durch Gemeindebeſchluß vom 6./24. 2. 1904 200 72 „ 2. „ „ e ee ee ¼ Zu 2. Die im Etat Ord. Kap. I Abſchnitt 13 Nr. 2 für 1906 zu Unterſtützungen für ſtädtiſche Beamte ausgeworfenen 4000 nd bis auf einen Betrag von 250 ℳ durch die bereits bewilligten Unterſtützungen aufgebraucht. Da mit Rückficht auf die beſtehende Teuerung aller Lebensverhältniſſe noch weitere Geſuche um Unterſtützungen während der leyten 5 Monate des Etatsjahres zu erwarten ſind, beantragen wir, die bezeichnete Etatsnummer aus dem Dinpoſitionsfonds um 4000 ℳ zu verſtärken. Charlottenburg, den 6. November 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. I. 2546. Druckſache Nr. 444. Borlage betr. Gewährung einer Unter⸗ ſtütgung an einen Beamten. Urſchriftlich mit Perſonalakten an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen Der Gewährung einer Unterſtützung von 250 ℳ an den Bollziehungsbeamten Hoffmann II aus Ord. Kap. I Abſchn. 13 Nr. 2 für 1906 wird zugeſtimmt. Der Vollziehungsbeamte Hoffmann iſt ſeit lan⸗ gerer Zeit lungenleidend. Er hat ſich auf Anraten des Leiters der ſtädtiſchen Fürſorgeſtelle für Lungen⸗ kranke in dieſem Sommer einer dreimonatigen Kur in der Heilanſtalt Görbersdorf unterzogen. Auch die Ehefrau des Hoffmann war in dieſem Jahre längere Zeit bettlägerig krank. Durch die fortgeſetzte ärztliche Behandlung und durch den Kurgebrauch ſind ihm erhebliche Mehrkoſten entſtanden. Er berechnet dieſe Koſten auf 517,75 ℳ. Hiervon entfallen auf: Kurtoſten 2: 441,00 ℳ, ſonſtige Anſchaffungskoſten für die Kur . . „ 44,55 „, Reiſekoſten nach Görbersdorf und zurnck 32,20 „, zuſammen 517,75 . Hiervon ſind 485,55 % durch Beläge nachgewieſen. Hoffmann beſitzt kein Vermögen. Seine Familie be⸗ ſteht aus Fran und 1 Kind im Alter von 14 Jahren. Mit Rückſicht auf ſeine Bedürftigkeit haben wir be⸗ ſchloſſen, ihm eine einmalige Unterſtützung von 250 7 zu gewähren. Er iſt ſeit 12. Juli 1898 in unſerer Verwaltung angeſtellt und bezient z. 3t. 2000 ℳ, Siellenzulage 200 „, Miurapenſionn 189 „, 2 2 zuſammen 2380 ℳ jahrlich. Eine Unterſtützung hat er bisher nicht erhalten. Charlottenburg, den 19. Oktober 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrns. I. 2076. 516 Druckſache Nr. 443. Vorlage betr. Gewährung einer Unterſtützung an einen Beamten. Urſchriftlich nebſt Perſonalakten an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Gewährung einer Unterſtützung von 100 J an den Vollziehungsbeamten Hensling aus Ord. Kap. 1 Abſchn. 13 Nr. 2 für 1906 wird zugeſtimmt. Die Ehefrau des Vollziehungsbeamten Hensling leidet ſeit dem Jahre 1904 an Rheumatismus. Sie befindet ſich ſeit dieſer Zeit fortdauernd in ärztlicher Behandlung. Ende Mai d. I. erkrankte ſie noch an Bauchfellentzündung. Sie war dadurch längere Zeit außerſtande, die Wirtſchaft zu führen. Durch die Krankheiten der Eheſrau ſind dem Vollziehungs⸗ beamten Hensling erhebliche Koſten entſtanden und zwar für 2) Arzt und Arzenen 181,15 b) beſſere Verpfleung 75,— „ e) 1 Pftegerinnn 84,.— „ 340,15 . Hiervon ſind 181,45 ℳ durch Beläge nach⸗ Kanme, Hensling befitzt kein Vermögen. Seine Familie veſteht aus Frau und einer Tochter im Alter von 14¾ Jahren, die ſchwächlich iſt und ſich noch im Haushalt befindet. it Rückſicht auf die Bedürftigkeit des Hensling haben wir beſchloſſen, ihm eine einmalige Unterſtützung von 100 . zu gewähren. Er iſt ſeit dem 1. Oktober 1890 in unſerer Verwaltung angeſtellt und bezieht z. 3. )Gehaf 2450 ℳ b) Stellenzulage als Vollzieher. 200 , c) Militärpenſſon. 144 „ zuſammen 2794 22 jährlich. Eine Unterſtützung hat er bisher nicht erhalten. Charlottenburg, den 6. November 1906. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. 1. 2533. Druckſache Nr. 446. Vorlage betr. Gewährung einer Unterſtützung an einen Beamten. Urſch riftlich nebſt Perſonalakten an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Gewährung einer einmaligen Unterſtützung von 150 ℳ an den Kaſſenboten Fennig aus Ord. 1—13—2 für 1906 wird zugeſtimmt. Im Dezember 1902 ſtarb die Ehefrau des Kafſen⸗ boten Fennig. Zur Führung der Wirtſchaft und Wartung der beiden damals 2 und 5 Jahre alten Kinder mußie er infolgedeſſen fremde Hilfe annehmen. Im Jahre 1904 heiratete Fennig wieder. Seine jetzige Frau iſt ſeit längerer Zeit unterleibskrank. Sie hatte im Jahre 1905 eine ſchwere Geburt, im Juli 1905 und im Iuni 1906 Fehlgeburten durch⸗ zumachen, die 1 . Behandlung erforderten. Das erſte Kind ſtarb ſogleich nach der Geburt. Auf ärzt⸗ liche Anordnung mußte die Frau in dieſem Jahre einen dreiwöchentlichen Aufenthalt auf dem Lande nehmen. Durch die Krankheiten und Sterbefälle ſind dem Kaſſenboten Fennig während der letzten