— 390 an einem in Preußen liegenden Grundſtücke ver⸗ pflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Per⸗ ſon bekannt und geſchäftsfähig der Magiſtrats⸗ ſekretär Otto Brabant von hier unter Be⸗ rufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 29. März 1901. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Erklärungen nur unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Magiſtrat und die Stadtverordneten⸗Verſammlung abgebe. für die Terrain⸗Aktiengeſellſchaft Park Witz⸗ leben Herr Direktor Werner Eichmann, wohn⸗ haft Berlin, Mittelſtraße 2½/4, der zur alleinigen Vertretung der Geſellſchaft berechtigt iſt. Der Erſchienene zu 2 iſt geſchäftsfähig und von Perſon bekannt. Die Erſchienenen ſchloſſen folgenden Vertrag: Die Stadtgemeinde Charlottenburg beabſichtigt die Regulierung der Witzleben Straße zwiſchen der Neuen Kant Straße und der gedachten Verlängerung der ſüdweſtlichen Baufluchtlinie der Straße 110—V —3. Ein Teil dieſer Straßenſtrecke fällt in das Gebiet 10 des Witzleben⸗Unternehmens, über das zwiſchen der gulierung uſw. nach Stadtgemeinde Charlottenburg und der Terrain⸗ Aktiengeſellſchaft Park Witzleben die für die Straßen⸗ regulierungen vereinbarten Bedingungen in den Ver⸗ tragen vom 17. Juni, 19. Juni, 24. Juli 1901, 17. Juni 1902 und 11. Februar 1903 feſtgelegt ſind. Der § 11 der Zuſammenſtellung dieſer Verträge ſchreibt vor, daß ſämtliche auf Grund der Verträge auszuführenden Arbeiten und Leiſtungen, abgeſehen von den beſonders ausgeführten Ausnahmen und Einſchränkungen, lediglich für Rechnung der Terrain⸗ Aktiengeſellſchaft Park Witzleben und auf deren Koſten erfolgen. Dieſe Vereinbarung wird bezüglich der Witzleben Straße zwiſchen der Neuen Kant Straße und der gedachten Verlängerung der ſüdweſtlichen Bauflucht⸗ linie der Straße 11b durch folgenden Nachtragsvertrag abgeändert: § 1. Die Freilegung, vorläufige und endgültige Pflaſterung, Beleuchtung und Bepflanzung der Witz⸗ leben Straße zwiſchen der Neuen Kant Straße und der gedachten Verlängerung der ſüdweſtlichen Bau⸗ fluchtlinie der Straße 11v—v —3 erfolgt für Rech⸗ nung und auf Koſten der Stadtgemeinde Ehar⸗ lottenburg § 2. Das bebaunngsplanmäßige Straßenland der Witzleben Straße, mit Ausnahme des zu den Grund⸗ ſtücken der offenen Handelsgeſellſchaft Stiebitz & Köpchen gehörigen, iſt von der Terrain⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft Park Witzleben bereits an die Stadtgemeinde koſten⸗, ſchulden⸗ und laſtenfrei aufgelaſſen und zwar dasjenige Straßenland, welches zwiſchen der gedachten Verlängerung der ſüdweſtlichen Baufluchtlinie der Straße 11 b—V. 3 und der Nordoſtgrenze der Stiebitz & Köpchen'ſchen Grundſtücke liegt, vorbehaltlich der Ent⸗ ſchädigung des über die Miitellinie der Witzleben Straße hinaus abgetretenen Geländes mit 300 ℳ für die Quadratrute und vorbehaltlich der Anrechnung des Wertes des bis zur Mittelinie abgetretenen Ge⸗ landes zu dem gleichen Preiſe bei der Umlegung. Der letztere Vorbehalt iſt auch für das übrige. un⸗ entgeltlich abgetretene Straßenland gemacht. 