 1. Juli 1899 in der hieſigen ſtädtiſchen Verwaltung und bezieht zur Zeit 2700 ℳ Gehalt und 144 ℳ. Militärpenſion. Seine Familie beſteht aus Frau und 2 Kindern von 4 und 1/¾ 75,— % 50,20 , Jahren. Durch Gemeindebeſchluß vom 4./26. Oktober 1904 iſt ihm aus Anlaß der Erkrankung ſeiner Frau bereits eine einmalige Unterſtützung von 300 ℳ bewilligt worden. Charlottenburg, den 2. April 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. I. 4497. Tagesordnung Nr. 18b. Druckſache Nr. 163. Vorlage betr. Ge⸗ währung einer an einen Be⸗ amten. Urſchriftlich nebſt Perfonalakten an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Dem Aſſiſtenten Zobel wird eine einmalige Unterſtützung von 250 ℳ aus Ord. Kap. 1 Abſchnitt 13 Nr. 2 für 1905 bewilligt. Die Ehefrau des Aſſiſtenten Zobel leidet an Blutarmut, an einer Lungen⸗ und Unterleibskrankheit. Wegen des letzteren Leidens mußte ſie ſich einer Operation durch einen Spezialarzt unterziehen. Der leitende Arzt der ſtädtiſchen Lungenfürſorgeſtelle hält außerdem zur Beſſerung des Lungenleidens eine längere Kur in einer Lungenheilſtätte für unbedingt erforderlich. Durch dieſe Krankheiten ſind dem Aſſiſtenten Zobel außergewöhnliche Koſten erwachſen. Er berechnet dieſe, wie folgt: 9) ugtkoſten b) Arzneien. c) ſonſtige Aufwendungen 192,— ℳ. 20,65 231.— ℳ zuſammen 443,65 . Die Koſten zu à und b ſind durch Beläge nach⸗ gewieſen. Weitere größere Ausgaben ſtehen ihm durch die Aufnahme der Frau in eine Lungenheilſtätte noch bevor. Zobel beſitzt kein Vermögen. Er iſt ſeit dem 13. Jannar 1904 in unſerer Verwaltung beſchäftigt, bezieht zurzeit 2100 ℳ Gehalt und 252 ℳ Militär⸗ penſion. Seine Familie beſteht aus Frau und 3 Kindern im Alter von 6, 4 und 1¼ Jahren. Eine Unterſtützung hat er bisher nicht erhalten. In Anbetracht ſeiner Bedürftigkeit haben wir ihm eine eiamalige Unterſtützung von 250 ℳVbewilligt. Charlottenburg, den 22. März 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. I. 4266. Tagesordnung Nr. 18 e. Druckſache Nr. 164. Vorlage betr. Ge⸗ währung einer Unterſtützung an einen Lehrer. Urſchriftlich mit den Perſonal⸗Akten des Lehrers Barz, F. 9 Nr. 668 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Dem Lehrer Ernſt Barz wird eine einmalige Unterſtützung von 150 ℳ aus Ord. 111—1—10 für 1905 bewilligt. Die Frau des Lehrers Barz hat vor ungefähr ½ Jahr eine ſchwere Entbindung durchmachen müſſen, die noch längere Zeit nachher ärztliche Hilfe notwendig machte. Infolge des ſeit nieſer Zeit be⸗ ſtehenden leidenden Zuſtandes bedarf ſie fortgeſetzt ſorgfältiger Pflege, die beſonders kräftige Koſt, Wein u. dergl. erfordert. Zu ihrer Pflege und zur Führung