— 121 DDor1 für agen die §tad 10—2 ordneten-Berſammlung zu Charlottenburg. Druckſache Nr. 101. 0 Vorlage betr. Zuſchlagserteilung auf die 1907 er Auleihe. Urſchriftlich mit Akten Fach 37 Nr. 2 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 2) Der Magiſtrat wird ermächtigt, dem unter Führung der Dresdner Bank ſtehenden Kon⸗ ſortium auf Grund ſeines Angebots vom 23./25. Februar d. I. auf die 1907 er Anleihe in Höhe von 19 220 000 ℳ zum Kurſe von 100,39 Prozent — unter Zurückbehaltung von Stücken im Nennwerte von 1 561 500 ℳ für ſtädtiſche Zwecke — den Zuſchlag zu erteilen Das bei der Begebung der 1907 er Anleihe erzielte Agio im Betrage von 74 958 ℳ iſt b dem Ertraordinarium des Sonderetats der Waſſerwerke für 1907 zuzuführen und für Zwecke der Waſſerwerke zu verwenden. Im Einvernehmen mit der Kaſſen⸗ und Finanz⸗ Deputation haben wir am 21. d. M. unter Zu⸗ grundelegung der Bedingungen Bl. 77/78 der Akten eine beſchränkte Ausſchreibung der Anleihe zum Er⸗ werb der Waſſerwerke vorgenommen. Die Anleihe ſoll mit 4% verzinſt werden. Von der Feſtſetzung eines 3½ %igen Zinsfußes haben wir Abſtand ge⸗ nommen, da auf eine ſolche Anleihe bei der der⸗ zeitigen Lage des Geldmarktes annehmbare Angebote nicht zu erwarten waren. Zur Abgabe von Geboten wurden die in § 12 der Bedingungen und die auf Blatt 76 der Akten genannten Banken pp. aufge⸗ fordert. Termin zur Abgabe der Angebote war auf den 26. Februar d. I. vormittags 9½ Uhr anbe⸗ raumt. Abgegeben ſind 3 Angebote und zwar von einem unter Leitung der Dresdner Bank ſtehenden Konſortium zum Kurſe von 100,39%, von der Kö⸗ niglichen Seehandlung zum Kurſe von 100,37% und von einem unter Leitung der Direktion der Diskonto⸗ Geſellſchaft ſtehenden Konſortium zum Kurſe von 100,99%. In Übereinſtimmung mit der Kaſſen⸗ und Finanz⸗ Deputation haben wir uns zur Annahme des hier⸗ unter abgedruckten Angebots der Dresdner Bank und Genoſſen entſchloſſen. Die in Ziffer 7 des Angebots enthaltene Bedingung, von einer beſonderen Sicher⸗ heitsbeſtellung abzuſehen, erſcheint unbedenklich, da der größte Teil der Anleihe bereits am 2. Aprit d. I. abgehoben wird. Es werden nur etwa 1⅝ Millionen ꝰ bei den Übernehmern ſtehen bleiben. Auch gegen die übrigen Bedingungen ſind Bedenken nicht zu er⸗ heben. Von der Anleihe werden 1561 500 ℳ zurück⸗ behalten und an die Sparkaſſe abgegeben zur Sicherung des Ankaufs der bis zum 1. April 1912 erforder⸗ lichen Tilgungsraten. Die Tilgung durch Ausloſung von Schuldverſchreibungen iſt während der erſten 5 Jahre ausgeſchloſſen. Wir bitien, der Zuſchlags⸗ erteilung an das unter Leitung der Dresdner Bank ſtehende Konſortium zuzuſtimmen und darüber in der Sitzung am 27. d M. zu beſchließen. Die Über⸗ nehmer ſind nur bis einſchl. 1. März d. I. an ihr Gebot gebunden. Wir erſuchen ferner, auch unſerem Antrage zu b zu entſprechen, wonach das erzielte Agio für Zwecke der Waſſerwerke Verwendung finden ſoll. Charlottenburg, den 26. Februar 1907. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Matting. Scholtz. V. 1322/06. Berlin, den 23. Februar 1907. An den Magiſtrat, Charlottenburg. Infolge der uns zugegangenen Aufforderung vom 21. d. Mts. erbieten wir uns hierdurch, die zur 2lusgabe gelangenden Nom. ℳ 19 220 000,— oder einen bis um Nom. ℳ 1 561 500.— geringeren Betrag 4% iger Schuldverſchreibungen der Stadt Charlottenburg v. I. 1907. Verſtärkte Tilgung oder Totalkündigung bis zum 1. April 1917 ausgeſchloſſen zu den in der Submiſſions⸗Einladung enthaltenen und folgenden weiteren Bedingungen zu übernehmen: 1. Der Übernahmepreis beträgt 100,39 % in Worten: Hundert, neunundreißig Hundert⸗ ſtel Prozent zuzüglich 4% Stückzinſen vom 1. April a. c. bis zum Tage der Abnahme. Die Abnahme der Stücke, deren Gegenwert dem Magiſtrat in den Büchern der Dresdner Bank gutgeſchrieben wird, erfolgt nach unſerer Wahl vom 2. April cr. ab mit der im § 4 Abſatz 1 bedungenen Verpffichtung. Sofern unſerem Konſortium der Zuſchlag erteilt wird, ſind an der Uebernahme der Anleihe be⸗ teiligt: die Dresdner Bank, Berlin . mit 45 4% der A. Schaaffhanſenſche Bank⸗ veten, Baennn das Bankhaus Hermann Bartels, Hannover mit 5 2 das BankhausE. Heimann, Breslau, mit 12 % das Bankhaus L & E. Wert⸗ heimber, Frankfurt a. M. . mit 5 %, „ Als Zahlſtellen ſind außer der Stadthaupt⸗ kaſſe die übernehmenden Firmen, ſowie die Niederlaſſungen der Dredner Bank in Dresden, Hamburg, Hannover, Frankfurt a M. und Mannheim aufzuführen und auf der Rückſeite der Zinsſcheine durch entſprechenden Aufdruck kenntlich zu machen. Die Korreſpondenz und Verrechnung mit dem Magiſtrat wird gegebenen Falls ſeitens der Dresdner Bank geführt werden. Der Magiſtrat übernimmt die Verpflichtung, alle auf die Anleihe bezüglichen Bekannt⸗ machungen außer im „Deutſchen Reichs⸗ und Königl. Preußiſchen Staats⸗Anzeiger“ noch in 9 1⁰ mit 33 4 , ,