— 486. — belegene Grundſtücke käuflich erworben, die jetzt im Grundbuche von der Stadt Charlotteuburg Band 69 Blatt Nr. 2749 eingetragen ſind. Dieſe Grundſtücke werden von den Straßen um den Platz E ſowie von den Straßen 2, 23, 22 und 22 a betroffen. Die Lage der Grundſtücke ergibt ſich aus dem dieſem Nachtragsvertrage angehefteten Plane. Bebauungsplanmäßiges Straßenland gehört zu den Grundſtücken nicht mehr; daſſelbe iſt vielmehr ſchon früher unmittelbar von dem Verlagskunſthändler Werckmeiſter an die Stadtgemeinde aufgelaſſen worden. 2 § 2. Behufs baulicher Erſchließung des Grundſtücks Band 69 Blatt Nr. 2749 des Grundſtücks von der Stadt Charlottenburg verpflichtet ſich die Stadt⸗ gemeinde, die Straßen und den Platz E ſoweit ſie das genannte Grundſtück betreffen, in bebauungs⸗ planmäßiger Breite freizulegen, zu regulieren, zu pflaſtern, mit Beleuchtungs⸗ (Gas oder elektriſck er Beleuchtung) und unterirdiſchen Entwäſſerungsanlagen und auch, ſoweit nach dem Ermeſſen des Magiſtrats es erforderlich erſcheint, mit Baumpflanzungen zu verſeren. Die Regulierung des Platzes E umfaßt auch die Herſtellung gärtneriſcher Anlagen auf den nicht für Straßen und Wegen erforderlichen Teilen. Die Stadſgemeinde ſtellt regelmäßig nur ſolche Straßenteile für den Aubau fertig, die an beiden Endpunkten Anſchluß an regulierte Straßen haben und welche durch ihre Lage zwiſchen zwei regulierten Querſtraßen als ſelbſtändige Straßenteile äußerlich erkennbar ſind. Sie iſt deshalb befugt, diejenigen Straßenteile von der Regulierung auszuſchließen, durch deren anbaufähige Herſtellung gegen dieſe Grundſätze verſtoßen werden würde. Die Regulierung ſolcher Straßenteile erfolgt nur, wenn die Neu⸗ Weſtend⸗Aktiengeſellſchaft oder ein Dritter der Stadt⸗ gemeinde die Geldmittel übereignet, welche erforderlich ſind, um die anbaufähige Herſellung bis an die nächſte regulierte Querſtraße oder bis zum Anſchluß an einen regulierten 44 auszudehnen. 3. Für die Regulierung uſw. der bezeichneten Straßen und Plätze finden in bezug auf die Be⸗ ſtimmmung der Leiſtungen und Gegenleiſtungen der Vertragſchließenden die Vorſchriften der beſtehenden Verträge ſinngemaße Anwendung, ſoweit dieſer Nach⸗ tragsvertrag nicht ciwas Abweichendes feſttſetzt. Ins⸗ beſondere gelten von den Verträgen vom 30. Januar 1901, 15. Juli 1901 und 6. Mai 1902: 1. Für die Herſtellung des Platzes E und der Straßen die Vorſchrift des § 4 mit ſeinen Ziffern 2 und 3 und zwar wird für die Ziffer 2 § 4 die Befeſtigung mit Granulinasphalt als ein dem Kleinſteinpflaſter ähnlich billiges Material von der Neu⸗Weſtend⸗Aktiengeſellſchaft anerkannt; für die Beſtimmung der Friſt zur Herſtellung des Platzes E und der Straßen die Ziffer 4 § 5 des Vertrages vom 30. Januar 1901, insbeſondere Abſ. 2 der genannten Ziffer 4, ferner die Ziffern 5, 6 und 7 des § 5, Soweit für die Regulicrung der Straßen um den Platz E die projektmäßige Ent⸗ wäſſerung nach der Straße 16 Vorausſetzung iſt, iſt die Geſellſchaft berechtigt, ſolange die defini⸗ tive Entwäſſerung nicht ausgeführt iſt, behufs