anzufordernden Barbeträge bei der Stadthauptkaſſe eingezahlt ſind. In der Zeit vom 15. November bis 15. März braucht die Stadtgemeinde keine Regulierungsarbeiten auszuführen. Sollte nicht das geſamte Straßenland der Straße 11b—V—3 unentgeltlich an die Stadtgemeinde auf⸗ gelaſſen werden, ſo iſt dieſe berechtigt, das Gelände freihändig oder im Wege der Enteignung zu erwerben. Die Stadigemeinde hat das Recht, dieſes Straßen⸗ land von der Regulierung vorläufig auszuſck ließen. Sollten Aufhöhungen des Straßenland § erforder⸗ lich werden, ſo kann die Pflaſterung erſt vorge⸗ nommen werden, nachdem ſich die Aufhöhung nach Anſicht des Herrn Stadtbaurats für den Tiefbau ge⸗ nügend geſackt hat. Wird von den Anliegern zu⸗ nächſt eine vorläufige Pflaſterung gewünſcht, ſo braucht ſie die Stadtgemeinde unr auszuführen, wenn ihr die dazu erforderlichen Mittel in voller Höhe bar vorher zur Verfügung geſtellt werden, und die vorläufige Pflaſterung vom Herrn Stadtbaurat für den Tiefbau für erforderlich erachtet wird. 7 Komut eine vorläufige Pflaſterung der Straße 11b0—V —3 zur Ausführung, ſo iſt die Stadtgemeinde verpflichtet, nach Fertigſtellung der vorläufigen Pflaſterung etwaigen Baugeſuchen des Herrn Schrobs⸗ dorff oder ſeiner Rechtsnachfolger nicht zu wider⸗ ſprechen. 8 § 8. Die Koſten und Stempel dieſes Vertrages, ſo⸗ weit ſie ſich auf die Auflaſſung des Straßenlandes beziehen, trägt die Stadtgemeinde. Sie nimmt je⸗ doch nach § 4e des Stempelſteuergeſetzes Stempel⸗ freiheit in Anſpruch, weil ſie für das aufzulaſſende Straßenland das Enteignungsrecht beſitzt. Der Fluchtlinienplan für die Straße 110— v—3 hat gemäß § 11 des Fluchtliniengeſetzes vom 2. Juli 1875 offen gelegen. Die übrigen Koſten und Stempel dieſes Ver⸗ trages fallen Herrn Schrobsdorff zur Laſt. 9 Die Wirkſamkeit dieſes Vertrages iſt von der Genehmigung durch den Magiſtrat und die Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung von Charlottenburg ab⸗ hängig Wird dieſe nicht ſpäteſtens bis zum 1. Juni 1907 Herrn Schrobsdorff ſchriftlich mitgeteilt, ſo kann keine der Parteien aus dieſem Vertrage irgend welche Rechte herleiten. Vorſtehende Verhandlung iſt den Erſchienenen in Gegenwart der unterfertigten Urkundsperſon vor⸗ geleſen, von ihnen genehmigt und wie folgt eigen⸗ händig unterſchrieben: Alfred Schrobsdorff, Otto Brabant. Beurkundet Dr. A dolf Maier Stadtſyndikus als Urkundsbeamter. Nummer 840 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt Charlottenburg, den 18. Februar des Jahres L2 oiiintauſendneunhundert und ſieben. Vor mir, dem unterzeichneten Stadtſyndikus Dr. Adolf Maier ans Charlottenburg, welcher gemäß zu 281 Artitel 12 § 2 des Ausführungsgeſetzes zum Bürger⸗ lichen Geſetzbuche vom 20. September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadtge⸗ meinde Charlottenburg und Dritten zu beurkunden, durch die ſich der eine Teil zur Übertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grund⸗ ſtücke verpflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Perſon bekannt und geſchäftsfähig der Magiſtratsſekretär Otto Brabant von hier unter Berufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 29. März 1901. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Erklärungen nur unter Vorbehalt der Genehmi⸗ gung durch den Magiſtrat und die Stadtver⸗ ordnetenverſammlung abgebe. Der Architekt Herr Robert Heinrici, wohnhaft Schöneberg. Speyererſtraße 4. Der Erſchienene zu 2 iſt geſchäftsfähig, von Perſon zwar nicht bekannt, über ſeine Perſön⸗ lichkeit verſchaffte ſich aber die unterfertigte Urkundsperſon Gewißheit durch Einſichtnahme in die Vorladung zur Aufnahme dieſer Ver⸗ handlung. Die Erſchienenen ſchloſſen folgenden Vertrag: 12 Der Architekt Kehet Heinrici iſt Eigentümer des an der Straße 11b belegenen, im Grundbuch von der Stadt Charlottenburg Band 179 Blatt 6176 verzeichneten Grundſtücks. Herr Heinrici hat bereis das zu dieſem Grund⸗ ſtück gehörende Straßenland der Straße 11b an die Stadtgemeinde Charlottenburg aufgelaſſen. Sollte ſich ergeben, daß noch ſonſtiges Straßenland der Straße 110 Herrn Heinrici gehört, ſo iſt Herr Heinrici verpflichtet, dasſelbe unentgeltlich, pfand⸗, laſen. und koſtenfrei an die Stadtgemeinde aufzu⸗ aſſen. Das zu der etwaigen Auflaſſung erforderliche Kataſter⸗ und Planmaterial hat die Stadtgemeinde Charlottenburg auf Koſten des Herrn Heinrici zu beſchaffen. Die etwaige Auflaſſung hat innerhalb 4 Wochen nach Genehmigung dieſes Vertrages und Beſchaffung des Kataſtermaterials zu erfolgen. § 2. Herr Heinrici verpflichtet ſich ohne Rückſicht auf einen etwa eintretenden Eigentumswechſel der Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg gegenüber ferner: a. zu den Koſten des Grunderwerbs, der Frei⸗ legung, Regulierung, Pflaſterung ſowie der Herſtellung der Veleuchtungsanlagen und der etwaigen Ausführung von Baumpflanzungen der Straße 11b — — 3 ohne Rückſicht auf die Breite dieſer Straße im Vern älmis der Straßenfrontlänge des im § 1 bezeichneten Grundſtücks zu der Geſamtfrontlänge des zu regulierenden Straßenteils anteilig beizutragen. Behufs Ermittelung der anteiligen Koſten für Grunderwerb, Freilegung, Regulierung. Pflaſterung ſowie der Herſtellung der Be⸗ leuchtungsanlagen wird der auf 1 Ifd. m Grundſtücksſtraßenfront entfallende Beitrag in der Weiſe feſtgeſtellt, daß die geſamten für die Straße 11b entſtandenen Koſten der Regn⸗ lierung uſw. durch die Summe der bebanungs⸗ planmäßigen Baufronten aller an die Straße 11 b angrenzenden Baugrundſtücke geteilt werden. Der ſich hiernach ergebende Einheitsſatz mit der bebaunngsplanmäßigen Baufrontlänge des im § 1 genannten Grundſtücks multipliziert, —.