— 336 —— an den Fortbildungsſchulen für Mädchen haben wir den bisherigen Lehrer der XIV. Gemeindeſchule Franz Hape gewählt. 12 Hape iſt bereits ſeit April 1904 an unſerer Mädchen⸗Fortbildungsſchule I1I mit gutem Erfolge nebenamtlich beſchäftigt geweſen. Ein Zeugnis über ſeinen Geſundheitszuſtand befindet ſich Btatt 7 der Aklen. Von einer nochmaligen ärztlichen Unterſuchung haben wir mit Rückſicht darauf, daß er bereits ſeit dem 1. Oktober 1889 im Schuldienſte unſerer Stadt angeſtellt iſt, Abſtand genommen. Das Weitere über ſeine perſönlichen Verhältniſſe iſt aus den Perſonalakten zu erſehen. Hape hat die Wahl angenommen. Seine An⸗ ſtellung erfolgt auf Lebenszeit. Das Beſoldungs⸗ dienſtalter des Hape haben wir in Anwendung der Beſtimmungen des Normaletats für die Leiter, Lehrer pp. an den ſtädtiſchen Schulen in Charlotten⸗ burg auf den 1. April 1889 feſtgeſetzt, ſo daß ihm vom 1. April 1907 ab ein jährliches Gehalt von 4600 ℳ (6 Altersſtufen) zuſteht. Da beim Ordinarium Kap. IV—3—3 für 1907 nur 3700 ℳ zur Verfügung ſtehen, beantragen wir, dieſe Etatsnummer um 900 ℳ zu erhöhen. Charlottenburg, den 8. Mai 1907. 4 „ Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Neufert. VII B. 3. 256. Druckſache Nr. 253. Vorlage betr. Anſtellung von ſtädtiſchen Beamten zur Vorbereitung (Diätar und Supernumerare). Urſchrif tlich nebſt Perſonalheften an die Stadtverordneten⸗Verſammiung mit dem Antrage, ſich über die Anſtellung der nachgenannten Perſonen: 2 1 1. Hans Hermann, geb. 23. 3. 1882, 2. Erich Niehls, geb. 22. 8. 1886, 3. Alexander Schäfer II, geb. 16. 12. 1887, 4. Karl Baerwinkel, geb. 5. 1. 1888, 5. Mar Goerzen, geb. 26. 3. 1888, 6. Bernhard Schultz III, geb. 5. 5. 1888, 7. Walter Kern, geb. 7. 12. 1888, 8. Edgar Findert, geb. 30. 1. 1889, 9. Erich Tſchorſch, geb. 1. 6. 1889, „Kurt Heilmann, geb. 2. 12. 1889, Karl Leuzewski, geb. 23. 4. 1890, . Ernſt Memmert, geb. 2. 10. 1890 als ſtädtiſche Beamte zur Vorbereitung (zu lfd. Nr. 1 als Diätar und 2—12 als Super⸗ numerare) gemäß § 56 Nr. 6 der Städte⸗ ordnung zu erklären. Der zu 1 Genannte war bereits vom 20. Ja⸗ nuar 1903 bis 9. Juni 1904 bei der Amts⸗ und Gemeindeverwaltung Wilmersdorf und vom 15. Juni 1904 bis 30. April 1907 beim Landratsamt des Kreiſes Teltow als Volontär tätig. Die Anzuſtellenden befinden ſich ſämtlich im Beſitz des Zeugniſſes über die wifſenſchaftliche Be⸗ fähigung für den einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt. Nach den vertrauensärztlichen Zeugniſſen ſind ſie geſund und dienſtbrauchbar. Wir haben deshalb be⸗ ſchloſſen, die Genannten als ſtädtiſche Beamte zur —— Vorbereitung und zwar zu 1 als Diätar, zu Nr. 2 bis 12 als Supernumerare anzuſtellen. Charlottenburg. den 17. Mai 1907. Der Ma giſtrat. Schuſtehrus. 1. 725. Druckſache Nr. 254. Vorlage betr. Verlängerung des Privatdienſt⸗ vertrages mit dem Oberingenieur Marggraff. Urſchri ftlich mit Perſonalakten an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Magiſtrat wird ermächtigt, den Privat⸗ dienſtvertrag mit dem Oberingenieur Marggraff auf 3 Jahre vom 1. Jannar 1908 ab zu ver⸗ längern. Die Vergütung für die Tätigkeit wird vom 1. Januar 1908 ab von 7000 auf 8000 ℳ erhöht. Der auf das Rechnungsjahr 1907 entfallende Mehrbetrag von 250 ℳ iſt den laufenden Mitteln des Sonderetats 4 zu ent⸗ nehmen. Der Oberingenieur Marggraff iſt ſeit dem 4. Mai 1899 in unſerer Verwaltung beſchäftigt. Der mit ihm zurzeit beſtehende Privatdienſtvertrag läuft mit dem 31. Dezember d. I. ab. Da die Ver⸗ waltung des Elektrizitätswerkes vom 1. Auguſt 1910 ab von der Stadt übernommen wird, worüber wir uns noch beſondere Mitteilung ſeinerzeit vorbehalten, haben wir beſchloſſen, den Verirag vom 1. Jannar 1908 ab auf weitere 3 Jahre zu verlängern und die derzeitige Jahresvergütung von 7000 ℳ von dieſem Zeitpunkle ab auf 8000 ℳ zu erhöhen. Die Leiſtungen des Genannten rechtfertigen die beantragte Erhöhung der Bezüge. Die letzte Aufbefſerung der Vergütung hat am 1. Januar 1903 ſtatigefunden. Wir folgen mit unſerem Antrage dem Vorſchlag der Deputation für das Elektrizitätswerk. Charlottenburg, den 21. Mai 1907. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Dr. Jaffé. I. 546. Druckſache Nr. 255. Vorlage betr. Gewährung einer Unterſtützung an einen Beamten. Urſchriftlich nebſt Perſonalakten an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Gewährung einer Unterſtützung von 200 ℳ an den Aſſiſtenten Odebrecht aus Ord. Kapitel 1 Abſchn 13 Nr. 2 für 1907 wird zugeſtimmt. Die Ehefrau des Aſſiſtenten Odebrecht leidet ſeit Jahren an Rheumatismus, ſeit Mai d. I. auch an Kehlkopfkatarrh. Durch den Rheumatismus hatte ſich bei Frau Odebrecht ein Plattfuß gebildet, der ihr das Gehen faſt unmöglich machte. Nach erfolg⸗ loſer Behandlung durch verſchiedene Arzte mußte ſchließlich eine Operation durch einen Spezialarzt erfolgen, der außerdem das Tragen von Schienen⸗ ſtiefeln verordnete. Durch die Krankheit der Fran ſind dem Odebrecht bedeutende Mehrkoſten entſtanden, die. er wie folgt berechuet;