Regulierung der genannten Straßen die Her⸗ ſtellung einer proviſoriſchen Entwäſſerungs⸗ anlage von der Stadtgemeinde zu fordern. Die Koſten der proviſoriſchen Entwäſſerungsanlage hat die Neu⸗ Weſtendgeſellſchaft ohne An⸗ 1⁰ rechnung auf die Koſten der endgiltigen Ent⸗ wäſſerungsanlagen zu tragen. Dieſe Koſten betragen ſchätzungsweiſe 610 M. 3. für die Ausführung einer proviſoriſchen Pflaſte⸗ rung der § 6, 4. für die Tragung der Koſten der Regulierung der § 9 mit der Maßgabe, daß von den Ein⸗ ſchränkungen lediglich die Ziffern 3 und 7 entſprechende Anwendung finden und daß für die Straße 2, ſoweit ſie die früher Werk⸗ meiſter'ſchen Grundſtücke berührt, Art. II dieſes Vertrages beſtimmend iſt (ſ. Art. II § 1 Ziffer 6). Keine Anwendung auf die dieſem Nachtrags⸗ vertrag unterfallenden Straßen findet insbeſondere die Ziffer 5 des § 9. Für die Kanaliſation hat vielmehr die Neu⸗Weſtend⸗Aktiengeſellſchaft einen Zuſchuß von 50 ℳ für das laufende Meter der Grundſtückſtraßenfront des im § 1 bezeichneten Grundſtücks zu zahlen, ſobald mit der Kanaliſierung vor den betreffenden Straßen⸗ fronten vorgegangen wird; 5. für die etwaige Herſtellung von Erdarbeiten durch die Neu⸗Weſtend⸗Aktiengeſellſchaft der § 10 des Vertrages vom 30 Januar 1901; 6. der § 15 des Vertrages vom 30. Januar 1901 für die zu beobachtenden Baubeſchränkungen: 7. der frühere § 17 (jetzige § 16 des zuſammen⸗ geſtellten Vertrages) zugunſten eines der Stadt vorzubehaltenden Erwerbsrechts, ohne daß an der im § 16a feſtgeſetzten Geſamtfläche etwas geündert wird; 8. der frühere § 18 (jetzige § 17) für die zu beſtellende Sicherheit, und zwar haftet dieſe Sicherheit für die Erfüllung ſämtlicher Ver⸗ pflichtungen aus dieſem Nachtragsvertrage; 9. der frühere § 20 (jetzige § 19) für die Abtre⸗ tung der Rechte aus dieſem Nachtragsvertrage inſoweit, als die Neu⸗Weſtend⸗Aktiengeſellſchaft die Rechte aus dieſem Nachtragsvertrage nicht ohne Zuſtimmung des Magiſtrats an einen Dritten abtreten darf. Art. II. Abänderung der Verträge vom 30. Januar 1901, 15. Juli 1901 und 6. Mai 1902. A. Regulierung von Straßen auf Koſten der Stadtgemeinde. Der § 9 der Verträge vom 30. Januar 1901, 15. Juli 1901 und 6. Mai 1902 ſchreibt vor, daß ſämtliche auf Grund dieſer Verträge auszuführenden Arbeiten und Leiſtungen, abgeſehen von den beſonders aufgeführten Ausnahmen und Einſchränkungen, ledig⸗ lich für Rechnung der Neu⸗Weſtend⸗Aktiengeſellſchaft für Grundſtücksverwertung als Rechtsnachfolgerin der Deutſchen Bank erfolgen. Dieſe Vereinbarung wird in Anſehung folgender Straßen und Straßenteile abgeändert und gleichzeitig dieſe Abänderung auf die im § 9 Ziffer 1 vorgeſehene Regulierung der Straße § erſtreckt, ſodaß letztere Beſtimmung ſich entſprechend modiftziert. § 1. Die Freilegung, definitive Regulierung, Pflaſte rung, Beleuchtung und Bepflanzung fagerder Straßen: 1. der Straße 33 zwiſchen Königsweg und Sophie Charlottenſtraße, 2 4 2. der . 4. Charlottenſtraße zwiſchen Königs⸗ weg und Straße 33, 3. der Soorſtraße zwiſchen Straße 33b und der Straße 8 a,