—— 228 Reſte in Höhe von dem der Ausgabe in Höhe von gegenüber, ſo ergibt ſich gleichfalls der vorberechnete Verwaltungs⸗ überſchuß von welcher den in den Etat für 1906 eingeſtellten Uberſchuß des Jahres 20 051 685,63 ℳ 18 417 015,58 L 1 634 670,05 ℳ 1904 vovann. 1 137 635,39 „ um 497 034.66 überſteigt. Der günſtige Abſchluß des Ordinariums des Hauptetats iſt hauptſächlich auf den größeren Ertrag der Gaswerke und der Gemeindeeinkommen⸗ und Umſatzſteuer zurückzuführen. Wie ſich der Überſchuß im einzelnen zuſammenſetzt, geht aus der beigefügten) Überſicht, insbeſondere den Spalten 14 und 15 da⸗ ſelbſt hervor. Danach ſind Zuſchüſſe nur bei 5 Ka⸗ piteln (v, vI, XI, XII und XIVv) notwendig ge⸗ weſen, während die übrigen 10 Kapitel und die Reſtverwaltung UÜberſchüſſe aufweiſen. Die Reſtverwaltung verdankt ihren Überſchuß beſonders den Erſparniſſen beim Straßenbau und bei der Kabellegung zu unterirdiſchen Feuermelde⸗ leitungen, die eine Höhe von 40 489,„— ℳ bezw. 49 998,82 ℳ — 90487,82 erreichen. Dieſen Erſparniſſen ſtehen jedoch Minderein⸗ nahmen beim Straßenbau, beim Armenweſen, den Krankenanſtalten und den Gemeindeſteuern gegen⸗ über, ſodaß noch ein Überſchuß von 41 413,90 ℳ verbleibt. Beim Kapitel 1 erklären ſich die Mehrein⸗ nahmen aus den hohen 1uberſchüſſen der Sonder⸗ verwaltungen, die den Etatsanſchlag bei den Gas⸗ anſtalten um 569 190,26 ℳ, bei dem Elektrizitäts⸗ werk um 39 421,23 ℳ und bei den Ladeſtraßen um 21 282,07 ℳ überſchritten haben. Die Minderausgaben bei den fortdauernden Ausgaben finden ihre Begründung hauptſächlich durch die Inabgangſtellung nachbewilligter Beträge beim Dispoſitionsfonds. Hinzu treten Erſparniſſe bei der Witwen⸗ und Waiſenverſorgung, den Reiſekoſten und Tagegeldern, den Bedürfniſſen der Stadtverordneten⸗ Verſammlung und Verſchiedenes. Das Mehr der einmaligen Ausgaben iſt beſon⸗ ders durch die Bewilligungen aus Anlaß der Zwei⸗ hundertjahrfeier der Stadt und der Enthüllung des Kaiſer Friedrich⸗Denkmals, ferner durch die Erhöhung des Fonds der Fritſche⸗Stiftung und durch die Er⸗ richtung einer Stiftung für die Hinterbliebenen ſtädtiſcher Arbeiter verurſacht. Kapitel 1I weiſt zuſammen 6876 ℳ Mehr⸗ einnahmen an Schulgeld bei dem Realgymnaſium, der Kaiſer Friedrich⸗Schule, dem Mommſen⸗Gym⸗ naſium und beſonders bei dem Reform⸗Realgymna⸗ fium auf. Die bei faſt allen Schulen zu verzeich⸗ nenden Mindereinnahmen an Beiträgen der am Handfertigkeitsunterricht teilnehmenden Schüler und in einem Falle an Schulgeld bei der Realſchule, werden durch die Mehreinnahmen mehr als auf⸗ gewogen. Bei den fortdauernden Ausgaben ſind Erſpar⸗ niſſe bei den Beſoldungen und den Anſätzen für Ver⸗ tretungen und Überſtunden entſtanden. Beim Kapitel 111 ergeben ſich 9700,51 ℳ Mehreinnahmen an Schulgeld bei den höheren Mädchenſchulen und der Bürgermädchenſchule, denen aber an weniger erſtatteten Alterszulagen 30 341,66 ℳ ) ſiehe Seite 435. gegenüberſtehen. Auch ſind für Benutzung der Turn⸗ hallen von Privaten 322,50 ℳ gegen das Etatsſoll