tt, , ., Die Koſten und Stempel dieſes Vertrages ſowie die der Eigentumsübertragung des Grundſtücks auf die Stadtgemeinde trägt die Stadtgemeinde. Die Umſatzſteuer trägt die Stadtgemeinde. 8 Die Wirkſamkeit dieſes Vertrages iſt abhängig von der Genehmigung desſelben durch den Magiſtrat und die Stadtverordneten⸗Verſammlung zu Char⸗ lottenburg, ſowie das Vormundſchaftsgericht. Werden dieſe Genehmigungen nicht bis zum 1. Mai 1907 erteilt und die Genehmigung der Gemeindebehörden den Verkäufern, zu Händen des Erſchienenen zu 2 bis zu dieſem Termine ſchrifilich mitgeteilt, ſo kann keine der Parteien aus dieſem Vertrage irgend welche Rechte herleiten. Vorſtehende Verhandlung iſt den Erſchienenen in Gegenwart der unterfertigten Urkundsperſon vor⸗ geleſen, von denſelben genehmigt und wie folgt, eigenhändig unterſchrieben worden. Rudolf Hoffmann, Carl Guth, Dr. Karl Prühß, Gerichts⸗A ſſeſſor, Urkundsperſon der Stadtgemeinde Charlottenburg. Nummer 868 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den 22. April des Jahres ein⸗ tauſend neunhundertundſieben. Vor mir, dem unterzeichneten Gerichts⸗Aſſeſſor Dr. Karl Prühß aus Charlottenburg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadtgemeinde Chartottenburg und Dritten zu beurkunden, durch die ſich der eine Teil zur Übertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grundſtücke ver⸗ pflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Perſon bekannt und geſchäftsfähig der Magiſtratsſekretär Rudolf Hoffmann von hier, unter Berufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 30. September 1902. Der⸗ ſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Erklärungen nur unter Vorbehalt der Genehmigung des Magiſtrats und der Stadtverordneten⸗ Ver⸗ ſammlung abgebe. 2. der Rechtsanwalt und Notar Juſtizrat Karl Guth, wohnhaft in Chartottenburg, Berliner Straße 46, als Bevollmächtigter der Erben des am 14. April 1906 verſtorbenen Rentiers Friedrich Wilhelm Hermann Glienecke, nämlich 1. der Frau Geheimen Kanzlei-Inſpektor Marie Luiſe Amalie Geier geb. Glienecke, wohnhaft in Charlottenburg, mme Straße 14, der Frau Eiſenbahn⸗Aſſiſtent Marie Klara Emma Langner geb. Glienecke, wohnhaft in Porsdam, Waldemar Straße 23, der 3 Kinder des am 21. Juni 1896 28. Charlottenburg verſtorbenen Friedrich ilhelm Hermann Glienecke, a) Minna Emma Berta Giienecke, geb. am 20 Juni 1886, 2 95) Emma Anna Berta Glienecke, geb. am 7. r 1889, % Martha Anna Marie Glienecke geb. am , Auguſt 1803. ichend 7 279 4) eine notariell beglaubigte Vollmacht vom 12.¾19. September 1906 Nr. 428 und 441 des Notariatsregiſters des Notars Auguſt Leyſer für 1906, 3) den Erbſchein Königl. Amtsgericht Charlottenburg den 14. Juni 1906 Nr. 6 IX 205,/06, ) die Beſtallung für die Witwe Minna Glienecke geb. Becker, jetzt verehelichte Privatier Doerck als Vormünderin der unter 3a—0 genannten Erben, Königl. Amtsgericht Charlottenburg, Abt. 11 den 22. 8. 1896 Vorm. Reg. G. Nr. 510 Nr. 5, 9) die Beſtallung für den Fabrikbefitzer Franz Bobe als Gegenvormund der unter 3a —0 genannten Erben. Königl. Amtsgericht Charlottenburg Abt. I1 den 22. 8. 1896 Vorm. Reg. G. Nr. 510 Nr. 5 ⸗) zwei Beſcheinigungen des Königl. Amts⸗ gerichts Charlottenburg Abt. 16 vom 9. und 14. Februar 1907, daß Frau Minna Doerck geb Becker noch Vor⸗ münderin und der Hausbefitzer Franz Bobe noch Gegenvormund der unter 3a— genannten Erben iſt. Der Erſchienene zu 2 iſt geſchäftsfähig und von Perſon bekannt. Die Erſchienenen ſchloſſen vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung des Magiſtrats und der Stadtverordneten⸗ Verſammlung zu Charlottenburg, ſowie des Vor⸗ mundſchaftsgerichts folgenden Vertrag: Zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg und dem Erſchienenen zu 2. als Bevollmächtigter der Erben des am 14. April 1906 verſtorbenen Rentiers Friedrich Wilhelm Hermann Glienecke, iſt am 18. Februar 1907 — Nr 837 des Urkunden⸗ verzeichniſſes der Stadt Charlottenburg ein Kauf⸗ vertrag über das an der Oranienſtraße 7 belegene Grundſtück Band 69 Blatt Nr. 2731 des Grundbuchs von der Stadt Charlottenburg geſchloſſen worden. Die Wirkſamkeit dieſes Vertrages, auf deſſen Wort⸗ laut hiermit Bezug genommen wird, iſt nach § 7 von der Genehmigung durch den Magiſtrat und die Stadtverordneten⸗Verſammlung zu Charlottenburg ſowie das Vormundſchaftsgericht abhängig. Die Friſt, bis zu welcher dieſe Genehmigungen erteilt ſein müſſen und bis zu welcher dem Verkäufer hiervon ſchriftlich Mitteilung gemacht ſein muß, wird in Abänderung des § 7 des Vertrages vom 18. Februar 1907 Nr. 837 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg — hiermit bis zum 1. Juli 1907 verlängert. Die übrigen Beſtimmungen des Vertrages vom 18. Februar 1907 bleiben in vollem Umfange beſtehen. Die unter 30 — aufgeführten, von dem Erſchienenen zu 2 überreichten Urkunden wurden ihm wieder zurückgegeben. Beglaubigte Abſchriften der⸗ ſelben ſind dem Vertrage vom 18. Februar 1907 beigeheftet. Die vorſtehende Verhandlung iſt den Erſchienenen in Gegenwart der unterfertigten Urkundsperſon vor⸗ geleſen, von ihnen genehmigt und wie folgt eigen⸗ händig mteſch non ofma udolf Hoffmann, Karl Guth, Geri Urkundsperſon der Stadt Charlottenburg.