—— 222 —— zwiſchen Schloß Straße und Königsweg, die nach Beendigung der dortigen Untergrundarbeiten in Kürze zu erwarten iſt, auch die Witzleben Straße zwiſchen der Straße 33 und der ideellen Verlängerung der ſüdweſtlichen Baufluchtlinie der Straße 11p—v— 3 und die Straße an der Nordſeite des Witzleben Platzes zwiſchen der Witzleben Straße und dem Königsweg anbaufähig herzuſtellen (vgl. Plan Bl. 10a der Akten). Die Regulierung der Bismarck Straße in dem bezeichneten Teile ſowie die der nörd⸗ lichen Straße am DWitzleben Platz erfolgt auf Grund der mit der Terrain⸗Aktien⸗Geſellſchaft Park Witzleben ſeiner Zeit geſchloſſenen Verträge über die bauliche Aufſchließung von Witzleben lediglich auf Koſten dieſer Geſellſchaft. Über die Regulierung der Witzleben Straße iſt in den Verträgen vom 17. Juni/19. Juni und 24. Juli 1901, ſowie 17. Juni 1902 und 11. Februar 1903 nur die Be⸗ ſtimmung enthalten, daß die Geſellſchaft verpflichtet iſt, falls die Stadtgemeinde die Regulierung der Straße 23 (Witzleben Straße) auszuführen beal⸗ ſichtigt, ſich an den Regulierungskoſten für ihre Front zu beteiligen. Dieſe Beſtimmung iſ, da die übrigen Anlieger nicht bereit ſind, ſich in vollem Umfange an der Regulierung zu beteiligen, für die Ausführung der Regulierung nicht hinreichend. Es iſt deshalb der unten abgedruckte Vertrag mit der Terrain⸗ geſellſchaft Park Witzleben über die Regulierung der früheren Straße 23 abgeſchloſſen. Danach entſtehen der Stadtgemeinde aus der Regulierung — abge⸗ ſehen von den auf das ſtädtiſche Grundſtück, Band 40, Blatt Nr. 1819 entfallenden Koſten — keine end⸗ gültigen Koſten. Die Witzleben⸗Geſellſchaft zahlt die auf ihre Fronten orteſtatutariſch entfallenden Koſten ſofort nach Fertigſtellung der Straße und nach Koſten⸗ feſtſtellung, übernimmt alle ortsſtatutariſch nicht wieder einziehbaren Koſten der Beleuchtung und Bepflanzung und trägt auf die Dauer von höchſtens zehn Jahren den Zinsverluſt, den die Stadt dadurch erleidet, daß ſie für die fremden Anlieger bis zur Wiedereinziehung der Koſten im Anbaufalle in Auslage treten muß. Die Stadt hat alſo nur die Regulierungskoſten zu verauslagen und erhält ſie im vollen Umfange nach Fertigſtellung der Regulierung bezw. im Anbaufalle erſtattet. Das geſamte Straßenland iſt bereits früher von der Geſellſchaft an die Stadtgemeinde pfand⸗, laſten⸗ und koſtenfrei abgetreten, darunter das bdis zur Straßenmitte belegene unentgeltlich, das über die Mittellinie der Witzleben Straße hinaus belegene unter zinsfreier Stundung des Preiſes von 300 ℳ für die R. bis zur Anrechnung des Preiſes des⸗ ſelben mit 300 ℳ für die IR. bei der Umlegung der Koſten. Die Geſellſchaft hat anerkannt, daß ſie gegenüber der Stadtgemeinde keine Anſprüche beſitzt, falls eine Wiedereinziehung der Grunderwerbskoſten aus irgend einem Grunde nicht möglich ſein ſollte. Die Koſten für den aus Anlaß der Zugänglichkeit zur Gemeindeſchule bereits ordnungsgemäß herge⸗ ſtellten Bürgerſteig auf der Südoſtſeite der Witzleben Straße werden auf das Regulierungskonto übernommen werden. Die Kanaliſterung der Nordoſtſeite des Witzleben Platzes und des hier in Rede ſtehenden