3 § 4. Die 11 4 4 Park Witzleben verpflichtet ſich — ohne Rückſicht auf einen künftigen — — — Eigentumswechſel — zu den Koſten der Freilegung, erſten Einrichtung, Pfaſtenmg und Entwäſſerung der Witzleben Straße in dem hier in Frage ſtehenden Teile in ganzer Straßenbreite nach Mas⸗ gabe der Straßenfrontlängen der angrenzenden, zum Gebiet des Unternehmens Park Witzleben gehörenden, der von ihr etwa noch zu erwerbenden ſowie der nach Abſchluß der Verträge vom 17. Juni, 19. Juni, 24. Juli 1901, 17. Juni 1902 und 11. Februar 1903 zum Witzleben⸗Unternehmen gehörig geweſenen, in⸗ zwiſchen aber weiter veräußerten Grundſtücke anteilig beizutragen. Zu den Koſten der erſten Einrichtung gehören auch die einer etwaigen proviſoriſchen Re⸗ gulierung. Die in der Straßenfluchtlinie zu meſſende Frontlänge der inbetracht kommenden Grundſtücke — früher Bd. 40 Blatt Nr. 1802 des Grundbuches von der Stadt Charlottenburg — beträgt z. 3t. ungefähr 141,74 m. Behufs Ermittelung der anteiligen Koſten wird der auf 1 lfd. m Grundſtücksſtraßenfront entfallende Beitrag in der Weiſe feſtgeſtellt, daß die geſamten für die Straßenſtrecken entſtandenen Koſten der Re⸗ Maßgabe des Ortsſtatuts vom 7./23. Februar 1877 auf die Frontlängen der ſämt⸗ lichen angrenzenden Baugrundſtücke verteilt werden. Der Einheitsſatz, mit den Grundſtücksſtraßenfronten der Grundſtücke der Terrain⸗Aktiengeſellſchaft Park Witzleben multipliziert, ergibt die von letzterer zu zahlenden Koſtenbeiträge. Nach Beendigung der Regulierungsarbeiten wird eine Abrechnung aufgeſtellt und der Witzleben⸗Geſellſchaft zur Anerkennung binnen 3 Wochen überſandt. Nach Ablauf der 3 wöchigen Friſt können etwaige Ausſtellungen keine Berückſichtigung mehr finden. Die Abrechnung gilt dann als anerkannt. Beanſtaudungen der Abrechnung halten die Zahlungspflicht nicht auf. Hinfichtlich der von der Stadtgemeinde in Rechnung geſtellten Koſten hat die Terrain⸗Aktiengeſellſchaft Park Witzleben nur ein Prüfungsrecht inſofern, als es ſich nicht um die Notwendigkeit der gemachten Aufwendungen und die Angemeſſenheit der gezahlten Preiſe handelt. Außer den unmittelbar entſtandenen Koſten ſind die nicht beſonders nachweisbaren Verwaltungs und Neben⸗ koſten in Zuſchlägen vom Hundert der wirklichen Ausgaben — ausſchließlich der Koſten des Grund⸗ erwerbs — nach Maßgabe der jeweiligen, durch Gemeindebeſchluß feſtgeſetzten Vorſchriften der ſtädti⸗ ſchen Verwaltung zu vergüten Die Zahlung der Regulierungskoſten hat ſpäte⸗ ſtens binnen 11 Tagen nach Zuſtellung der Ab⸗ rechnung zu erfolgen. 4. Die Terrain⸗Aktiengeſellſchaft Park Witzleben verpflichtet ſich ferner: a) Die Koſten der Beleuchtungsanlagen (Gas⸗ oder elektriſche Leitungen und Beleuchtungskörper) und der Baumpflanzungen für ihre Grund⸗ ſtücksſtraßenfronten und diejenigen der Grund⸗ ſtücke von Schrobsdorff und Grobe in vollem Umfange zu erſtatten. Die 2 . 17 zeitig mit den von der Geſellſchaft n § 3 zu tragenden Regulierungskoſten zu erfolgen; p) die auf die Adjazenten Schrobsdorff und Grobe entfallenden ortsſtatutariſchen Koſtenbeiträge der Stadtgemeinde vom Tage der Fertig⸗ ſtellung der Witzleben Straße, d. i. der polizei⸗ lichen Abnahme der Straße, ab, ſo lange mit 4% zu verzinſen, bis die Stadtgemeinde dieſe Koſten auf Grund des Ortsſtatuts vom 7./23. Februar 1877 im Anbaufalle wieder