898. 4. Kaufmann Rudolf Maltuſch, Berlin, Am Friedrichshain 34, 5. Reichsbankbeamter Karl Maltuſch, Schöneberg, Hohenſtaufen Straße 43, 6. Frau Jenny Bochnick geb. Löſchen, Charlotten⸗ burg, Kaiſer Friedrich Straße 47, 7. Witwe Barbara Löſchen geb. Meißner in Gretna (Nordamerika), 8. Kaufmann Löſchen. Charlottenburg, Suarez Straße 44, 9. Frau Eliſabeth Quiſtorff geb. Löſchen, Char⸗ lottenburg, Galvani Straße 6, 10. Schlächtermeiſter Karl Löſchen, Berlin, Nettelbeck⸗ Straße 15 b. Berwald, 11. Gärtnereibeſitzer Max Löſchen, Küſtrin II, Zorndorfer Straße 8, 12. Frau Anna Heinſch geb. Löſchen, Potsdam, Waldemar Straße 8, 13. Poſtaffiſtent Georg Löſchen, Charlottenburg, Leonhardt Straße 14, 14. Frau Ida Volkmann geb. Löſchen, Charlotten⸗ burg, Kant Straße 48, 15. Frau Marie Franz geb. Löſchen, Straßburg i. E., Zornſtaden 21, 16. Frau Erneſtine Friedrich geb. Löſchen, Görlitz, Brunnen Straße 41 und den Poſtaſſiſtenten Georg Löſchen, Charlotten⸗ burg, Leonhardt Straße 14, zugleich als Teſtamentsvollſtrecker des wechſelſeitigen Teſta⸗ ments des Karl Heinrich Maltuſch und der Marie Erneſtine Bernhardine Damman ver⸗ ehelichte Maltuſch vom 23. Februar 1890, Beklagte, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Lewin II1 Berlin, Potsdamer Straße 23, für die Be⸗ klagten zu 6, 9, 11, 12, 14, Rechtsanwalt Marggraff, Berlin W 57, Potsdamer Straße 61, für die übrigen Beklagten, erſchienen bei Aufruf: 1. für die Klägerin der Rechtsanwalt Boehlau, 2. die Ehemänner der Beklagten zu 6 und a, für die Beklagten zu 6, 9, 11, 12, 14 und den Rechtsanwalt Lewin 11 der Rechtsanwalt Steiner, für alle übrigen Beklagten der Rechts⸗ anwalt Marggraff. Vor Eintritt in die Verhandlung vergleichen ſich die Parteien wie folgt: Klägerin nimmt die Klage, die Beklagten nehmen die Widerklage zurück. Klägerin zahlt an die Beklagten zu Händen des Herrn Georg Löſchen binnen 10 Tagen nach Rechtswirkſamkeit dieſes Vergleichs die Summe von 3189,96 ℳ — dreitauſend⸗ einhundertnennundachtzig Mark 96 Pfennig. Die Beklagten erkennen an, daß ſie durch die bereits geleiſtete Zahlung und obige Zahlung von noch 3189,96 ℳ wegen aller Forderungen aus der Enteignung und aus dem zwiſchen den Parteien ge⸗ ſchloſſenen Vertrage vom 28.30. Juni 1904 befriedigt ſind und verzichten auf alle etwa weitergehenden Anſprüche aus der Enteignung und dem Vertrage vom 28./30. Juni 1904. Jede Partei trägt ihre außergerichtlichen Koſten, die Klägerin übernimmt die Gerichtskoſten. Rechtsanwalt Boehlau ſchließt den Bergleich nur vorbehaltlich der Genehmigung durch den Magiſtrat Charlottenburg. Rechtsanwalt Marggraff behalt ſich den Widerruf des Vergleichs binnen fünf Wochen durch ſchriftliche Anzeige zu den Gerichts⸗ akten vor. v. g. Albert. Rodatz. Tagesordnung Nr. 29. Druckſache Nr. 