38 C. Wirkſamkeit. 3. Die Wirkſamkeit dieſes Vertrages iſt von der Genehmigung duich den Magiſtrat und die Stadt⸗ verordnetenverſammlung abhängig. Wird dieſe nicht der 29 4 a 1907 erteilt und bis uin der Neu⸗Weſtend⸗Aktie lli ſchriftii mitgeteilt, e eem Vertrage irgendwelche Rechte herleiten. Voiſtehende Verhandlung iſt den Erſchienen en 4 % unterfertigten Urkundsperſon vor⸗ geleſen, von ihnen genehmigt und wie folgt eigen⸗ händig imterſchrieben: 158 4 C Neu⸗Weſtend-Aktiengeſellſchaft für Grundſtücksverwertung. Alfred Schrobsdorff. Alfred Schrolsdorff. Otto Brabant. Beurkundet. Dr. Adolf Maier, Stadtſydikus. Nummer 829 des Urkundenverzeichaiſſes der Stadt Chartotenburg. Verhandelt zu Charlottenburg. den 18. Jannar des Jahres 3 cintauſendnennhundert und fieben. or mir, dem unterzeichneten Stadtſyndikus Dr. Adolf Maier aus Charlottenburg, wager gaen Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg und Dritten zu beurkunden, durch an a, 4 e des Eigentums m in Preußen liegenden Grundſtu ⸗ pflichtet, erſchienen hente: 1. für die Stadtgemeinde Cyarlottenburg von Perſon bekannt und geſchäftsfähig der Magiſtrats⸗ ſekretär Otto Brabant von hier unter Beru⸗ fung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 29. März 1901. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Erklärungen nur unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Magiſtrat und die Stadtverordneten⸗Verſammlung abgebe. für die Aktiengeſellſchaft in Firma Neu⸗Weſtend, Aktiengeſellſchaft für Grundſtückeverwertung Herr Direktor Alfred Schrobsdorff hier⸗Stutt⸗ Ler Cuch 15 wohnhaft. 1 2 r ienene zu 2 iſt geſchäftsfähi Perſon belanmnt 24 4. 2 7 .4 Die Erſchienenen ſchloſſen folgenden Vertrag: Zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg und der Neuweſtend⸗Aktiengeſellſchaft ſür Grundſtücksver⸗ wertung iſt am 10. Dezember 1906 ein Vertrag ge⸗ ſchloſſen worden (Nr. 816 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg), der unter anderm die Ausdehnung der über die Aufſchließung von Süd⸗ weſtend beſtehenden Verträge auf die Regulierung des in das früher Werckmeiſter ſche Terrain fallenden Platzes E ſowie der Nebenſtraßen zum Gegen⸗ ſtande hat. Im Artitel 1 § 3 Nr. / daſelbſt hat ſich die Stadtgemeinde hinſichtlich des früher Werck⸗ meiſter ſchen Terrains die Ausübung des Erwerbs⸗ rechts im Rahmen der mit der Deutſchen Bank ge⸗ ſchloſſenen Verträge vom 30. Jannar 1901, 15. Juli 1901 und 6. Mai 1902 vorbehalten. Dieſe Vertragsbeſtimmung wird hierdurch wie folgt ergänzt: Für das nach Artikel 1 § 3 Nr. 7 des Ver⸗ trages vom 10. Dezember 1906 — Nr. 816 ſo kann keine der Parteien aus dieſem des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlot⸗ tenburg — dem Erwerbsrecht der Stadtgemeinde unterworfene Grundſtück findet im gegebenen Falle dieſelbe Bewertung ſtatt, die in den mit der Deutſchen Bank geſchloſſenen Verträgen vom 30. Jannar 1901, 15. Juli 1901 und 6. Mai 1902 für die in Zone 11 belegenen Grundſtücke vorgeſehen iſt. Im ürrigen blerben die Beſtimmungen der bie⸗ herigen Verträge unverändert und finden auf dieſen Nachtrags vertrag ſinngemäße Anwendung. Vorſteh nde Verhandlung iſt den Erſchienenen in Gegenwart der unterfertigten Urkundsperſon vor⸗ geleſer, von ihnen genehmigt und⸗ wie folgt eigen⸗ händig unterſchrieben: Neu⸗Weſtend Aktiengeſellſchaft für Grundſtücksverwertung. Alfred Schrobsdorff. Otto Brabant. Beurkundet Dr. Adolf Maier. Stadtſyndikus. Druckſache Nr. 26. Vorlage betr. Vertragsabſchluß wegen Auf⸗ nahme eines Darlehns durch die Ledigen⸗ heimgeſellſchaft. Urſchriftlich nebſt einem Heft enthaltend den Erb⸗ bauvertrag vom 2. November 1906 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Dem Abſchluß eines Vertrages nach dem ab⸗ gedruckten Entwurf zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg und der Volkshotel⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft Ledigenheim ſowie der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Brandenburg betr. die Uebernahme der ſelbſtſchuldneriſchen Bürgſchaft für ein von der Volkehotel⸗Aktiengeſellſchaft Ledigenheim auf⸗ zunehmendes Darlehn von 300000 ℳ wird zugeſtimmt. Zur Begründung unſeres Antrages nehmen wir auf den nachſtehenden Vertragsentwurf und auf den beigefügten Erbbauvertrag bom 2. November 1906 bezug. Wenngleich der abzuſchließende Vertrag über die Gewährung eines Darlehns von der Lan⸗ desverſicherungsanſtalt Brandenburg an die Volkshotel⸗ Aktiengeſellſchaft Ledigenheim ſich ſachlich in den Grenzen der Vorſchriften des Erbbauvertrages hält, ſo ſind doch einige Abreden in ihm enthalten, die formell durch den Erbbauvertrag nicht gedeckt werden. Wir verweiſen beſonders auf die Vorſchriften in den §§ 5 und 6 des nachſtehenden Vertragsentwurfs. Namentlich der § 6 enthält eine formell erhebliche Abweichung von dem Erbbauvertrag⸗, indem er vor⸗ ſchreibt, daß bei Erlöſchen oder bei Aufhebung des Erbbaurechts die Landesverſicherungsanſtalt die hypo⸗ thekariſche Sicherſtellung ihrer For derung auf dem Grundſtück der Stadtgemeinde fordern kann, und indem er vorſieht, daß zur Wahrung des Rangrechts dieſer Hypothek auf dem Grundſtück eine Vormerkung eingetragen werden ſoll. Dieſe Abweichung gegenüber dem Erbbauvertrage ſoll dem Verlangen der Landes⸗ verſicherungsanſtall Rechnung tragen, zu keiner Zeit in Anſehung ihrer Forderung ohne dingliche Sicher⸗ heit zu ſein. Der Erbbanvertrag geht von der Vor⸗ ausſetzung aus, daß bei Erlöſchen oder Aufhebung des Erbbaurechts für die alsdann fortfallende ding⸗ liche Verraftung des Erbbaurechts die ſelbſtſchuld⸗ neriſche Bürgſchaft der Stadt einen vollen Erſatz der