——— 454 —— und die Stadtverordneten⸗Verſammlung zu Char⸗ lottenburg. Wird dieſe Genehmigung nicht bis zum 15. Juli 1906 erteilt, und dem Verkäufer ſchriftlich mitgeteilt, ſo kann keine der Parteien aus dieſem Vertrage irgendwelche Rechte herleiten. Vorſtehende Verhandlung iſt den Erſchienenen in Gegenwart der unterfertigten Urkundsperſon vor⸗ geleſen, von denſelben genehmigt und wie folgt eigen⸗ händig unterſchrieben worden: Friedrich Carl Albert Voigt. Rudolf Hoffmann. Dr. jur. Martin Landsberger, Magiſtrats⸗Aſſeſſor, Urkundsperſon der Stadtgemeinde Charlottenburg. Nummer 773 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den 29. Juni des Jahres QA oęintauſend neunhundert und ſechs. Vor mir, dem unterzeichneten Magiſtratsaſſeſſor Hans Seydel aus Charlottenburg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. September 1859 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadtgemeinde Char⸗ lottenburg und Dritten zu beurkunden, durch die ſich der eine Teil zur Übertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grundſtücke verpflichtet, erſchienen heutee 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Per⸗ ſon bekannt und geſchäftsfähig der Magiſtrats⸗ ſekretär Rudolf Hoffmann von hier unter Be⸗ rufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 30. September 1902. Derfelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Erklärungen nur unter Vorbehalt der Geneh⸗ migung des Magiſtrats und der Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung abgebe. 2. Der Rentner Friedrich Voigt, wohnhaft in Charlottenburg, Kant Straße 43. Der Erſchienene zu 2 iſt geſchäftsfähig und von Perſon zwar nicht bekannt, über ſeine Perſönlichkeit verſchaffte ſich aber die unterfertigte Urkundsperſon Gewißheit durch die von dem Erſchienenen vorgelegte Einladung zum heutigen Termin ſowie durch eine vorgelegte Abſchrift des Vertrages vom 16. Mai 1906, außerdem durch die Sachkenntnis des Erſchienenen. Die Erſchienenen ſchloſſen vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung des Magiſtrats und der Stadtverordneten⸗ Verſammlung zu Charlottenburg folgenden Vertrag: Zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg und dem Erſchienenen zu 2 iſt am 16. Mai 1906 — Nr. 754 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Char⸗ lottenburg — ein Kaufvertrag über das den Voigt⸗ ſchen Erben gehörige Grundſtück an den Straßen 43, 43a und 44 — zu Band 27 Blatt Nr. 1356 des Grundbuchs von der Stadt Charlottenburg gehörig — geſchloſſen worden. Die Wirkſamkeit dieſes Ver⸗ trages iſt von der Genehmigung durch den Magiſtrat und die Stadtverordneten⸗Verſammlung zu Char⸗ lottenburg abhängig. Die Friſt, bis zu welcher dieſe Genehmigungen erteilt ſein müſſen und bis zu welcher dem Verkäufer hiervon ſchriftlich Mitteilung gemacht ſein muß, wird hiermit nachträglich bis zum 15. Ok⸗ tober 1906 verlängert; im übrigen bleiben die Be⸗ . des ages vom 16. Mai 1906 in vollem Umfange beſtehen. Vorſtehende Verhandlung iſt den Erſchienenen in Gegenwart der unterfertigten Urkundsperſon vor⸗ geleſen, von denſelben genehmigt und wie folgt eigen⸗ händig unterſchrieben worden: Rudolf Hoffmann. Friedrich Carl Albert Voigt. Hans Seydel, Magiſtrats⸗Aſſeſſor, Urkundsperſon der Stadtgemeinde Charlottenburg. Nummer 757 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den erſten Juni des Jahres eintauſendneunhundert und ſechs. Vor mir, dem unterzeichneten Magiſtratsaſſeſſor Hans Seydel aus Charlottenburg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadtgemeinde Char⸗ lottenburg und Dritten zu beurkunden, durch die ſich der eine Teil zur Übertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grundſtücke verpflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Per⸗ ſon bekannt und geſchäftsfähig der Magiſtrats⸗ ſekretär Rudolf Hoffmann von hier unter Be⸗ rufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 30. September 1902. Derſelbe ſchickre voraus, daß er ſeine Erklä⸗ rungen nur unter Vorbehalt der Genehmigung des Magiſtrats und der Stadtverodneten⸗Ver⸗ ſammlung abgebe. 2. Der Kaufmann Rudolf Braun wohnhaft in Charlottenburg, Berliner Straße 74. Der Erſchienene zu 2 iſt geſchäftsfähig und von Perſon zwar nicht bekannt, üder ſeine Perſönlichkeit verſchaffte ſich aber die unterfertigte Urkundeperſon Gewißheit durch den von dem Erſchienenen vorgelegten Steuerzettel. Die Erſchienenen ſchloſſen vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung des Magiſtrats und der Stadtverordneten⸗ Verſammlung zu Charlottenburg folgenden Vertrag: 1 Der Kaufmann Rudolf Braun iſt eingetragener Eigentümer des an den Straßen 43 und 44 belegenen auf dem anliegenden Lageplan rot umränderten und mit den Buchſtaben a be d a umſchriebenen Grund⸗ ſtücks Band 79 Blatt Nr. 3027 des Grundbuchs von der Stadt Charlottenburg, in der Flächengröße von ungefähr 6360 qm — 447,8 Quadratruten, wovon ca. 5070 qam — 356,9 Quadratruten auf Bau⸗ und Vorgartenland und ca. 1290 qam 90,9 Quadratruten auf Straßenland entfallen. Der Erſchienene zu 2 verkauft dieſes Grund⸗ ſtück, ſo wie es ſteht und liegt, hiermit an die Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg. 9 2. Der Kaufpreis wird auf 265 ℳ, in Worten „zweihundertfünfundſechzig Mark“ für eine Quadrat⸗ rute feſtgeſetzt. Behufs Ermittelung des ſich aus dieſem Einheitspreiſe ergebenden Geſamtkaufpreiſes wird die Stadtgemeinde das Grundftück nach vor⸗ heriger Benachrichtung des Verkäufers durch einen vereideten Landmeſſer auf ſtädtiſche Koſten vermeſſen laſſen. Ergeben ſich hierbei nur ſolche Abweichungen gegenüber dem kataſtermäßig nachgewieſenen Beſtande, welche innerhalb der geſetzlich zuläſſigen Fehlergrenze (§ 30 des Feldmeſſer Reglemenis vom 2. März 1871