weniger eingegangen. Während bei den fortdauernden Ausgaben Mehraufwendungen für Stellvertretung und Mehr⸗ ſtunden, durch Ausgleich von Beſoldungsunterſchieden und durch einen erhöhten Alterszulagekaſſenbeitrag entſtanden, traten Minderausgaben von zuſammen 69 189,82 ℳ hauptſächlich durch Erſparniſſe an Be⸗ ſoldungen, namentlich bei den Gemeinde⸗ und Hilfs⸗ ſchulen ein. Geſpart wurde ferner bei den Ausgaben für fremdſprachlichen Unterricht, für Stellenzulage der Lehrer als Leiter von Gemeindeſchulen und den Mitteln für 2 Hilfsſchuldiener. Dagegen erforderten die einmaligen Ausgaben infolge Nachbewilligungen einen Mehraufwand von rund 8000 . Beim Kapitel IV bleibt der Staatszuſchuß für die Kunſtgewerbe⸗ und Handwerkerſchule um 5548,29 ℳi hinter dem Etatsanſatz zurück, ein Aus⸗ fall, der durch die Mehreinnahmen an Schulgeld bei der eben genannten Schule und bei den Fort⸗ bildungsſchulen für Mädchen ſowie durch den um 500 ℳ höheren Beitrag der Schlächter⸗Innung zur gewerblichen und kaufmänniſchen Fortbildungsſchule voll gedeckt wird. Bei den fortdauernden Ausgaben ſind insge⸗ ſamt 11301,48 ℳ erſpart worden und zwar haupt⸗ ſächlich bei dem Anſatze „Vergütungen an die Stundenlehrer“. Mehreinnahmen von zuſammen 12504,37 ℳ ſind beim Kapitel Vv vornehmlich durch höhere Rück⸗ erſtattungen von Armenpflegekoſten entſtanden. Dieſen ſtehen jedoch 89458,86 ℳ Mehraus⸗ gaben gegenüber, die im weſentlichen durch Über⸗ ſchreitungen bei den verſchiedenen Abſchnitten für die offene Armenpflege hervorgerufen ſind. Bei den einmaligen Ausgaben ſind 937,68 ℳ Mehrausgaben entſtanden, davon 800 ℳ für In⸗ ſtandſetzung einer Döcker'ſchen Baracke. Kapitel vI weiſt zwar bei den Rückerſtat⸗ tungen von Kur⸗ und Verpflegungsgeldern ſeitens der Krankenkaſſen und des Abonnementsvereins von Dienſtherrſchaften und bei den verſchiedenen Ein⸗ nahmen zuſammen 12901,05 ℳ, Mehreinnahmen auf, dagegen ſind Ausfälle von insgeſamt 26989,74 ℳ zu verzeichnen bei den Zinſen der Chriſt'ſchen Stiftung (3653 ℳs) und den Rückerſtattungen ſeitens der Armenverbände, Berufsgenoſſenſchaften und ſonſtigen Verpflichteten (23336,74 ℳ). Nach Abzug der Mehreinnahmen verbleibt eine Mindereinnahme von 14088,69 . Bei den fortdauernden Ausgaben und zwar bei verſchiedenen Anſätzen ſind Überſchreitungen von zu⸗ ſammen 59352,65 ℳ eingetreten. An anderen Stellen ſind insgeſamt 48351,19 ℳ erſpart worden, ſodaß die reine Mehrausgabe 11001,46 ℳ beträgt. Hiervon entfallen 2962,72 ℳa auf das Krankenhaus Weſtend und 8038,74 ℳ auf das Krankenhaus Kirch Straße. Von den einmaligen Ausgaben ſind 617,05 ℳ bei der Beſchaffung einer Döcker ſchen Baracke erſpart. Beim Kapitel VII ſind 10115,87 ℳ weniger vereinnahmt worden. Dieſe Mindereinnahmen traten ein durch geringere Erſtattungen von den Neubau⸗ fonds für techniſche Hilfe pp. ſowie von den beim Grundſtückserwerbsfonds verwalteten Grundſtücken für bauliche Unterhaltung uſw. Bei den fortdauernoen Ausgaben ſind in Höhe von 31789,80 ℳa Erſparniſſe namentlich bei den