—— 429 — perſönlichen Ausgaben für techniſche Hilfe, beim Waſſerverbrauch, bei der Beſchaffung von Brenmvor⸗ räten und beim Abſchnitt 2 „Lerſchiedenes⸗ erzielt worden. Dieſen Erſparniſſen ſtehen bei den ein⸗ maligen Ausgaben Überſchreitungen von zuſammen 21 409,67 ℳ gegenüber, die hauptſächlich durch Nachbewilligungen für bauliche Verbeſſerungen und innere Einrichtung des neuen Rathauſes, Beſchaffung von Einrichtungsgegenſtänden für den Ratskeller und durch Wiederherſtellung der Hintergebäude Sophie Charlotten Straße 31/32 entſtanden find. Kapitel vIII weiſt Mehreinnahmen in Höhe von zuſammen 139 704,54 ℳ hauptſächlich beim Abſchnitt 2 „Rückerſtattungen“, beim Abſchnitt 4, „Anſammlung eines Straßenregulierungsfonds“ und beim Abſchnitt 6 „Verſchiedenes“ auf. Die fortdauernden Ausgaben ſchließen mit einer Erſparnis von 2306,53 ℳ ab. Von den einmaligen Ausgaben ſind bei der Neupflaſterung einzelner Straßen 13 617,75 %8 er⸗ ſpart. Gegenüber ſtehen jedoch Mehrkoſten für Neu⸗ pflaſterung eines Teils der Kant Straße von 5243,68 ℳ und Koſten der Verlegung der Kanali⸗ ſationsleitungen (Düker) aus Anlaß des Baues der Untergrundbahn in der Bismarck Straße von 99800 ℳ, ſodaß ſich eine Mehrausgabe von 91 425,93 ergibt. Beim Kapitel IX werden die Mindereinnahmen des Feuerlöſchweſens und der Bekleidungskammer durch die Mehreinnahmen bei der Straßenreinigung bis auf einen Betrag von 57,30 ℳ gedeckt. Die Minderausgaben in Höhe von 34517,54 ℳ ſetzen ſich bei den fortdauernden Ausgaben aus Er⸗ ſparniſſen bei faſt allen Etatsanſätzen zuſammen Den größten Anteil hieran haben die in Höhe von 14 402,40 ℳ eingetretenen Erſparniſſe bei den Ausgaben für außerordentliche Schneebeſeitigung. Die einmaligen Ausgaben weiſen nur gering⸗ fügige Abweichungen von den Etatsanſätzen auf. Unter Berückſichtigung eines Zuganges von 600 ℳ für Beſchaffung von 6 Raſſelglocken für Straßen⸗ feuermelder find Mehrausgaben von zuſammen 1887,20 ℳC entſtanden. Kapitel X. Die Mehreinnahmen betragen 65 487,74 ℳ. Am meiſten beteiligt hieran iſt die Parkverwaltung mit ihren höheren Einnahmen bei den Anſätzen: Ertrag aus der Baumſchule, Er⸗ ſtattungen von anderen ſtädtiſchen Verwaltungen und Privaten und Holzverkaufserlös aus dem Volkspark Jungfernheide. Auch bei der Desinfektionsanſtalt, der Fleiſchbeſchau und der Volksbadeanſtalt ſind höhere Einnahmen zu verzeichnen, während die Ein⸗ nahmen der Freibank erheblich, diejenigen der Volks⸗ bibliothek und des Eichamtes weniger hinter dem Etatsſoll zurückgeblieben ſind. Bei den fortdauernden Ausgaben erſcheinen ins⸗ geſamt 91 802,26 ℳ in Zugang und 50 313.04 % in Abgang. Dies ergibt eine Mehrausgabe von 41 489,22 . Höhere Ausgaben hat hauptſächlich die Park⸗ verwaltung verurſacht, was im Zuſammenhange mit den Mehreinnahmen dieſer Verwaltung aus Anlaß der Mehrleiſtungen für andere ſtädtiſche Verwaltungen und Private ſteht. Im weiteren ſind die Mehrausgaben verurſacht durch die nachbewilligten Koſten der Fürſorgeſtelle zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit und durch größere Aufwendungen für die Volksbadeanſtalt und die Fürſorgeſtelle für Lungenkranke. Die Mehr⸗ ausgaben ſind im übrigen in ihrer Höhe durch Er⸗ ſparniſſe bei den übrigen Abſchnitten dieſes