43351 ℳ zum Steuerſatze von 1440 ℳ zur Staats⸗ Ateangeeuer veranlagt. Zur Begründung ſeines Geſuches führt er an, daß er ſich dauernd in Deutſchland aufzuhalten ge⸗ denke, auch iſt es ſein ſehnlichſter Wunſch, daß ſeine bei ihm lebenden Kinder preußiſche Untertanen werden. Dem Antrage ſtehen diesſeits keine Bedenken entgegen. Charlottenburg, den 9. Juni 1906. Der Magiſtrat. I. V. Schuſtehrus. Samter. IIIa. 543. Tagesordnung Nr. 27. Druckſache Nr. 280. Vorlage betr. Ein⸗ bürgerungsgeſuch. Urſchriftlich mit 1 Heft und 1 Anlage an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Gegen die Einbürgerung des Ingenieurs Wil⸗ helm Hübner und ſeiner Ehefrau als preußiſche Staatsangehörige werden Einwendungen nicht erhoben. Der Ingenieur Anlon Wilheim Hübner, am §. März 1871 zu Nirdorf in Böhmen geboren, evangeliſcher Konfeffion, befitzt durch Abſtammung die oſterreichiſche Staatsangehörigkeit. Von ſeiner Geburt bis zum Jahre 1888 hat er ſich in Nirdorf in Bötmen, und von da ab in Mittweida, Breslau, Schlottwitz, Halle a S. und Zeitz aufgehalten. Vom 31. Mai 1893 bis zum 3. April 1902 wohnte er in Berlin und vom 3. April 1902 ab in Charlotten⸗ burg, z. 3. Suarez Straße 41. Hübner iſt ſeit dem Jahre 1902 kinderlos ver⸗ heiratet. Er iſt Eigentümer des Grundſtücks Suarez Straße 41. Seinen und ſeiner Ehefrau Lebensunter⸗ halt erwirbt er als Ingenieur bei der Firma Siemens & Schuckert, außerdem befitzt er ein Vermögen von 10 000 ℳ. Für 1906 iſt er mit einem Einkommen von 4203 ℳ und einem Vermögen von 9500 ℳ zur Steuer veranlagt. Als Gründe für die Einbürgerung führt Hübner an, daß er hier eine Lebensſtellung inne hat und ſich dauernd hier aufhalten will, zumal ſeine Ehefrau eine geborene Berlinerin ſei. Dem Antrage ſtehen diesſeits keine Bedenken entgegen. Charlottenburg, den 18. Juni 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Matting. IIIa 599. Tagesordnung Nr. 27 d. Druckſache Nr. 281. Vorlage betr. Ein⸗ bürgerungsgeſuch. Urſchriftlich mit 1 Heft und 1 Aulage an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Gegen die Einbürgerung des Zeichners Alois Schmid als preußiſcher Staatsangehöriger werden Einwendungen nicht erhoben. Der Zeichner Alois Schmid, geboren am 23. April 1886 zu Mähriſch⸗Trübau in Oſterreich, katholiſcher Konfeſſton, beſitzt durch Abſtammung die öſterreichiſche Staatsangehörigkeit. Von ſeiner Ge⸗ burt bis zum Jahre 1893 hat er ſich bei ſeinen Eltern in Mähriſch⸗Trübau, Spremberg und Kottbus auf⸗ gehalten. Von 1893 bis 1904 wohnte er in Char⸗ lottenburg, wo ſein Vater, welcher ebenſo wie ſeine Mutter vor ca. 4½ Jahren verſtorben iſt, Geſchäfts⸗ führer bei der Firma H. u. A. Mittag war. Vom 2. Januar 1904 bis 4. Oktober 1905 befand er ſich auf Reiſen und in Wien. Seit dem 5. Oktober 1905 wohnt er wiederum in Charlottenburg, z. 3. Spree Straße 2 b. Sbrzesny. Seinen Lebensunterhalt verdient er als Zeichner bei der Firma E. Angrick, Berlin, Kreuzberg Straße 36/38. Für 1906 iſt er mit einem Einkommen aus gewinn⸗ bringender Beſchäftigung von 1000 ℳ zu 6 ℳ Staatseinkommenſteuer veranlagt. Als Gründe für die Einbürgerung führt Schmid an, daß er ſich dauernd in Preußen aufhalten will und auch hier ſeiner Militärpflicht genügen möchte. Zur Stellung des Einbürgerungsgeſuches iſt ihm von ſeinem Vormunde die Genehmigung erteilt worden. Dem Antrage ſtehen diesſeits keine Bedenken entgegen. Charlottenburg, den 9. Juni 1906. Der Magiſtrat. IJ. V. Schuſtehrus. Samter. IIIa. 542. Tagesordnung Nr. 28a. Druckſache Nr. 282. Vorlage betr. Wahl von Vertrauensmännern zur Auswahl der Schöffen und Geſchworenen für 1907. urſchriftlich mit Akten Fach 4 Ar. 3 an die e ier mit dem Erſuchen, 8 für das Jahr 1907 fünf Vertrauensmänner zur Auswahl der Schöffen und Geſchworenen für das Königliche Amtsgericht zu wählen. Für das laufende Jahr waren gewählt die Herren: Stadtrat Stendel, Meyer und die Stadtverordneten Barnewitz, Rackwitz, Stein und Ruß. Charlottenburg, den 6. Juni 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Samter. IV. 20. Tagesordnung Nr. 28 b. Druckſache Nr. 283. Vorlage betr. Wahl eines Mitgliedes der Deputation für die Gaswerke. Urſchriftlich mit den Akten Fach 2 Nr. 4 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, an Stelle des am 7. d. Mts. verſtorbenen Stadtverordneten Herrn Marcus ein anderes Mitglied der Deputation für die Gaswerke für den Reſt der Wahlzeit bis Ende Juni 1910 zu wählen. Der Neuzuwählende muß Stadtverordneter ſein. Charlottenburg, den 18. Mai 1906. Der Magiſtrat. I. V. I. V. Boll. Scholtz. IIIb. 199.