—— 286 — wie ſie ihm vertragsmäßig obliegen, übernommen (Bl. 246 der Akten). Nach Erfüllung der polizei⸗ lichen Bedingungen hat der Herr Polizei Präfident (vergl. Blatt 247 R. der Akten) erklärt, daß er ſeiner⸗ ſeits ein Bedenken gegen die endliche Feſtſetzung von Pferdemarktstagen nicht mehr geltend machen will. Charlottenburg, den 19. Juni 1906. Der Magiſtrat. Matlting Boll. 1. i. V. VI. A. 248. Tagesordnung Nr. 6. Druckſache Nr. 250. Vorlage betr. Be⸗ willigung einer Beihilfe an den Verein zur Fürſorge für die weibliche Jugend. Mit den Vorgängen an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Dem Verein zur Fürſorge für die weib⸗ liche Jugend in Berlin wird für ſein Er⸗ holungsheim in Havelberg eine einmalige Bei⸗ hilfe von 500 ℳ aus dem Dispoſitionsfonds gewährt. Der genannte Verein betreibt ſeit einer Reihe von Jahren ein Erholungsheim für junge Mädchen der erwerbenden Klaſſen in Voßfeld, das ſich als ein dringendes Bedürfnis erwieſen hat und das auch wir in zahlreichen Fällen für Pfleglinge unſeres Freiwilligen Erziehungsbeirats und unſerer Armen⸗ verwaltung in Anſpruch genommen haben. Da das Haus ſtets überfüllt iſt, hat der Verein in dieſem Sommer ein zweites Erholungsheim in Havelberg eröffnet, in dem erholungsbevürftige junge Mädchen aus den erwerbenden Ständen für einen billigen Penſionspreis Aufnahme finden. Das Heim ſelbſt iſt dem Verein unentgeltlich zur Benutzung überlaſſen worden, für die innere Ausſtattung und Ausge⸗ ſtaltung bedarf er jedoch noch dringend weiterer Mittel und hat daher auch an uns die Bitte ge⸗ richtet, ihm dazu eine einmalige Beihilfe zu be⸗ willigen. Unſere beteiligten Verwaltungeſtellen be⸗ abſichtigen auch dem neuen Heim, wie dem alten Pfleglinge zu überweiſen. Da die Anſtalt ſomit auch unſerer Armen⸗ und Waiſenverwaltung dienen wird, halten wir die Gewährung einer einmaligen Beihilfe von 500 ℳ an den Verein für angezeigt, und erſuchen, unſerm Antrage zu entſprechen. Charlottenburg, den 20. Juni 1906. Der Magiſtrat. Matting Samter. u. i. V. IIIb. 281. Tagesorduung Nr. 7. Druckſache Nr. 251. Vorlage betr. Ver⸗ ſtärkung der Etatsnummer Ord. VII 4 2 für 1903. Urſchriftlich mit 1 Heft an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die Uverſchreitung der Etatsnummer vII —4—2 für 1905 (Beleuchtung der Schulge⸗ bäude einſchl. Turnhallen) um 1387,20 ℳ— wird genehmigt. Im Etat für 1905 waren vorgeſehen Verausgabt Mithin uunten für die Gebäude 18 20 Wae Arr. 22—21. 44. AI. 44. 11—42—14 2 a] Realgymnaſiu5m 850—] 1056 43 204 oJ b ] Kaiſer Friedrich⸗Schule. 1200— 1642 72 442 72] — — Mommſen⸗Gymnaſium 900— 328 666 — 57134 4 ] Oberreatſchuuee 1700— 1648 400 — — 51 60 8 Reuſchune 800 — 853 75 53 75 — — ] Sophie Charlotten⸗Schule 600 — 572 446 — — 2754 g ] Auguſte Viktoria⸗Schule 900 — 858 41J — — 4159 h] BürgermädchenſchuuRe 150— 158 — 8 —4 — ifſ Volksbibliothek und Turnhalle 1900 — 1686 61I1 — — 213 39 K Gemeindeſcuben 15950 — 17834 13 1884 133 — — 1 Obligatoriſche Fortbildungsſchule 800— 498 044 — — 30196 — 1137 2594 62 1207 42 25750—] 27137 20 1387 20f Die Uberſchreitung iſt dadurch hervorgerufen, daß erheblich größe Aufwendungen erforderlich ge⸗ worden ſind als bei der Etatsaufſtellung angenommen wurde. Im Realgymnaſium und in der Realſchule iſt durch Vermehrung des Abendunterrichts ein höherer Gasverbrauch eingetreten; außerdem hat bei erſterem eine umfaffende Ausbeſſerung des Gashaupthahns ſtattgefunden. Bei der Kaiſer Friedrich⸗Schule war eine Er⸗ neuerung der Bogenlampenwiderſtände und eine Aus⸗ beſſerung der Bogenlampen ſelbſt erforderlich. Ferner iſt durch den Plättuntericht und die Ver⸗ ſtärkung der Beleuchtung in der 2. Mädchenfort⸗ bildungsſchule ſowie durch Vermehrung des Abend⸗ unterrichts in dieſer und in den Haushaltungsſchulen II und III ein ſehr bedeutender Mehrverbranch an Gas eingetreten. In der Gemeindedoppelſchule XXI/XXII ſind zwecks Einſchränkung des Strom⸗ verbrauchs beſondere Ausſchalter für Treppen und Aborträume angebracht; für die Turnhalle der Ge⸗ meindedoppelſchule XII/ XIv mußten zur Verbeſſe⸗ rung der Beleuchtung ſechs Gruppenbrennerlampen für Gasglühlicht beſchafft werden. —