Teiles der Witzleben Straße iſt bis auf die Oſtſeite der Witzleben Straße zwiſchen dem Schulgrundſtück und der Straße 11b erfolgt. Die Mittel für letztere Leitung ſind im Kanaliſationsetat für 1905 vorge⸗ ſehen. Die Einziehung der Kanaliſationsbeiträge iſt geſchehen bezw. geſchieht nach den Beſtimmungen der geltenden Kanaliſationsordnung. Mit unſeren Anträgen folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Tiefbau⸗Deputation. Charlottenburg, den 10. Mai 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Bredtſchneider. IX E. 571. Dr. Maier. Nummer 727 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den 5. Februar des Jahres ein⸗ tauſendneunhundert und ſechs. Vor mir, dem unterzeichneten Stadtſyndikus Dr. Adolf Maier aus Charlottenburg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg und Dritten zu beurkunden, durch die ſich der eine Teil zur Übertragung des Eigen⸗ tums an einem in Preußen liegenden Grnndſtücke verpflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Perſon bekannt und geſchäftsfähig der Magiſtrats⸗ ſekretär Otto Brabant von hier unter Berufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 29. März 1901. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Erklärungen nur unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Magiſtrat und die Stadtverordnetenverſammlung abgebe. Für die Terrain Aktiengeſellſchaft Park Witz⸗ leben in Charlottenburg, Herr Direktor Werner Eichmann, wohnhaft Berlin, Mittelſtraße 2/4. Der Erſchienene zu 2 iſt geſchäftsfähig und von Perſon bekannt. Die Stadtgemeinde Charlottenburg beabſichtigt, gleichzeitig mit der Regulierung der Straße 33-Vv3 (verlängerte Bismarckſtraße) zwiſchen Schloßſtraße und Königsweg auch die Witzlebenſtraße zwiſchen Straße 33 und der ideellen Verlängerung der füd⸗ weſtlichen Baufluchtlinie der Straße 11b-V-3 und die Straße an der Nordſeite des Witzlebenplatzes zwiſchen Witzlebenſtraße und Königsweg anbaufähig herzu⸗ ſtellen. Nach den zwiſchen der Terrain⸗Aktien⸗ geſellſchaft Park Witzleben und der Stadtgemeinde abgeſchloſſenen Verträgen, (§ § der Vertragszuſammen⸗ ſtellung) iſt die Terrain⸗Aktiengeſellſchaft Park Witz⸗ leben verpflichtet, zu den durch die Regulierung der Straße 23, jetzigen Witzlebenſtraße, entſtehenden Koſten anteilig nach Maßgabe ihrer am 17. Juni 1901 daran gelegenen Grundſtücksfronten beizutragen und zwar ohne Rückſicht darauf, ob mit der Errichtung von Gebäuden begonnen iſt oder nicht. Die Koſten für die Regulierung einſchließlich proviſoriſcher Pflaſterung, der Beleuchtungsanlagen und Bepflan⸗ 5a der Straßen und Straßenteile, die in den ezirk des Witzleben⸗Unternehmens fallen (Straße 33 V3 und närdliche Straße am Witzlebenplatz), hat die Terrain⸗Aktien⸗Geſellſchaft Park Witzleben nach Maßgabe der in der Vertragszuſammenſtellung feſtgeſetzten Bedingungen als Unternehmerin zu übernehmen. Dieſes vorausgeſchickt, ſchließen die Parteien folgendes Abkommen: 10 § 1. Die Terrain⸗Aktien⸗Geſellſchaft Park Witzleben iſt Eigentümerin des Grundſtücks Band 177 Blatt No. 6129 des Grundbuchs von der Stadt Charlotten⸗ burg. Das zu dieſem Grundſtück gehörige bebauungs⸗