—— 426 —— Stadtverordneten-Berſammlung. Druckſache Nr. 349. ÜAberſicht der in der Fitung am 18. Feytenber 1906 gefaßten Seſchlüſt uſm. Anweſend 50 Mitglieder. Entſchuldigt die Herren: Dr. Borchardt, Bruns, Dr. Crüger, Dr. Frentzel, Heiſe, Holz, Dr. Landsberger, Dr. von Liszt, Otto, Dr. Proskauer, Schwaß, Wenig. Nicht anweſend die Herren: Buka, Döbler, Dr. Frank, Frantz, Dr. Penzig, Scholz. Nummer der T.⸗O. Druckſache In nicht öffentlicher Sitzung. 1 322 Der Aueſchuß erſtattete Bericht über die Vorlage betr. Vergleich mit den Charlotten⸗ burger Waſſerwerken. Die Verſammlung beſchloß in namentlicher Abſtimmung mit 35 gegen 15 Stimmen: Der Magiſtrat wird ermächtigt, das von der Aktiengeſellſchaft Charlotten⸗ burger Waſſerwerke zu notariellem Protokoll des Notars Ernſt in Berlin vom 7. September 1906 erklärte Vergleichsangebot Nr. 1632 und Nr. 1633 des Notariats⸗ regiſters mit der Abänderung anzunehmen, wie ſie in dem Entwurf zu einem Nachtrag enthalten iſt. Das unter römiſch II des Entwurfs zu einem Nachtrage vorbehaltene Wahlrecht bezüglich der Auseinanderſetzung der Stadtgemeinde mit den bisherigen Inhabern der Geſchäftsanteile bezüglich der Einnahmen, Kaſſen⸗ und Wertpapierbeſtände und Ausgaben iſt zu Gunſten der im Entwurf zum Nach⸗ trag enthaltenen Alternative auszuüben. . Die Annahme des Angebots darf jedoch nur unter folgenden Bedingungen geſchehen: 1. Für den im § 1 des Angebots Nr. 1632 des Notariatsregiſters feſtgeſetzten Kaufpreis von 650000 ℳ — alſo ohne Erhöhung desſelben — im übrigen unter den gleichen Modalitäten ſind noch ferner der Stadt folgende in Charlottenburg⸗ Weſtend belegene Grundſtücke zu übereignen: Band 65 Blatt 2625 Kartenblatt 14 Abſchnitt 4 von ca. 1035 qm Größe, Band 50 Blatt 2102 Abſchnitt 5a und 5b0 — 1184 am Größe, von Band 108 Blatt 4046 denjenigen Teil, der ſich als Reſt gegen⸗ über der im bisherigen Angebot enthaltenen Fläche ergibt. 2. Der für eine bei der Aſcherslebener Maſchinenfabrik beſtellte aber noch nicht gelieferte Maſchine vertragsmäßig zu zahlende Kaufpreis iſt als Geſchäftsſchuld bezw. Ausgabe für die Zeit vor dem 1. Oktober 1906 anzuerkennen und dem⸗ gemäß von den bisherigen Inhabern der Geſchäftsanteile zu übernehmen, ſo daß die Stadt von der Zahlung dieſes Kaufpreiſes befreit iſt, auch wenn die Maſchine erſt nach dem 1. Oktober 1906 geliefert wird⸗ 3. Die Aktiengeſellſchaft hat dafür Gewähr zu leiſten, daß andere als die über⸗ reichten Verträge, die üblichen Konſumentenverträge, ſowie die Lieferungsverträge über Kohlen, Gasrohre und über eine Maſchine mit der Aſcherslebener Maſchinen⸗ fabrik nicht beſtehen. Dafür haben geſtimmt: die Herren Barnewitz, Dr. Bauer, Becker, Blanck, Braune. Callam, Freund, Gredy. Dr. de Gruyter, Haack, Dr. Hubatſch, Jachmann, Jolenberg, Kaufmann, Leben, Lingner, Mann, Mittag, Münch, Platz, Protze, Rackwitz, Dr. Ricl, Ring, Dr. Roſe, Roſenberg, Dr. Rothholz, Dr. Röthig. Ruß, Sachs, Schmidt, Dr. Spiegel, Dr. Stadthagen. Stein, Wöllmer. Dagegen haben geſtimmt: die Herren Bartſch, Bollmann. Dörre, Dzialoszynski, Hirſch, Jander, Klick, Liebe, Mickler, Paſche, Scharnberg, Schwarz, Sellin, Vogel, UDr. Zepler. Charlottenburg, den 19. September 1906. Geſchäftsſtelle der Stadtwerordneten⸗Verſammlung. St. V. 672. Brandt.