17 BHorlagen für die Stadtverordneten-Berſammlung zu Eharlottenburg. Druckſache Nr. 10. Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Ord. X 1—7 für 1906. Urſchriftlich mit Akten Waſſerverbrauch an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Zur Verſtärkung der Etatsnummer Ord. X1—7 für 1906 — Waſſerverbrauch und Ausbeſſerung der Sprenghydranten — werden 1000 ℳ aus laufenden Mitteln bewilligt. Zur Verfügung ſtehen Angewieſen ſind Erforderlich ſind bis zum Jahresſchluſſe vorausſicht⸗ lich noch 445.02 ℳ. 4500,00 ℳ ſodaß die Etatsüberſchreitung vorans⸗ ſichtlich ſich auf beziffern wird. Dieſe Mehrforderung iſt auf den unvorherge⸗ ſehenen großen Waſſerverbrauch auf dem Witzleben⸗ und Dernburg Platze, in der Bismarck Straße, ſo⸗ wie in der Baumſchule zurückzuführen. Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Parkdeputation. Charlottenburg, den 8. Januar 1907. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Töbelmann. XVII. 1154. 4054,98 . 1000,00 ℳ Druckſache Nr. 11. Vorlage betr. Feſtſetzung eines beſonderen Strompreiſes für Theater. Urſchriftlich mit den Alten Fach 11 Nr. 3 an die Stadwerordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: a) Der Tarif für die Entnahme von elektriſcher Energie aus dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk wird unter Abſchnitt A durch eine neue Nummer 5 dahin ergänzt, daß für Theater bei einem Mindeſtſtromverbrauch von 40 000 Kilowatt⸗ Stunden jährlich ein Preis von 30 für die Kilowattſtunde zu zahlen iſt. b) 8 Tarif tritt mit dem 1. Jannar 1907 in Kraft. Theater, die einen großen Stromverbrauch haben, beſchaffen ſich häufig durch Errichtung eigener Aulagen die elektriſche Energie zu einem billigeren Preiſe, als ſolcher ihnen von den Elektrizitätswerken auf Grund der beſtehenden Tarife geliefert werden kann. In dieſer Weiſe verfährt u. a. das Theater des Weſtens. „Da es im Intereſſe unſeres Elektrizitätswerks licgt, ſich derartige große Konſumenten zu ſichern, ſo ampfiehlt es ſich, den Theatern einen Strompreis cluzuraumen, der etwa dem Seibſtkoſtenpreiſe bei eigener Herſtellung Zunächſt würde nur dem Schiller⸗Theater dieſe Vergünſtigung zuteil werden; da aber im Laufe der Zeit auch mit der Entſteyung anderer Tneater bei uns gerechnet werden muß, ſo ſoll der Tarif eine allgemeine Faſſung erhalten und für alle Theater aültig werden, vorausaeſetzt, daß dieſe einen Mumdeſt⸗ ſtromverbrauch von 40 000 Kilowattſtunden im Jahr erreichen. Der Tarif ſetzt ohne Rückſicht auf die Brenn⸗ dauer der angeſchloſſenen Lampen und ohne Rück⸗ ſicht auf die Jahreszeit einen Strompreis von 30 5 für die Kilowattſtunde feſt. Auf dieſen Preis werden außerdem die im Ab⸗ ſchnitt A des Tarifs angegebenen Rabatte gewäyrt und zwar: bei einer jährlichen Stromabnabme über 10 000 ℳ. 5 % 20 900 „ 7⅛2% „, 30 000 „, 10 /% „ 40 000 „„G 12½ % „ 50 000 „ 15 % 78 000 12%¼/ „ 100 000 20 %/ / 0 Für die Reſtaurationsräume der Theater gilt der normale Tarif, für die motoriſchen Berriebe und Aufzüge der Kraftturif. Wir folgen mit unſerm Antrage dem Beſchluſſe der Deputation für das Elekirizuatswerk Charlottenburg, den 15. Januar 1907. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Dr. Jaffé. XVIa. 3078. Druckſache Nr. 12. Vorlage betr. Bewilligung eines Beitrages für den II. Internationalen Kongreß far Schulhygiene. Urſchriftlich mit den Akten Fach 1 Nr. 56 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Zu den Vorbereitungskoſten für den II. In⸗ ternationalen Kongreß für Schulhygiene in London wird ein einmaliger Beitrag von 150 ℳ aus laufenden Mitteln bewilligt. Im Auauſt d. Is findet in London unter dem Protektorat des engliſchen Königs der II. Internationale Kongreß für Schulhygiene ſtatt. Der 1. derartige Kongreß tagte vor zwei Jahren in Nürnberg und erbrachte den glänzenden Beweis, daß die Schul⸗ geſundheitspflege ſic in Deutſchland der beſonderen Aufmerkſamkeit und des Wohlwollens der Stadwer⸗ waltungen erfreut. Auch wir hatten zu dem Kon⸗ reß einen Vertreter entſandt. Das deutſche Haupt⸗ omitee, welches unter dem Vorſitz des Profeſſors Dr. med. et phil. Griesbach in Mülhauſen innerhalb Deutſchlands die Vorbereitung für den 1I. Kongreß