auf Gasanſtalt I11 und mit den Zeichnungen Nr. 1967 und 1783 an die Stadtverordneten⸗Verſammlun mit dem Antrage, zu beſchließen: a) Dem vorgelegten Plane zur Erbauung eines Regenerierſchuppens mit maſchineller Einrichtung, ſowie zur Auswechſelung und Vergrößerung der Gasrohranlage im Reinigergebäude auf Gasanſtalt 1I1 wird zugeſtimmt. b) Die auf 185000 ℳ veranſchlagten Koſten werden aus Anleihemitteln bewilligt. Der gegenwärtig auf Gasanſtalt 11 vorhandene Rege⸗ nerierraum (Reinigungs⸗Maſſeboden) liegt im oberen Stockwerk des Reinigergebäudes und hat abzüglich des Zufuhrweges von den Fahrſtühlen eine nutzbare Fläche von 1150 qm. Schon bevor im Jahre 1904 die Vergrößerung der 6 Reiniger (Erhöhung um 1 m einſchl. Einbau von Bamag⸗Horden) vorgenommen wurde, war der Platz zum Regenerieren der Maſſe beengt, obſchon damals nur mit einem Maſſeninhalt der 6 Reiniger von zuſammen 378 ehm gerechnet werden brauchte. Die als Doppelreiniger ausgebildeten Reiniger von 1036,8 qm faſſen 840 chm Maſſe und muß dementſprechend auch eine größere Regenerierfläche zur Verfügung ſtehen, wie aus folgendem erhellt: Die 6 Reiniger ſind in 2 Syſteme von je 3 Stück parallel geſchaltet; es iſt daher notwendig, daß ſtets zwei fertige Maſſen in Bereitſchaft liegen, welche bei einer Schütthöhe von 0,5 m (dieſe Schütthöhe iſt der Berechnung der Deckenkonſtruktion zu Grunde gelegt) einen Flächenraum von 560 qm einnehmen. Außerdem muß noch Platz zum Regenerieren von 2 Maſſen gleichzeitig vorhanden ſein; bei einer normalen Schütthöhe von 9,2—0,3 m ergiebt ſich hieraus ein Flächenraum von 1120 qm. Zuſammen alſo für regulären Betrieb: 560—1120 — 1680 qm; während zur Zeit nur 1150 qm zur Verfügung ſtehen. Durch dieſen einzureichenden Flächenraum wird die Maſſenbodendecke zeitweilig überlaſtet, auch muß ein öfteres Umlagern der Maſſe vorgenommen werden. Hinzukommt, daß für Lagerung der neuen Maſſe und der Zuſatz⸗Sägeſpähne kein Schuppen zur Verfügung ſteht. Dieſe Materialien mußten zumal in den letzten Jahren, teilweiſe im Freien, teilweiſe im Rohrkeller (unter den Reinigern) gelagert werden. Die Mehrkoſten, die durch die unzulangliche Regenerierfläche entſtehen, ſind ganz weſentlich und die Erbauung eines Regenerierſchuppens dringend geboten. Dieſer Schuppen iſt, wie aus Zeichnung 1967 erſichtlich, in maſſiver Bauart in der Verlängerung des beſtehenden Reinigergebäudes gedacht, liegt zu ebener Erde und hat eine Grundfläche von 1500 qm. Das Regenerieren der Maſſe geſchieht zur Zeit von Hand. Dieſe Arbeitsweiſe iſt ſehr zeitraubend und koſtſpielig. Durch Einführung des geplanten maſchinellen Betriebes entſtehen auch hierbei weſent⸗ liche Vorteile. Wie Blatt 93R der Akten aus⸗ führlich darlegt, würde bereits im erſten Jahre eine Erſparnis von rund 3000 ℳ eintreten. Für die Beſchaffung einer mechaniſchen Wendevorrichtung ſpri % 4 die größere Unabhändigkeit vom Arbeitsperſonal. Die mechaniſche . ſoll in dem geplanten Regenerierſchuppen zur Aufſtellung gelangen. der geplanten Auswechſelung der Gasrohre im nigergebäude wird folgendes bemerkt: ———— 237 üändert mit Bereits im abgelaufenen Winter hat die ſtünd⸗ liche Höchſt⸗Gaserzeugung auf Anſtalt II 7200 chm betragen; bei den vorhandenen Rohrleitungen im Reinigergebäude (2 mal 600 mm 1. v.) entſpricht dieſes einer Durchſtörungsgeſchwindigkeit des Gaſes von etwa 3,55 m in der Sekunde. Die größte, als zuläſſig zu erachtende Ge⸗ ſchwindigkeit von 4,00 m ſekundlich wird bereits bei einer ſtündlichen Gaserzeugung von 4. 0,5654 3600 — 8142 chm erreicht werden. Unter der Annahme, daß die Gaserzeugung in den nächſten Jahren weiter um je 10 % zunimmt, wird im Winter 1907 mit einer ſtündlichen Gas⸗ erzeugung von 7920 und im Winter 1908 mit einer ſolchen von 8712 chm zu rechnen ſein. Die Aus⸗ wechſelung der vorhandenen Rohrleitungen gegen größere muß daher mit möglichſter Beſchleunigung durchgeführt werden. Mit Rückſicht darauf, daß dieſe Arbeiten ſchwierig und nur im Sommer zur Zeit des ſchwächſten Betriebs durchgeführt werden können, wird beabfichtigt, bereits im kommenden Sommer die Auswechſelung der Rohrleitungen für ein Syſtem vorzunehmen. Wir folgen mit unſerem Antrage einem Beſchluſſe der Deputation für die Gaswerke. Charlottenburg, den 11. April 1907. Der Magiſtrat. Matting. Cafſſirer. XIII 1302. Druckſache Nr. 157. Mitteilung betr. Abſchluß des Stadthaus⸗ haltsetats für 1907. Urſchriftlich an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit der Mitteilung, daß der nach den dortſeitigen Beſchlüſſen berichtigte und feſtgeſtellte Stadthaus⸗ haltsetat für das Rechnungsjahr 1907 in ſeinen ein⸗ zelnen Teilen wie folgt abſchließt: I. Hauptetat. A. Das Ordinarium in Einnahme und Ausgabe mit . 20 688 000,— ℳ und zwar in den fortdauernden Ausgaben mit 18 958 616,85 ℳ einmaligen Ausgaben 1 729 383,15 ℳ B. Das Extraordinarium in Einnahme und Ausgabe mit 9 373 200,— ℳ II. Sonderetats. Nr. 1 — Kanaliſation — A. Das Ordinarium in Einnahme und Ausgabe unverändert mit 1 208 500,— ℳ B. Das Ertraordinarium in Ein⸗ nahme und Ausgabe mit 1 655 700,— ℳ Nr. 2 — Ladeſtraßen — in Einnahme und Ausgabe unverändert mit 58 900,— ℳ Nr. 3 — Lagerplatz der Tiefbauverwaltung — in Einnahme und Ausgabe unverändert mit Nr. 4 Elektrizitätswerk — A Das Ordinarium in Ein⸗ nahme und Ausgabe unver⸗ undert mit:: B. Das Erxtraordinarium in Ein⸗ nahme und Ausgabe unver⸗ 930 300,— ℳ 1 209 420,— ℳ 1 018 000,— ℳ