—— 381 —— Dorl1 angen für die Stadtverordneten-Verſammlung zu Charlottenburg. Tagesordnung Nr. 3. Druckſache Nr. 301. Mitteilung betr. Aus⸗ zeichnung der Stadtgemeinde Charlottenburg far hervorragende 24. 990 auf der Welt⸗ ausſtellung in St. Lonis 1904. Urſchriftlich nebſt den Akten Fach 13 Nr. 1 Band II, 1 Heft, 2 Diplomen und 1 Medaille an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Erſuchen, davon Kenntnis zu nehmen, daß der Stadtgemeinde Charlottenburg für hervorragende Leiſtungen auf der Weltaus⸗ ſtellung 1904 in St. Louis die beiden anliegenden Diplome nebſt der goldenen Medaille verliehen worden ſind. Wir nehmen hierbei bezug auf unſere Vorlage vom 22. September 1903 — IIIa 1915 — (Druck⸗ ſache 356), auf den dortigen Beſchluß vom 30. Sep⸗ tember 1903 und auf Bl. 292 der beigefügten Akten. Ein Verzeichnis der von uns ausgeſtellt geweſenen Gegenſtände enthalten die Akten auf Bl. 127. Die verliehenen Auszeichnungen werden wir aufbewahren. Charlottenburg, den 30. Auguſt 1906. Der Magiſtrat. Matting. IIIb. 701. Tagesordnung Nr. 4. Druckſache Nr. 302. Mitteilung betr. In⸗ betriebſetzung der Untergrundbahn auf der trecke Knie⸗Wilhelmplatz. urſchriftlich mit den Akten Fach 21 Nr. 12 Band vIII und Fach 21 Nr. 20 Band 1 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Erſuchen, davon Kenntnis zu nehmen, daß der Betrieb der Untergrundbahn auf der Strecke Knie⸗Wilhelmplatz am 14. Mai 1906 aufgenommen iſt. Eine verſchuldete Überſchreitung des zur Er⸗ öffnung geſetzten Termins im Sinne der in der Stadtverordneten⸗Vorlage vom 3. Mai 1905 aufge⸗ führten Bedingungen (vergl. Stadtverordneten⸗Be⸗ ſchluß vom 17. Mai 1905) iſt nicht feſtgeſtellt worden. Wir befinden uns bei Beurteilung der Sachlage im Einverſtändnis mit der Tiefbau⸗Deputation. Charlottenburg, den 3. September 1906. Der Magiſtrat. Bredtſchneider. Schuſtehrus. ier. II. A. 32. Beraeie Tagesordnung Nr. 7. Druckſache Nr. 303. Vorlage betr. Bereit⸗ ſtellung von Mitteln zur Zahlung von Wit⸗ wen⸗ und Waiſengeld Urſchriftlich mit Akten Fach 9 Nr. 134 be⸗ treffend den Lehrer Raßmann an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Das der Witwe des Gemeindeſchullehrers Raß⸗ mann, Katharina geb. Weinrich nach dem Ortsſtatut vom 82 März 1900 betr. die Ge⸗ währung von Witwen⸗ und Waiſengeld für das Rechnungsjahr 1906 aus ſtädtiſchen Mitteln zuſtehende itwen⸗ und Waiſengeld von 460,83 ℳ und 184,33 ℳ, zuſammen 645,16 ℳ iſt aus dem Dispoſttionsfonds zu entnehmen. Der Gemeindeſchullehrer Joſeß Raßmann von der Gemeindeſchule X iſt am 29. Mai d. Is. nach einer anrechnungsfähigen Dienſtzeit von 25 Jahren, 7 Monaten, 14 Tagen, verſtorben. Sein Gehalt betrug zuletzt 3950 ℳ Am Todestage ſtand ihm nach § 6 des Ortsſtatuts vom 16./31. März 1900 betr. die Gewährung von Ruhegehalt, ein Ruhegehalt 30 5 2 % von 5% dieſes Einkommens zu, nämlich 1975 ℳ. Von dieſem Betrage erhält die Witwe nach dem Geſetz betr. die Fürſorge für die Witwen und Waiſen der Lehrer an öffentlichen Volksſchulen vom 4. De⸗ zember 1899 und nach dem oben bezeichneten Orts⸗ ſtatut 49 % 2 — 790 als Witwengeld und für ihre beiden Kinder im Alter von 7 und 11 Jahren je ⅝ des Witwengeldes — 158 ℳ, mithin für beide Kinder — 516 als Waiſengeld. Das Gnadenquartal läuft mit dem 31. Auguft d. IS. ab. An Witwengeld für das laufende Rech⸗ nungsjahr ſind daher für die Zeit vom 1. Sep⸗ tember 1906 bis Ende März 1907 aus ſtädtiſchen Mittenn — 489,88 ℳ und an Waiſengeld für dieſelbe Zeit — 184,33 ℳ zuſammen alſo 645,16 ℳ bereit zu ſtellen. Die bezüglichen Urkunden ſind den Perſonal⸗ akten mittels Eckſtichs vorgeheftet. Charlottenburg, den 14. Juli 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Neufert. VII. A. 2. 309.