536 —— Dorlagen für die Stadtverordneten Verſammlung zu Charlottenburg. In nicht öffentlicher Sitzung. Druckſache Nr. 473. Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Erwerb von Grundſtücken der Domäne Dahlem (Druckſache Nr. 437). Verhandelt Charlottenburg, den 28. November 1906. Anweſend: Stadtv. Bartſch, Blanck, Dr. Landsberger, Liebe, Dr. Proskauer, Rackwitz, Wöllmer. Seitens des Magiſtrats: Stadtbaurat Bredtſchneider, Stadtſyndikus Dr. Maier, Stadtrat Scholtz. Entſchuldigt: Stadtv. Callam. Nicht anweſend: Stadtv. Haack. Der Ausſchuß bildet ſich wie folgt: Vorſitzender iſt der Stadtv. Rackwitz. Schriftführer ein Beamter der Geſchäftsſtelle. Der Antrag des Magiſtrats vom 8. November 1906 — IX A 2162 — lautet wie folgt: a) Dem Ankauf der zwiſchen der Pumpſtation der Charlottenburger Waſſerwerke und der Spree belegenen, im Grundbuche von Dahlem Bd. 1 Blatt Nr. 6 und von Charlottenburg Bd. 144 Blatt Nr. 5147 verzeichneten, zur Domäne Dahlem gehörigen Grundſtücke nach Maßgabe des Kaufvertrages vom 20. Oktober 1906 — Beurkundungsregiſter Nr. 198 Jahr 1906 — wird zugeſtimmt. b) Die Beſchlußfaſſung über die Beſchaffung der Mittel zur Deckung des Kaufpreiſes mit etwa 2 337 960 ℳ ſoll gleichzeitig mit der Beſchluß⸗ faſſung über die Aufbringung der Mittel für die Ausführung des mit den Waſſerwerken ab⸗ geſchloſſenen Vergleichs erfolgen. 4K Nach eingehender Beratung empfiehlt der Aus⸗ ſchuß einſtimmig der Stadtwerordneten⸗Verſammlung die Annahme der Magiſtrats⸗Vorlage. Berichterſtatter: Stadtv. Rackwitz. v. g. u. Rackwitz, Liebe, Bartſch, Proskauer, Wöllmer, Dr. Landsberger. St. V. 830. Druckſache Nr. 474. Vorlage betr. Erwerb und Verkauf von Landflächen am Ringbahnhof Jungfernheide. Urſchriftlich mit den Akten Fach 20 Nr. 12 Bd. 1 und 2 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: a) Dem Erwerb einer zur Erweiterung der Vor⸗ ortſtation am Ringbahnhof Jungfernheide er⸗ forderlichen Landfläche von 96 qm des Grund⸗ ſtückes Band 141 Blatt Nr. 5046 des Grund⸗ buches von der Stadt Charlottenburg zum Preiſe von 20 ℳ für das qam und — vorbehaltuch der Genehmigung des Bezirksausſchuſſes — dem Verkauf zweier in Straße 6— v1—2 belegenen 67 qm und 25 qm großen Wegeparzellen Nr. 2026/11 und 2027/11 zum Preiſe von 40 ℳ für das am wird nach Maßgabe des mit dem Kaufmann Hugo Bloch, als alleinigen Geſchäfts⸗ führer der Charlottenburger Grundſtücksgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, abgeſchloſſenen Vertrages vom 7. November 1906 — Nr. 806 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlotten⸗ burg — zugeſtimmt. Die Mittel zum Erwerb der zu a bezeichneten Landfläche von 96 qm ſind dem Dispoſitions⸗ fonds Kap. 1 Abſchnitt 14 zu entnehmen, der Erlös für die beiden Wegeparzellen iſt dem Stammvermögen der Stadt (Straßenregu⸗ lierungsfonds) zuzuführen. Durch Stadtverordnetenbeſchluß vom 23. No⸗ vember 1904 ſind wir ermächtigt worden, mit dem Königlichen Eiſenbahnfiskus zwecks Einrichtung einer Vorortſtation am Ringbahnhof Jungfernheide ein Abkommen nach Maßgabe der in unſerer Vorlage vom 17. November 1904 — IX A 1771, Druckſache Nr. 464 für 1904 — abgedruckten Bedingungen zu treffen. Auf Grund dieſes Abkommens hat die König⸗ liche Eiſenbahnverwaltung das Enteignungsverfahren gegen die jetzige Eigentümerin der 96 qm großen Landfläche, die Charlottenburger Grundſtücksgeſell⸗ ſchaft m. b. H. (früher Walter ſche Erben), zur An⸗ wendung gebracht, weil der freihändige Erwerb nicht zu ermöglichen war. Im Laufe des Enteignungs⸗ verfahrens hat ſich die genannte Grundſtücksgeſellſchaft bereit erklärt, die zur Erweiterung der Vorortſtation am Ringbahnhof Jungfernheide erforderliche Land⸗ fläche von 96 qm, wie ſie auf dem dem Vertrage angehefteten Plan in gelber Farbe dargeſtellt iſt, ab⸗ zutreten. Die Verkäuferin verlangt für jedes qam 20 ℳi und außerdem die Übereignung der in dem⸗ ſelben Plan grün angelegten, dem Grundſtück Band 141 Blatt Nr. 5046 an Straße 6 vorgelagerten beiden Wegeparzellen 2026“/11 und 2027/11 von 67 und 25 qm zuſammen 92 qm Größe. Der Preis für dieſe Parzellen iſt auf 40 ℳ für jedes am feſt⸗ geſetzt worden. Die Stadtgemeinde hat demnach (96.20) — 1920 ℳ zu zahlen, während ſie für die Parzellen 2026“11 und 2027/11 (92.40) — 3680 ℳ erhält. Beide Preiſe erachten wir der Lage der Grundſtücke nach für angemeſſen. Auf derſelben Grundlage iſt die von dem Nachbargrundſtücke von Flatow zur Erweiterung des Bahnhofes erforderliche Landfläche erworben und die Veräußerung der dis⸗ poniblen Wegefläche bewirkt worden. Vgl. unſere b