Kapitels beſchränkt worden. Die einmaligen Ausgaben ſind um 5657,51 ℳ über das Etatsſoll hinausgegangen, was durch Nach⸗ bewilligungen und Hinzutritt neuer Anlagen ver⸗ urſacht iſt. Kapitel XI hat Mehreinnahmen in Höhe von 964,54 ℳ zu verzeichnen infolge von Zugängen an Mieten aus ſtadeiſchen bebauten Grundſtücken. Bei den fortdauernden Ausgaben iſt eine Minder⸗ ausgabe von 186,64 ℳ insbeſondere bei der Waſſer⸗ verſorgung des Wochenmarktes auf dem Wittenberg Platz eingetreten. Die beim Kapitel XII 18 687,06 ℳ betra⸗ genden Mindereinnaymen erklären ſich hauptſächlich durch den Ausfall von 18 663,43 dℳ Kontokorrent⸗ zinſen der Gasanſtalt. Hinter dem Etatsſoll blieben ferner die Zinſen von vorübergehend belegten oder ſonſt zinsbar verwendeten Beſtänden der Stadthaupt⸗ kaſſe um 1468,22 ℳ zurück. Bei der einſtweiligen Kapitalanſammlung find infolge Anlage größerer Kapitalsbeträge böhere Ein⸗ nahmen an Zinſen entſtanden. Da aber die Einnahmen dieſes Fonds im Etat nur durchlaufen, erklären ſich zugleich die bei dieſem Abſchnitt gegenüberſtehenden Mehr⸗Ausgaben. Beim Kapitel XIII — Schulden⸗ dienſt — ſteht eine Mindereinnahme von 874 676,31 ℳ einer Minderausgabe von 898 221,18 ℳ gegenüber. Dieſe Abweichungen vom Etat find auf den Umſtand zurückzuführen, daß der Verbrauch von Anleihemitteln im Rechnungsjahre 1905 nicht in dem erwarteten Umfange eingetreten iſt. Die bereits im Eiat für 1905 vorgeſehene Begebung der 1905 er Anleihe erſchien im Laufe des Rechnungsjahres nach Lage des Geldmarktes nicht vorteilhaft und iſt deshalb auf den günſtigeren Zeitpunkt zu Beginn des Rechnungs⸗ jahres 1906 verſchoben worden. Aus dieſem Grunde ſind für 1905 einerſeits die Ausgaben für Verzinſung der neuen Anleihe erſpart, andererſeits ſind aver die Erſtattungen der Anleihebaufonds zur Verzinſung und Tilgung der Anleihe und die Einnahmen der Rückverzinſung des Guthabens der Stadt von dem Übernahmekonſortium entſprechend geringer geweſen. Kapitel XIV weiſt erhebliche Mehreinnahmen bei den erſtatteten Koſten der Staatsſteuerveranlagung, bei den Mahn⸗ und Vollſtreckungsgebühren und ferner bei den in Zugang geſtellten, nachträglich erſtatteren Jagdſcheingebühren (6120,15 ℳ) auf. Obgleich erhebliche Mindereinnahmen wie z. B. beim Ab⸗ ſchnitt 1 „Militärweſen“ in Höhe von 4105,56 ℳ eintraten, verbleibt eine gegen das Etatsſoll um 5865,15 ℳ höhere Einnahme. Dieſer ſtehen jedoch 17 014,97 ℳ Mehrausgaben gegenüber. Beſonders zu erwähnen find hiervon die den Etat um 24 952,04 ℳ überſteigenden Provinzialabgaben und der um 463,50 ℳ gegen den Etat höhere Anteil des Stadt⸗ kreiſes Charlottenburg an den Koſten der Handwerks⸗ kammer. Erſparniſſe werden nachgewieſen: bei den Einquartierungskoſten 1527,48 ℳ, bei den Familien⸗ unterſtützungen der zu Friedensübungen eingezogenen Mannſchaften 2594.48 ℳ, bei den Prozeß⸗ und Gerichtskoſten 3572,91 ℳ und verſchiedene kleinere Beträge. Das Mehr bei den einmaligen Ausgaben von 9400 ℳ iſt hauptſächlich durch Nachbewilligungen entſtanden, und zwar von 1000 ℳ für die Pflege⸗ ſtätte „Gute Hoffnung“ in Bethel bei Bielefeld, von 3000 ℳ zur Unterſtützung der zur Bekämpfung des Vagabundentums und der Bettelei in Groß Berlin geſchaffenen Kolonie Huffnungstal, 1000 ℳ an den