kaufgeld nebſt Zinſen und Koſten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundſtücke be⸗ zweckenden Rechtsverfolgung hat die Stadtgemeinde Zug um Zug bei der Auflaſſung Hypothek zu be⸗ ſtellen und dementſprechend die Eintragung des Reſt⸗ kaufgeldes in das Grundbuch 1 4 der Ver⸗ käuferin zu beantragen und zu bewilligen. Über die Hypothek iſt ein Brief zu erteilen. Die Verkäuferin ſoll berechtigt ſein, den zu erteilenden Hypotheken⸗ brief ſich von dem Grundbuchamt aushändigen zu laſſen. Sollte ſie vorläufig von der Ausfertigung des Hypothekenbriefes abſehen, ſo ſoll ſie berechtigt ſein, einen ſolchen jederzeit auf ihren einſeitigen Antrag ausfertigen und ſich vom Grundbuchamt aus⸗ händigen zu laſſen. Die Käuferin verzichtet auf das Recht mangels Vorlegung des Hypothekenbriefes eine Kündigung oder Mahnung der Gläubigerin zurückzuweiſen. Dieſer Verzicht iſt ins Grundbuch einzutragen. Sollte ſich bei der Vermeſſung des Grundſtücks ergeben, daß der in Gemäßheit des Kataſters ermittelte Kaufgelderreſt größer oder ge⸗ ringer als der nach der wirklichen Flächengröße ſich ergebende iſt, ſo hat eine entſprechende Berichtigung des Grundbuches ſtattzufinden. Die Verkäuferin hat die entſprechende Berichtigung des Grundbuches zu bewilligen und dementſprechend den Hypothekenbrief an das Grundbuchamt zur Vorlage zu bringen bezw. bilden zu laſſen. 5 Die Koſten dieſes Vertrages. der Auflaſſung und aller Eintragungen im Grundbuche, der Aus⸗ fertigung von Hypothekenbriefen, die Umſatzſteuer ſowie die Stempelkoſten, ſoweit letztere nicht wegen der Stempelfreiheit des Fiskus außer Anſatz bleiben, trägt Käuferin. § 6. Die Wirkſamkeit dieſes Vertrages iſt von der Genehmigung der Stadtverordnetenverſammlung und der Herren Miniſter für Landwiriſchaft, Domänen und Forſten und der Finanzen abhängig. Wird dieſe Genehmigung nicht binnen 11 Wochen erteilt, ſo kann keine der Parteien aus dieſem Abkommen irgend welche Rechte herleiten. 7 Dieſer Vertrag wird dreimal ausgefertigt. Die erſte Ausfertigung erhält die Verkäuferin, die zweite die Käuferin, die dritte das Grundbuchgericht. Dieſe Verhandlung wurde den Erſchienenen in Gegenwart des beurkundenden Beamten vorgeleſen und von denſelben genehmigt und eigenhändig wie folgt unterſchrieben: Nathan Dorn. Dr. Adolf Maier. Es wird hiermit beſcheinigt, daß dieſe Ver⸗ handlung ſo, wie ſie niedergeſchrieben, ſtattgefunden hat. Der Urkundsbeamte. Dr. Lothar Nitz. Druckſache Nr. 138. Vorlage betr. Anſtellung von ſtädtiſchen Beamten auf Kündigung (Aſſiſtenten). Urſchriftlich nebſt Perſonalheften aan die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage —— 512 — — Stellmacher, geboren am 24. April 1873, Graefe, geboren am 1. Oktober 1873, Schultz v, Arthur, geboren am 30. Sep⸗ tember 1874, Brunke, geboren am 11. Oktober 1874, Schulz vI, Fritz. geboren am 8. vember 1874, Fickermann, geboren am 14. März 1875 als ſtädtiſche Beamte auf Kündigung (Aſſiſtenten — Klaſſe B IV a des Normalbeſoldungsetats) gemäß § 56 Nr. 6 der Städteordnung zu er⸗ klären. Die Genannten befinden ſich ſämtlich ſeit dem 1. Mai 1906 auf Probe in offenen, im Stadthaus⸗ haltsetat vorgeſehenen Aſſiſtentenſtellen. Ihre Führung und Leiſtungen waren zufriedenſtellend. Nach den vertrauensärztlichen Zeugniſſen ſind ſie geſund und dienſtbrauchbar. Wir haben deshalb ihre Anſtellung als ſtädtiſche Beamte auf Kündigung beſchloſſen. Charlottenburg, den 2. November 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Scholtz. No⸗ 1. 2595. Druckſache Nr. 439. Vorlage betr. Anſtellung von ſtädtiſchen Be⸗ amten auf Kündigung (Boten und Pförtner). Urſchriftlich nebſt Perſonalheften an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, ſich über die Anſtellung 1. des Boten a. Pr. Klöter, geb. am 15. 10. 1872, 2. des Boten a. Pr. Elſter, geb. am 30. Sep⸗ tember 1872, 6 3. des Pförtners a. Pr. Marohn, geboren am 1. Januar 1873 als ſtädtiſche Beamte auf Kündigung (zu 1 und 2 Boten, zu 3 Pförtner Klaſſe B VI des Normalbeſoldungsetats) gemäß § 56 Nr. 6 der Städteordnung zu erklären. Klöter befindet ſich ſeit dem 21. Mai, Elſter ſeit dem 1. Juni und Marohn ſeit dem 31. Mai d. Is. auf Probe in offenen, im Stadthaushaltsetat vor⸗ geſehenen Stellen. Führung und Leiſtungen waren zufriedenſtellend; nach den vertrauensärztlichen Zeugniſſen ſind ſie geſund und dienſtbrauchbar. Wir haben deshalb ihre Anſtellung als ſtädtiſche Beamte auf Kündigung beſchloſſen. Charlottenburg, den 2. November 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Scholtz. I. 2596. Druckſache Nr. 440. Vorlage betr. Anſtellung eines ſtädtiſchen Beamten auf Kündigung (Schuldiener). Urſchriftlich mit den Perſonalakten Fach 9 Nr. 693 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage ſich über die Anſtellung des Turndieners Walſch als ſtädtiſchen Beamten auf Kündigung (Klaſſe B vII des Normalbeſoldungsetats) gemäß § 56 Nr. 6 der Städteordnung zu erklären. Der Genannte, welcher vom 1. Oktober 1895 bis 31. Juli 1904 als Laternenwärier und vom 1. Auguſt 104 bis 8. April 1906 als Turndiener in der ſtädtiſchen Verwaltung beſchäftigt war, iſt 39 Jahre jich über ie Anſtellung der Aſſiſtenten a. Pr. Krüger, geboren am §. September 1872, alt und befindet ſich ſeit dem 9. April d. I. auf