— 273 bis zur Begebung der neuen Anleihe die erforderlichen Mittel darlehnsweiſe zu beſchaffen. Unſere Anträge befinden ſich in Übereinſtimmung mit den Vorſchlägen der Kaſſen⸗ und Finanz⸗ Deputation. Charlottenburg, den 6. Juni 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Dr. Maier. V. 209. Scholtz. Tagesordnung Nr. 17. Druckſache Nr. 240. Vorlage betr. Be⸗ ſchaffung von Mitteln für die Erweiterung des Elektrizitätswerks. Urſchriftlich mit einem Heft an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die für die Erweiterung des Elektrizitätswerks mehr erforderlichen Mittel im Betrage von 2625000 ℳ ſind für Rechnung einer neuen Anleihe darlehnsweiſe zu beſchaffen. Für die Zwecke des Elektrizitätswerks ſind in den bisherigen Anleihen folgende Mittel vorgeſehen: a) in der 1899er Anleihe . . . 1700000,— ℳ b) in der 1902er Anleihe . .. 4654200,— „ c) in der 1905er Anleihe . . . 1000000,—, zuſammen 7 354 200,— ℳ Verausgabt ſind hiervon bis zum Schluſſe des Rechnungsjahres 1905 2 ſodaß noch verfügbar ſind. Demgegenüber ſind noch folgende Ausgaben zu leiſten: a) Reſtausgaben laut Jahres⸗ abſchluß für 1905 b) Koſten für die Erweiterung des Werkes im Jahre 1907 (Stadtverordneten Beſchluß vom 2. Mai 1906 Druckſache Nr. 152 und 184). c) Zur Deckung der im Etat für 1906 beim Extraordi⸗ narium des Sonderetats 4 vorgeſehenen Ausgaben d) Mehrbedarf für Kabelnetz⸗ erweiterungen 6 262 980,90 „ 1091 219,10 ℳ 1 888 292,02 ℳ 1000 000,— „ 428000,— „ 400 000,— „ zuſammen 3716 292,02 ℳ. Nach Abzug der noch verfügbaren 1091219,10, ſind zur Deckung dieſer Ausgaben noch 2 625072,92 ℳ rund 2 625000,— „ erforderlich. Die Ausgaben zu a, b und ſind durch den Etat bezw. beſonderen Gemeindebeſchluß genehmigt Hinſichtlich des Mehrbedarfs zu d erfolgt eine be⸗ ſondere Vorlage. 22 Die beſtändige Ausdehnung des Elektrizitäts⸗ werkes erfordert fortgeſetzt Aufwendungen, zu deren Deckung die jährlichen Abſchreibungen zur Erneuerung und Erweiterung des Werkes nicht ausreichen. Die mehr erforderlichen Mittel müſſen daher durch An⸗ leihen beſchafft werden. Bei der Ertragsfähigkeit des Elektrizitätswerkes iſt es im Intereſſe der Stadt⸗ gemeinde geboten, die erforderlichen Erweiterungen rechtzeitig vorzunehmen und nicht bis zur Aufnahme einer neuen Anleihe hinauszuſchieben. Andererſeits iſt es aber nicht zuläſſig, die Arbeiten ohne Ge⸗ nehmigung der hierzu erforderlichen Mittel aus⸗ zuführen. Wir haben daher auf Vorſchlag der Kaſſen⸗ und Finanz⸗Depuiation beſchloſſen, die auf⸗ ſichtsbehördliche Genehmigung nachzuſuchen, die mehr benötigten Mittel bis zur Aufnahme einer neuen Anleihe darlehnsweiſe zu beſchaffen. Wir erſuchen um Zuſtimmung. Charlottenburg, den 2. Juni 1906. 280 Magiſtrat. Boll. Scholtz. V. 175. Tagesordnung Nr. 18. Druckſache Nr. 241. Vorlage betr. Be⸗ willigung von Mitteln für Kabelnetzerweite⸗ rungen. Urſchriftlich mit den Akten Fach 9 Nr. 7 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die Nummer 1 des Ausgabe⸗Abſchnitts 1 vom Ertraordinarium des Sonderetats 4 für 1906 — Erweiterungen des Kabelnetzes nebſt Zubehör — wird um 400000 ℳ aus Anleihe⸗ mitteln verſtärkt. Bei dem Ertraordinarium des Sonderetats 4 für 1906 ſtehen für die Erweiterungen des Kabel⸗ netzes des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes im Rech⸗ nungsjahre 1906 310000 ℳ zur Verfügung. In dieſem Frühjahre haben die Anträge auf Lieferung elektriſcher Energie und Anſchluß an das ſtädtiſche Elektrizitätswerk einen Umfang angenommen, wie nie zuvor. Die Deputation für das Elektrizitäts⸗ werk hat ſich deshalb genötigt geſehen, der Elektrizitäts⸗ Aktien⸗Geſellſchaft vorm. W. Lahmeyer « Co. auf deren Anträge bereits in den erſten beiden Monaten des Rechnungsjahres ſoviel Kabelverlegungen in Auf⸗ trag zu geben, daß die zur Verfügung ſtehenden Mittel erſchöpft ſind. Im weiteren Verlaufe des Rechnungsjahres werden außer kleineren Kabelſtrecken auch einige größere nach und in neu erſchloſſenen Gebietsteilen verlegt werden müſſen. In Folge des geſteigerten Konſums wird ferner eine teilweife Verſtärkung des Kabelnetzes notwendig werden. Die durch dieſe An⸗ lagen erforderlichen Mehrkoſten werden auf 400 000 ℳ geſchätzt. Sämtliche Ausgaben werden dem Anlagekapital des Elektrizitätswerks zugeſchrieben und von der Pächterin des Werks mit 10% verzinſt. Wir folgen mit unſerem Antrage dem Beſchluſſe der Deputation für das Elektrizitätswerk. Charlottenburg, den 7. Juni 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Dr. Jaffé. XVIa. 626. Tagesordnung Nr. 19. Druckſache Nr. 242. Vorlage bete. Ver⸗ beſſerung der Akuſtik im Stadtverordueten⸗ Sitzungsſaal. Urſchriftlich mit 1 Heft und 1 Koſtenanſchlag an die Stadtverordneten⸗Verſammlung hier mit dem Antrage, zu beſchließen: 1. Der beigefügte Koſtenanſchlag über bauliche