320. Vorlage betr. Verkauf von Grundſtücken an der Spielhagen Straße Ecke Kirch Straße. Urſchriftlich nebſt 1 Heft und 1 Lageplan an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: a) Dem Verkauf der an der Spielhagen Straße Ecke Kirch Straße belegenen ſtädtiſchen Grund⸗ ſtücke Band 144 Blatt Nr. 5140, Band 54 Blatt Nr. 2241 und Band 17 Blatt Nr. 974 des Grundbuchs, mit einem Geſamtflächen⸗ inhalt von 252 qm — 17,76 IR, nach Maß⸗ gabe des unten abgedruckten Kaufvertrages vom 6. Auguſt 1906 wird zugeſtimmt. b) Der Verkaufserlös mit 24864 ℳ iſt dem Grundſtückserwerbsfonds zuzuführen. Die Stadtgemeinde beſitzt an der Spielhagen Straße Ecke Kirch Straße einen Geländeſtreifen von etwa 7,30 m Tiefe und etwa 22 m Länge, beſtehend aus den Reſtparzellen der zur Anlage der Spielhagen Straße erworbenen Grundſtücke Band 144 Blatt Nr. 5140, Band 54 Blatt Nr. 2241 und Band 17 Blatt Nr. 974 des Grundbuchs — den früheren Scheunenſtellen —. Dieſe Reſtparzellen mit einem Geſamt⸗Flächeninhalt von (34 68 55 qm ) 157 qm waren wegen ihrer geringen Tiefe weder für ſtädtiſche Zwecke verwendbar, noch zum Verkauf als Bauſtelle für ein Wohngebäude geeignet. Um das Gelände nun wenigſtens für den letzteren Zweck verwendbar zu machen, iſt durch Gemeindebeſchluß vom 2. Auguſt/6. September 1905 — vergl. Druck⸗ ſache Nr. 317 — eine von dem angrenzenden, dem Dr. S. Liebert gehörigen Grundſtück Wall Straße 63 noch zur Bebauung verfügbare Fläche von 95 am für den Preis von 9500 ℳ hinzugekauft worden. Hiermit ſteht jetzt eine auf dem beiliegenden Lage⸗ plan rot umränderte Geſamtfläche von (157 95) 252 qm 17,76 IR zur Verfügung, auf der ſich, wie die Skizze Blatt 28 ergibt, ein Wohnhaus ſehr wohl errichten läßt, die aber für ſtäd tiſche Zwecke nicht verwendbar iſt. Der Stadtgemeinde haben die Grundſtücke insgeſamt 17852 ℳ — je R durch⸗ ſchnittlich 1005,18 ℳ — gekoſtet. Seit längerer Zeit mit einem Berliner Architekten epflogene Verkaufsverhandlungen haben zu keinem gebnis geführt. Neuerdings iſt uns von den Herren Kaufmann Albert Fabian Roſinen Straße 5 und Glaſermeiſter Guftav Karow Wilmersdorfer Straße 129 das unten abgedruckte Angebot vom 6. Auguſt 1906 gemacht worden, in welchem ſie ſich verpflichtet haben, für 1 UIR 1400 ℳ, im Ganzen alſo 24864 ℳ als Kaufpreis zu zahlen und außerdem die Koſten, den Stempel und die Umſatzſteuer ſowie die Koſten für die Herſtellung der Straßen und der Kanaliſation — etwa 8800 ℳ — zu übernehmen. Dieſes An⸗ gebot halten wir in UÜbereinſtimmung mit der Grund⸗ eigentums⸗Deputation fa— annehmbar. Jedenfalls wird eine günſtigere Offerte nicht mehr zu erlangen ſein. Wir empfehlen daher den Verkauf der Grund⸗ .. 4. 1 daß 9 auch 9 ge e tadtgemeinde liegt, as jetzige unſchöne en⸗ bild durch Bebauung des Eigemſtmes baldigſt be⸗