— 367 — a) für ärztliche Behandlung. . . 159,50 ℳ ) Aräneien ppp:: 54,30 „ c) für Schienenſtiefel ppo. 54,— „ d) für Annahme fremder Hilfe. 20,— „ e) für beſſere Pflege, Bäder uſw. . 200,— zuſ. 487,80 . Hiervon ſind 267,80 ℳ durch Beläge nach⸗ gewieſen. Odebrecht beſitzt kein Vermögen. Aus Anlaß von Krankheiten und Sterbefällen in der Familie ſind ihm bereits durch Gemeindebeſchlüſſe vom 20. 9. / 5. 10. 1904 und vom 16. 5. / 7. 6. 1905 Unterſtützungen von 200 und 150 ℳ bewilligt worden. Mit Rückſicht auf ſeine Bedürftigkeit haben wir beſchloſſen, ihm nochmals eine ſolche in Höhe von 200 ℳ zu gewähren. Odebrecht befindet ſich ſeit dem 1. November 1900 in unſerer Verwaltung und bezieht z. Z. eine Jahres⸗ gehalt von 2350 ℳ. Militärpenſion erhält er nicht. Seine Famile beſteht aus Frau und 3 Kindern im Alter von 10/½? Jahren, 5 Jahren und 2 Jahren. Caharlottenburg, den 30. Mai 1907. 6 Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Druckſache Nr. 236. Vorlage betr. Gewährung einer Unterſtützung an einen Kanzliſten. Urſchriftllich nebſt Perſonalheft an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage zu, beſchließen: Der Gewährung einer einmaligen Unterſtützung von 200 ℳ an den Kanzliſten Kunkel aus dem Dispoſitionsfonds Ord. Kapitel 1 Ab⸗ ſchnitt 14 Nr. 1 für 1907 wird zugeſtimmt. Der Kanzliſt Kunkel war vom 7. Januar bis 17. Februar d. Is. an Influenza erkrankt und arbeitsunfähig. Seit dieſer Zeit ſteht er ununter⸗ brochen in ärztlicher Behandlung. Von dem behandelnden Arzte iſt eine 5 bis 6 wöchige Er⸗ holungskur für dringend notwendig erachtet worden. Hierzu fehlen ihm die erforderlichen Mittel, da durch langwierige Krankheit ſeiner Ehefrau ſowie durch Krankheit und den Tod ſeiner Mutter ihm fort⸗ geſetzt außerordentliche Koſten entſtanden ſind, die er wie folgt berechnet: 23 Argitoſten „ 4125 % 1. 615. b) Beerdigungskoſten 45 „, ) Arzeneien, Stärkungsmittel 40 „ d) Landaufenthalt 35 „, 295 Hiervon ſind 250 ℳ durch Beläge nachgewieſen. Ferner hat Kunkel noch eine Schuld von 80 ℳ— (Arztkoſten und Koſten für Landaufenthalt) zu tilgen. Vermögen beſitzt er nicht. Da er hiernach zur Be⸗ ſtreiiung der Koſten für die ihm ärztlicherſeits ver⸗ ordnete Kur außerſtande iſt, haben wir beſchloſſen, ihm eine Beihilfe von 200 ℳ zu gewähren. Kunkel iſt ſeit dem 14. April 1897 als Kanzliſt auf Arbeitsvertrag beſchäftigt. Sein Einkommen (einſchl. Überverdienſt) betrug im letzten Etatsjahre rund 2570 ℳ. Eine Unterſtützung hat er bisher nicht erhalten. 14 4 Da uns Mittel für den vorliegenden Fall nicht zur 2 ſtehen, ſo iſt die Inanſpruchnahme des Dispoſitionsfonds erforderlich (vergl. auch den gleichliegenden Fall Hahn, Druckſache für 1907 Seite 299 Nr. 222333 r418 Charlottenburg, den 30. Mai Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Stendel. 1907. I. 795. Druckſache Nr. 237. Vorlage betr. Wahl von 5 Mitgliedern der Deputation für Geſundheitspflege. Urſchriftlich mit Akten Fach 2 Nr. 8 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, an Stelle der Herren Stadtverordneten Sachs, Dr. Landsberger, Dr. Spiegel und Dr. Pros⸗ kaner und Bürgerdeputierten Geheimen Medizi⸗ nalrats Dr. Wehmer fünf Mitglieder in die Deputation für Geſundheitspflege für die Wahl⸗ zeit 1. Juli 1907 bis Ende Inni 1913 zu wählen. 7 Die genannten Herren ſcheiden infolge Ablaufs ihrer Wahlzeit aus der Deputation für Geſundheitspflege mit Ende Juni d. J. aus. Uner den Neuzuwählenden müſſen mindeſtens 4 Stadtverordnete ſein. Wiederwahl iſt zuläſſig. Charlottenburg, den 9. Mai 1907. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Matting. III b. 284. Druckſache Nr. 238. Vorlage betr. Wahl eines Mitgliedes der Depntation für Geſundheitspflege. Urſchriftlich mit Akten Fach 2 Nr. 8 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, an Stelle des Herrn Stadtverordneten Dr. Zepler, der ſein Amt als Stadtverordneter niedergelegt hat, ein anderes Mitglied in die Deputation für Geſundheitspflege für den Reſt der Wahlzeit bis Ende Juni 1910 zu wählen. Der Neuzuwählende muß der Stadtverordneten⸗ Verſammlung angehören. Charlottenburg, den 29. Mai 1907. Der Magiſtrat. 1IIb. 402 Schuſt ehrn s. Druckſache Nr. 239. Vorlage betr. Wahl von 5 Mitgliedern der Deputation für die Verwaltung der Kranken⸗ Urſchriftlich mit Alten Fach 2 Nr. 13, II an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, e, an Stelle der mit Ablauf der Wahlzeit aus der Deputation für die Verwaltung der Kranken⸗ hänſer ausſcheidenden Herren Stadtverordneten Dr. Röthig, Dr. Roſe, Bollmann und der Bürgerdeputierten Oberſtabsarzt Dr. Kühne und Drogiſt Voß — die erforderlichen Neuwahlen nce Wahlzeit 1. Juli 1907/1913 zu voll⸗ * dichen.⸗. , e ahah2