—— 439 — D. Elektrizitätswerk. Bei dieſer Verwal⸗ tung werden 994879,10 ℳ Abhebungen für Rech⸗ nung der 1902 er Anleihe in Zugang und zuſammen 119700,22 ℳ Ausgaben zur Tilgung der 1899 er und 1902 er Anleihe in Abgang nachgewieſen. E. Gasanſtaltsverwaltung. Das Lager⸗ buch weiſt Zugänge auf in Höhe von 1056099,86 ℳ: Abgänge dagegen in Höhe von 305800,48 ℳ. Es verbleibt mithin noch ein Zugang von 750299,38 ℳ. Im einzelnen ſind in Zugang gekommen: 710187,66 ℳ Abhebung von der 1902 er Anleihe, 284338,30 ℳ Mehrbetrag des an die Stadthaupt⸗ kaſſe abzuführenden Reingewinnes von 1744790 ℳ gegenüber 1460451,70 ℳ im Vorjahr, ferner 56444,65 ℳ Zunahme der Barkautionen und 5129,25 ℳ Vermehrung des Haftgelderzinſenfonds. Die Abgänge von zuſammen 305800,48 ℳ ſtellen die Aufwendungen der Gasanſtaltsverwaltung für Tilgung der Anleiheſchulden dar. F. Stiftungen. Bei den Stiftungen ſind gegenwärtig Schulden nicht vorhanden. Näheres bitten wir aus den Lagerbüchern und den dieſen beigefügten Belägen ſelbſt zu entnehmen. Charlotten burg, den 25. September 1906. Der Magiſtrat. Matting. Scholtz V. 549. ——— Druckſache Nr. 364. Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Vorentwurf für den San eines Reform⸗ Realgymnaſiums auf Weſtend (Druckſache Nr. 297). Verhandelt Charlottenburg. den 26. September 1906. Anweſend: Stadtv. Dr. Borchardt, Dr. Hubatſch, Miitag, Protze, Schwarz, Dr. Spiegel. Seitens des Magiſtrats: Bürgermeiſter Matting, Stadtſchulrat Dr. Neu⸗ „fert, Stadtbauinſpeklor Winterſtein. Entſchuldigt: Stadtv. Hirſch, Jachmann, Otto. Nicht anweſend: Stadtv. Dr. Penzig, Dr. Riel. Der Ausſchuß bildet ſich wie folgt: Vorſitzender iſt der Stadtv. Dr. Hubatſch. Schriftführer ein Beamter der Geſchäftsſtelle. Der Antrag des Magiſtrats vom 28. Auguſt 1906 — X 778 — lautet wie folgt: Dem Bau eines Reform⸗Realgymnaſiums nebſt Direktorwohnhaus auf dem an der Straße 26 auf Weſtend belegenen Grundſtück nach dem Vorentwurf vom 20. Auguſt 1906 wird vor⸗ behaltlich der Vorlage eines beſonderen Bau⸗ entwurfs und eines Koſtenanſchlages zugeſtimmt. Nach eingehender Erörterung der gegebenen Anregung, ein Reform⸗Realgymnaſium mit Oſſter⸗ und Michaeliszöten zu errichten, gelangt die Mehr⸗ heit des Ausſchuſſes zu der Ueberzengung, daß es z. 3. nicht möglich iſt, bei der zu erbauenden Anſtalt neben den Oſterzöten noch Michaeliszöten zu errichten. Der Ausſchuß empfiehlt daher der Stadwer⸗ Soeate Wen nu die Annahme der Magiſtrate⸗ orlage. 2 4 Stadtv. Dr. Borchardt. 3 2 v. 0⁰ u. Hubatſch, Protze, C. Mittag, Dr. B. Borchardt. Dr. Spiegel, Schwarz. t. v. 623. Druckſache Nr. 363. Mitteilung betr. Beſcheid auf die Beſchwerde gegen die Nichtbeſtätigung der Wahl eines Stadtverordneten in die Schuldeputation. Zum Schreiben vom 15. Juni d. I. Tageb. Nr. 487. 4 Anlagen: Beſcheid des Herrn Miniſters der geift⸗ lichen pp. Angelegenheiten auf die Be⸗ ſchwerde vom 15. Juni d I. — St. V. 487— nebſt 3 Anlagen Die Königliche Regierung zu Potsdam hat bei Uberſendung der Anlagen an uns durch Verfügung vom 14. September d. I. — II 1711.9 — mitge⸗ teilt, daß ſie dem Vorſchlage eines anderweiten Nach⸗ folgers für den Stadtverordneten Hildebrandt zum Mitgliede der Schuldeputation ſ. 3. entgegenſieht. Charlottenburg, den 22. September 1906. Der Magiſtrat. Matting. An den Herrn Stadtverordneten⸗Vorſteher hier. VII A1 418. Der Miniſter der geiſtlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ Angelegenheiten. U. II1I1 B. Nr. 2368. Auf die Beſchwerde vom 15. Juni d. I. — St. v. 487—. Berlin W. 64, den 31. Auguſt 1906. Nach Prüfung des Sachverhalts kann ich mich nicht veranlaßt ſehen, die Entſcheidung der König⸗ lichen Regierung zu Potsdam, durch welche dem zum Mitgliede der Schuldeputation gewählten Dr. Penzig die Beftätigung verſagt worden iſt, aufzuheben. Der Genannte vertritt in Schriften und Vorträgen die Anſicht, daß der Religionsunterricht aus der Schule zu entfernen und durch einen Moralunterricht zu er⸗ ſetzen ſei. Nach den beſtehenden Vorſchriften gehört der Religionsunterricht zu den Hauptgegenſtänden des preußiſchen Volksſchulunterrichtes. Wenn Dr. Penzig hiernach eine der weſentlichſten Grundlagen der preußiſchen Volksſchule und zwar, wie ins⸗ beſondere ſeine Schrift über den „Kulturkampf um die Schule“ beweiſt, planmäßig und in entſchiedenſter Form bekämpft, ſo erſcheint er nicht geeignet, in einer autoritativen Stellung an der Verwaltung und Beaufſichtigun) der Schule mitzuwirken. Die Anlagen der Beſchwerde folgen anbei zurück. v. Studt. An den Herrn Stadtverordneten⸗Vorſteher zu Charlottenburg. Druckſache Nr. 366. Vorlage betr. Verſtärkung von Etatsnum⸗ mern des Ord. Kap. IX für 1906. Urſchriftlich mit Anlage an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: a) Zur Verſtärkung der Etatsnummer Ordinarium Kapitel IX Abſchn. 4 Nr. 1b — Ausgaben für Beſpannung und Bedienung der Spülwagen — werden 12000 ℳ und b) zur Verſtärkung der Etatsnummer Ordinarium Kapitel IX Aoſchn. 4 Nr. 1d — Ausgaben für Beſprengung — werden 6507,50 ℳ aus dem Diepoſitonefonds bewilligt.