kommiſſion. Letztere iſt bereits erteilt, wird die Genehmigung der Gemeindebehörden nicht bis zum 1. März 1906 beigebracht und den Separations⸗ intereſſenten zu Händen ihres Vertreters Geheimrat dieſem Abkommen irgend welche Rechte herleiten. Vorſtehende Verhandlung iſt den Beteiligten in Gegenwart des unterze ichneten Urkundsbeamten vorgeleſen, von dieſen genehmigt und, wie folgt, eigenhändig unterſchrieben. Ludwig Gundlach. Otto Brabant. Beurkundet: Dr. Adolf Maier, Stadtſyndikus. Nummer 821 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den 18. Dezember des Jahres eintauſendneunhundertundſechs. Vor mir, dem unterzeichneten Magiſtratsaſſeſſor Dr. juris Martin Landsberger aus Charlottenburg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 des Ausführungs⸗ geſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. Sep⸗ lember 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg und Dritten zu beurkunden, durch die ſich der eine Teil zur Übertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grundſtücke verpflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charloſtenburg von Perſon bekannt und geſchäftsfähig der Magi⸗ ſtratsſekretär Otto Brabant von hier unter Be⸗ rufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 29. März 1901. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Er⸗ klärungen nur unter Vorbehalt der Genehmi⸗ gung durch den Magiſtrat und die Stadtver⸗ ordnetenverſammlung abgebe. . Der Vertreter der Gemeinſchaft der Separations⸗ intereſſenten der Feldmark Charlottenburg, Ge⸗ heime Regierungsrat Ludwig Gundlach, wohn⸗ haft in Wilmersdorf, Uhlandſtraße 144. Der Erſchienene zu 2 iſt geſchäftsfähig und von Perſon bekannt. Die Erſchienenen ſchloſſen folgenden Vertrag: 2 § 1. — 2 Zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg und der Gemeinſchaft der Separationsintereſſenten der Feldmark Charlottenvurg iſt durch Urkundsverhand⸗ lung vom 15. November 1905 — Nr. 703 des Ur⸗ kundenverzeichniſſes der Stadt Cbarlottenburg — ein Vertrag uber die Abtretung der der Gemeinſchaft der Separationsintereſſenten an dem Leinpfade des Tegeler Weges etwa zuſtehenden Eigentumsanſprüche abgeſchloſſen worden. Die Friſt zur Annahme des Vertrages war bereits durch Nachtragsvertrag vom 19. Fetruar 1906 LNr. 732 des Urkundenver⸗ zeichniſſes der Stadt Charlottenbuig — auf den 1. Juli d. Is. und weiter durch Nachtragsvertrag vom 20. Juni d. Ie. — Nr. 764 des Urkunden⸗ verzeichniſſes der Stadt Charlottenburg — bis zum 1. Jannar 1907 verlängert worden. Die Parteien verlängern hiermit nochmals dieſe Friſt bis zum 1. Aprit 1907.:. : 2 8 2 e, Beide Parteien erkennen an, daß die Verein⸗ barungen des Hauptvertrages vom 15. November 15 Gundlach mitgeteilt, ſo kann keine der Parteien aus I 9 — — — keit behallen ſollen, daß die Angelegenheit zwiſchen der Stadigemeinde und dem Kronfideikommiß des Königlich Preußiſchen Brandenburgiſchen Hauſes ohne Klageführung im Vergleichswege geregelt wird. Für den Fall eines Vergleichs darf aber die der Gemeinſchaft der Separationsintereſſenten gemäß § 2 des Hauptvertrages vom 15. November 1905 als Gegenleiſtung zugeſagte Entſchädigung von 6000 ℳ— keine Minderung erfahren. Vorſtehende Verhandlung iſt den Erſchienenen in Gegenwart der unterfertigten Urkundsperſon vorge⸗ leſen, von ihnen genehmigt und wie folgt eigenhändig unterſchrieben. 27 Ludwig Gundlach. Otto Brabant. Dr. jur. Martin Landsberger, Magiſtrats⸗Aſſeſſor, Urkundsperſon der Stadtgemeinde Charlottenburg. Druckſache Nr. 113. Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel vII — 7 17 für 1906. Urſchriftlich mit 1 Heft an die Stadtverordneteu⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Zur Verſtärkung des Etatsanſatzes Ord. Kapitel vII Abſchnitt 7 Nr. 17 für 1906 (Tünchen der Fußböden in den Schulen mit Ol) werden 400,62 ℳ aus laufenden Mitteln nachbewilligt. Die Etatsſumme beträgt 7730 ℳ. Ihre Über⸗ ſchreitung um 400,62 ℳ iſt durch das Olen der Fußböden der in den Häuſern Lützowerſtraße 1/2 und Bismarckſtraße 42 eingerichteten Klaſſenräume der Gemeindeſchulen Xv und XXVI hervorgerufen. Bei der Etatsaufſtellung konnte dieſe Mehrausgabe noch nicht berückſichtigt werden, weil die Verwendung der fraglichen Hänſer für Schulzwecke erſt im Laufe des Rechnungsjahres eingetreten iſt. Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Hochbaudeputation. Ch arlottenburg, den 13. März 1907. Der Ma giſtrat. Matting 1. 1. . X. 1977/6. Druckſache Nr. 114. Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel IX 4—3 für 1906. Urſchriftlich mit Aulage an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Zur nochmaligen Verſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel IX Abſchnitt 4 Nr. 3 für 1906 Außerordentliche Schneebeſeitigung — werden 94 600 ℳ aus laufenden Mitteln bewilligt. Bereits in unſerer Vorlage vom 4. Fehruar 1907 haben wir erwähnt. daß die Ausgaben für die Be⸗ ſeitigung der in den letzten Tagen des Monats Jannar d. Is. gefallenen großen Schneemaſſen ſich noch nicht feſtſtellen ließen. Die bewilligte Ver⸗ ſtärkung von 75 000 ℳ hat jedoch zur Beſtreitung der Koſten bei weitem nicht ausgereicht. Es ſind bis jetzt an Ausgaben entſtanden bezw. 1905 Nr. 703 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt charialienvurg — auch für den Fall Gültig⸗ es werden noch verausgabt werden müſſen: An Fuhrlohn für das Abfahren der Schneemaſſen