503 Dorlanen für die Stadtverordneten-Berſammlung zu Charlottenburg. Druckſache Nr. 428. Vorlage betr. Bereitſtellung von Mitteln zur Zahlung von Witwen⸗ und Waiſengeld. Urſchriftlich mit den Perſonalakten an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 5 Das der Witwe des Aſſiſtenten Georg Schlegel zutehende Witwen⸗ und Waiſengeld für die Zeit vom 1. Jannar bis 31. Marz 1907 im Geſamtbetrage von 99 ℳW iſt dem Dispofitionsfonds Ord. 1—14—1 für 1906 zu entnehmen. Der Aſſiſtent Schlegel iſt am 17. September 1906 vertorben. Er hat eine Witwe und ein Kind im Alter von 2 Jahren hinterlaſſen. Schlegel hatte an ſeinem Todestage eine an⸗ rechnungsfähige Dienſtzeit von 16 Jahren 22 Tagen zurückgelegt. Sein Ruhegehalt würde mithin gemäß § 6 des Orteſtatuts vom 16.)/31. März 1909 be⸗ treffend die Gewährung von Ruhegehalt ¼ ſeines zuletzt bezogenen Gehaltes von 2350 ℳ — 825 72 (auf Taler abgerundet) betragen haben. Das Witwengeld veträgt nach § 3 des Orts⸗ ſtatuts vom 16./31. März 1900 betr. die Gewährung von Witwen⸗ und Waiſengeld 40 des Ruyegehaltes von 825 c — 330 das Waiſengeld nach § 4 Ziffer 1 a. a. O. ũ des Witwengelides ... 66 zuſammen 396 . Für die Zeit vom Ablauf des Gnadenwiertel⸗ jahres ab (1. Jannar 1907) bis 31. März 1907 ſind, wie beamragt, 99 ℳ erforderlich. Eharlottenburg, den 6. November 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. 1. 2211. Druckſache Nr. 429. Vorlage betr. Herſtellung eines Zaunes vor dem ſtädtiſchen 4.4 an der Sybel aße. Urſchriftlich mit den Akten Fach 1 Nr. 63 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 2) Von der . 1 ., eines Zaunes vor dem ſtädtiſchen Grundſtück an der Sybel Straße Band 38 Blatt 3770 — wird Kenntnis ge⸗ nommen. 0) Die Koſten im Betrage von 686,55 ℳ werden aus dem Grundſtückserwerbsfonds bewilligt. Im Intereſſe der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hat das Königliche Polizei⸗ Präſidinm hierſelbſt die ſchleunige Einfriedigung des an der Sybel Straße wecer ſtädtiſchen Grundſtücks verlangt. Dieſem Verlangen mußte unverzüglich entſprochen werden. Es iſt an der Straßenſeite des Grundſtücks ein 74,45 m langer Bretterzaun errichtet worden. Die Koſten hierfür betragen 686,55 . Sie ſind dem Grundſtückserwerbsfonds zur Laſt zu legen, da das Grundſtück hꝛeraus bezahlt worden iſt. NMRit unſerem Antrage befinden wir uns in Übereinſtimmung mit der Grundeigentumsdeputation. Charlottenburg, den 1. November 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Scholtz. III a. 1072. Druckſache Nr. 430. Vorlage betr. Keiſee einer Beamten⸗ telle. Urſchriftlich an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Vom 1. Dezember 1906 ab wird eine Beamten⸗ ſtelle der Klaſſe B II (Bureauvorſteher) neu⸗ geſchaffen. Der für das Rechnungsjahr 1906 erforderliche Gehaltsbetrag von 1300 ℳ iſt dem Dispoſitionsfonds zu entnehmen. Die beantragte Beamtenſtelle iſt beſtimmt für % die Geſchäftsſtelle XI (Staatseinkommenſteuer, Er⸗ gänzungsſteuer. Gemeinde⸗Einkommenſteuer). Dieſe Geſchäftsſtelle iſt in 4 Abteilungen — mit je 1 Bureau⸗ vorſteher an der Spitze — gealiedert. Das Beamten⸗ perſonal beſtand bis Ende März d. I. aus: 4 Bur.⸗Vorſt., 20 Sekr. 44 Aſſiſt. (durchſchnitilich für jede Abteilung 1 Bur.⸗Vorſt., 5 Sekr., 11 Aſſiſt.) Im laufenden Etatsjahre ſind hin⸗ zugekommen u. zw. am 1. April 1906— ⸗ am 1. Okt. 1906 — „ 6 Seki., 11 Aſſtſt. Zugang Geſamtdeſtand 4 Bur.⸗Vorſt., 26 Selr., 55 Afſiſt. Infolge der Beamtenvermehrung iſt es notwendig, nunmehr eine 5. Abteilung zu bilden — durchſchnitt⸗ lich mit 1 Bureauvorſteher, 5 bis 6 Sekretären und 11 Aſſiſtenten. Damit würde der bisherige Zuſtand in der durchſchnittlichen Beſetzung der Aoteilungen wieder hergeſtellt werden. Zur Bildung der 5. Ab⸗ teilung fehlt es an 1 Bureauvorſteher. Es wird deshalb hiermit die Neuſchaffung einer entſprechenden Stelle veantragt und zwar ſchon zum 1. Dezember 1906, weil mit dieſem Zeitpunkte die Haupt⸗ veranlagungsarbeiten für 1907 eingeleitet werden. Dazu kommt, daß durch die Novelle zum Einkommen⸗ und Ergänzungsſteuer⸗Geſetz vom 19. Juni d. I. 5 2 5 , 72 6 11 E 1 wichtige Anderungen eimreten und zwar ginſichtlich