———— 4983 — — Der Ausſchuß empfiehlt: Iberweiſung an den Magiſtrat als Material. Berichterſtatter: Stadtv. Sellin. Es wird angeregt und beſchloſſen, daß in Zukunft die Berichterſtatter über die einzelnen Petitionen ſi darüber zu äußern haben, ob die Anweſenheit der betr. Magiſtratsdezernenten in der Ausſchußſitzung gewünſcht wird. v. g. u. Dr. Crüger, Sellin, Klick, Dr. Penzig, Dr. de Gruyter. St. V. 753. Druckſache Nr. 419. Bericht des Ausſchuſſes über die Mitteilung des Magiſtratsbeſchluſſes vom 18. April 1904 betr. Regelung des Verdingungsweſens (Druckſache Nr. 220 von 1904.) I. Sitzung. Verhandelt Charlottenburg, den 11. November 1904. Anweſen d: Stadtv. Dr. Frentzel, Holz, Mann, Marcus, Rackwitz, Sachs, Scharnberg, Sellin, Dr. Spiegel. Seitens des Magiſtrats: Bürgermeiſter Matting, Stadtbaurat Bredt⸗ ſchneider, Stadtbauinſpektor Winterſtein. Magiſtratsaſſeſſor Dr. Landsberger. Entſchuldigt: Stadtv. Becker, Fink, Mittag, Stücklen. Nicht an weſend: Stadtv. Dr. Riel, Scholz. Der Ausſchuß bildet ſich wie folgt: Vorfitzender iſt der Stadtverordnete Marcus. Stellvertreter deſſelben der Stadtverorduete Mann. Schriftführer ein Beamter der Geſchäftsſtelle. Die Mitteilung des Magiſtrats vom 27. April 1904 — IIIa 393 — lautet wie folgt: Der Stadtverordneten⸗Verſammlung überſenden wir unter Bezugnahme auf die dortigen Ver⸗ handlungen vom 28. Mai 1902 (Druckſache 210) und vom 18. März 1903 (Druckſache 108) die diesſeits gefaßten Beſchlüſſe betr. Neuregelung des Verdingungsweſens, nieder⸗ gelegt in 2) den Grundſätzen für das Verdingungsweſen der Stadtgemeinde Charlottenburg, b) den Bewerbungsbedingungen, c) den allgemeinen Bedingungen für die Aus⸗ führung von Bauten, Bauarbeiten und Baulieferungen, d) den allgemeinen Bedingungen für die Aus⸗ führung von Arbeiten und Lieferungen nicht baulicher Art zur Kenntnisnahme. Dem Ausſchuß ſind ferner zur Beratung über⸗ wieſen: 2) der Antrag der Stadtverordneten Buka und Gen. vom 16. April 1902 betr. Anderung des Submiſſionsweſens, b) eine Petition des Vorſtandes der Maler⸗ innung zu Charlottenburg vom 3. Januar 1903 betr. Vergebung ſtädtiſcher Maler⸗ Naardeiten, ) eine Petition derſelben Innung vom Oktober 1903 in gleicher Augenen 9 eine Petifion der Maurer⸗ und Zimmer⸗ meiſter⸗Innung zu Charlottenburg vom 10. Dezember 1903 betr. Vergebung der Zimmer⸗ arbeiten und Lieferungen für die ſtädtiſchen Bauten. Der Ausſchuß tritt in die Einzelberatung der ch Beſtimmungen des Magiſtrats über das Verdingungs⸗ weſen ein. a) Grundſätze für das Verdin gungsweſen. Abſchnitt 1 bleibt unverändert. 7 1I bleibt unverändert. Ein Antrag, hinter Nr. 2 Abſchnitt 2 einzu⸗ ſchalten: „Die Unternehmer find verpflichtet, die im Betriebe üblichen allgemeinen Löhne einzuhalten“ wird abgelehnt. Abſchnitt III. Ein Antrag, dem Punkt e der Nr. 1 folgende Faſſung zu geben: „e. wenn ein genügender Anlaß zu der An⸗ nahme vorliegt, daß der betr. Bewerber die in dem Gewerbe zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbarten Arbeit⸗bedingungen nicht erfüllt“ wird abgelehnt. Ein weiterer Antrag, der zu geben: „An Mitglieder der Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung, des Magiſtrats und der Verwal⸗ tungsdeputationen dürfen Arbeiten und Liefe⸗ rungen für die Stadi nicht übertragen werden“ wird gleichfalls abgelehnt. Abſchniti III bleibl hiernach unverändert. Hierauf tritt Vertagung ein. Nr. 5 folgende Fafſung v. g. u. Marcus, Sellin, Holz, Dr. Spiegel, Scharnberg. St. V. 957/04. II. Sitzung. Verhandelt Charlottenburg, den 23. Oktober 1906. Anweſend: Stadtv. Dr. de Gruyter, Hirſch, Holz, Rackwitz, Ring, Scharnberg, Scholz, Sellin, Dr. Spiegel, Wöllmer. Seitens des Magiſtats: Bürgermeiſter Matting, Stadtbaurat Bredt⸗ ſchneider, Stadtbauinſpektor Winterſtein, Magiſtratsaſſeſſor Dr. Landsberger. Entſchuldigt: Stadtv. Dr. Frentzel, Mann, Dr. Riel, Sachs. Der Ausſchuß bildet ſich wie folgt: Vorſitzender iſt der Stadtv. Scholz. Stellvertreter desſelben der Stadtv. Holz, Schriftführer ein Beamter der Geſchäftsſtelle. Eingegangen iſt eine Petition des Verbandes der Steinſetzer, Pflaſterer und Berufsgenoſſen Deutſch⸗ lands betr. Tarifverträge im Steinſetzergewerbe. Eine weitere Beratung der Angelegenheit findet nicht ſtatt. Der Ausſchuß empfiehlt der Stadtver⸗ ordneten⸗Verſammlung folgende Beſchlußfaſſung: a) Die Verſammlung nimmt Kenntnis von der Mitteilung des Magiſtratsbeſchluſſes vom 18. April 1904 betr. Regelung des Ver⸗ dingungsweſens unter dem Vorbehalt, daß der Magiſtrat bis Ende 1908 mitteilt, wie che die bisherigen Bedingungen bewährt aben.