— 355 — Gasanſtalts⸗Verwaltung. A. In der Ausführung begriffene Bauten. 1. Maſchinelle Kohlentransportanlagen auf Gasanſtalt II. Der bauliche Teil der Anlagen — hierzu gehört auch die Futter⸗ mauer am Bahndamm — iſt in allen ſeinen Teilen fertiggeſtellt. Beim maſchinellen Teil fehlen noch die nördliche Uberbrückung der Straße Habsburger Ufer, die Vorratsbehälter auf der Hebeanlage am Ufer, Teile der zweiten dege An 1 Die in dem Gebäude der Waſſergasanlage untergebrachte elektri⸗ ſche Kraftſtation zum Betriebe der maſchinellen Kohlentransportanlagen iſt fertiggeſtellt. Veranſchlagt ſind die Ardeiten u. Vexauslagt wurden bisher „ 16 24 Zur Verfugung bleiben.. Dieſe Summe wird nicht ausreichen, vielmehr ſteht eine weſentliche uberſchreitung zu erwarten. Dieſe Überſchreitung erklärt ſich wie folgt: 2) Maſchineller Teil. 1. Es war beabſichtigt, die Arbeiten an der Kohlenhebeanlage — Anſchluß der Hängebahn ſowie Aufſtellen der Vorratsbehälter auf der Kranbrücke — im Winter 1905, alſo zu einer Zeit wo die Kohlen⸗ zufuhr per Waſſer ruht, zur Ausführung zu bringen. Dadurch, daß die Genehmigung für den maſchinellen Teil der Transportanlage erſt im April lfd. Is. erteilt wurde, was den Fortgang der Geſamtarbei⸗ ten weſentlich beeinflußte, mußte ſich naturgemäß die Montage der Eiſenkonſtruktion uſw. im Frühjahr und Sommer 1906 hineinziehen. Da in dieſen Arbeiten ein Stillſtand nicht eintreten durfte, dem gegenüber aber auch auf die Kohlenhebeanlage während der diesjähri⸗ gen Schiffahrtsperiode nicht verzichtet werden konnte, um die nötigen Kohlen für den laufenden Bedarf wie auch namentlich den kommen⸗ den Winter löſchen zu können, ſo mußte ungeſäumt zur Schaffung eines Proviſoriums geſchritten werden. Es wurden Vorrichtungen getroffen, die ein ungeſtörtes Arbeiten der Kräne auch während der Demontage der Transportbänder und der Herſtellung des Hänge⸗ bahnanſchluſſes an die Kranbrücke geſtatten. Dieſelben beſtehen in der Hauptſache aus 2 Vorratsbehältern unter der Kranbrücke; für den Weitertransport nach dem Gasanſtalts⸗Grundſtück mittels Lowrys wurden Gleisverlegungen uſw. notwendig. Die Koſten für die Schaffung des Proviſoriums ſtellen ſich auf 8600 ℳ, die jedoch dadurch, daß der Kohlenlöſchbetrieb aufrecht er⸗ halten bleibt, und ſo die weſentlich teuerere Anfuhr per Bahn um⸗ gangen wird, reichlich aufgewogen werden. 4 Für die elektriſche Kraftſtation wurden die Maſchinenein⸗ heiten wie überhaupt die geſamten Einrichtungen gleich von vornher⸗ ein ſo bemeſſen, daß in abſehbarer Zeit eine Erweiterung hier nicht zu erwarten ſteht. Die Wahl größerer Maſchineneinheiten hatte die Vergrößerung der Keſſelanlage zur Folge. An Koſten für die elektri⸗ ſche Kraftſtation werden entſtehen 84000 ℳ gegenüber dem Anſchlag von 75000 ℳ., mithin mehr 9000 ℳ. überſchreitung ſomit auf zuſammen 17600 ℳ. Für den maſchinellen Teil der Geſamtanlage beziffert ſich die . b) Baulicher Teil. 1. Zur Zeit der Koſtenaufſtellung lagen genaue Angaben über den Umfang ſowie die Belaſtung der einzelnen Fundamente für die Hängebahn und die beiden Straßenbrückenpfeiler nicht vor; man war hier mehr oder weniger auf Schätzungen angewieſen. Hinzu kommt, daß die Futtermauer am Bahndamm zum Teil tiefer fundiert wer⸗ den mußte als auf Grund vorhandener Bohrpläne angenommen war. Es ſtehen daher auch hier Mehrkoſten zu erwarten, die ſich zu etwa 10 % der Anſchlagtitel 2 4 3 11400 ℳ berechnen. Koſten der Bauprojekte Bauſumme und Bauleitung % ELEEL. 430000— 821440 2,03 31366196 I1633804]