—= , 4004 — 9. Bau koſt en. Bei Vorlage des Vorentwurfs waren die Bau⸗ koſten auf Grund einer Berechnung des umbauten Raumes und unter Zugrundelegung eines Einheits⸗ ſatzes von 21 ℳ auf insgeſamt 815 000 ℳ über⸗ ſchläglich ermittelt worden. Dieſe Summe hat ſich bei Aufſtellung des genauen Koſtenanſchlages als auskömmlich erwieſen. Charlottenburg, den 6. Juni 1907. Der Stadtbaurat. Der Stadtbauinſpektor. Seeling. Spickendorff. Druckſache Nr. 293. Vorlage betr. Erweiterungsban der Auguſte⸗ Vietoriaſchule. Urſchriftlich mit 1 Heft, ſowie einer Mappe, enthaltend 6 Blatt Zeichnungen, einen Erläuterungs⸗ bericht und einen Koſtenanſchlag an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 1. Der Bauentwurf vom 6. Juni 1907 für den Erweiterungsbau der Auguſte⸗ Victoriaſchule nebſt dem zugehörigen Koſtenanſchlag wird genehmigt. 2. Die Koſten mit 60000 ℳ. ſind aus Anleihe⸗ mitteln zu entnehmen. Nach der Erweiterung des Unterrichtsplanes der Auguſte⸗Viktoriaſchule durch Angliederung von Real⸗ gymnaſialklaſſen haben ſich die Räume für den natur⸗ wiſſenſchaftlichen Unterricht, ſowie für den Zeichen⸗ unterricht als zu klein erwieſen. Um dieſen Mangel zu beſeitigen, iſt ein Entwurf für eine Erweiterung des Schulhauſes aufgeſtellt worden. Da es nicht möglich war, durch einen Aufbau auf dem vor⸗ handenen Gebäude oder nur durch Umbauten im Innern eine Vermehrung der Räume zu ſchaffen, ſo ſind dieſelben in einem Anbau an der weſtlichen Giebelwand untergebracht. Dieſer Anbau, welcher die Lücke zwiſchen Schulgebäude und Nachbargrenze ausfüllt, iſt die einzige Löſung, welche ohne Ver⸗ kleinerung des Schulhofes Abhilfe ſchafft. Der An⸗ bau enthält im Erdgeſchoß die zum Schulhof führende Durchfahrt. Im 1. Stock wird eine Klaſſe, ein Lehrerzimmer und ein Lehrmittelraum untergebracht im II. Stock eine Klaſſe, ein Lehrerinnenzimmer und ein Bibliothekzimmer. Im III. Stock liegt der Zeichenſaal und der Modellraum, während der alte Zeichenſaal zur Erweiterung der naturwiſſenſchaft⸗ lichen Räume verwendet wird. Die Heizungsanlage wird an die im jetzigen Schulhauſe vorhandene an⸗ geſchloſſen. Im übrigen nehmen wir bezug auf den unien abgedruckten Erläuterungsbericht und den bei⸗ gegebenen Koſtenanſchlag. Von der Vorlage eines Vorentwurfs haben wir mit Rückſicht darauf, es ſich nur um einen Er⸗ weiterungsbau geringen Umfanges handelt, geglaubt, abſehen zu können. Die Mittel find in der neu aufzunehmenden Anleihe vorgeſehen, 222 MRit unſerem Antrage folgen wir den Beſchlüſſen der Hochbau⸗Deputation und der Schul⸗Deputation. Charlottenburg, den 13. Juni 1907. Der Magiſtrat. Matting. Seeling. 5 % 92. Erlänterungsbericht zum Entwurf für die Erweiterung der höheren Mädchenſchule 11 (Auguſte⸗Victoriaſchule) in der Nürnberger Straße. Die Auguſte⸗Victoriaſchule, welche urſprünglich nur als höhere Mädchenſchule erbaut werden ſollte, hat durch Beſchluß der ſtädtiſchen Körperſchaften ſpäterhin angegliederte Realgymnaſialklaſſen erhalten. Für dieſe Erweiterung des Unterrichtsplanes haben ſich die vorhandenen Räume für den naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Unterricht, ſowie der Zeichenſaal als zu klein erwieſen; die Schuldeputation hat die Not⸗ wendigkeit einer Erweiterung anerkannt und das Hochbauamt zur Aufſtellung eines Entwurfes für einen Erweiterungsbau aufgefordert. Dem vom Hochbauamte ausgearbeiteten Entwurf wurde in der Sitzung der Schuldeputation vom 27. April 1906 im weſentlichen zugeſtimmt. Es wurde jedoch außer⸗ dem die Schaffung einiger Klaſſenräume gewünſcht. Auch dem hierzu gemachten Vorſchlag des Hochbau⸗ amtes wurde in der Sitzung der Schuldeputation vom 12. Oktober 1906 zugeſtimmt. Hiernach iſt nunmehr der beiliegende endgiltige Entwurf durch die Hochbaudeputation aufgeſtellt worden. Da es nicht möglich war, durch einen Aufbau auf dem vorhandenen Gebäude oder nur durch Um⸗ bauten im Innern eine Vermehrung der Räume zu ſchaffen, ſo ſind dieſelben in einem Anbau an der weſtlichen Giebelwand untergebracht. Dieſer Anbau, welcher die Lücke zwiſchen Schulgebäude und Nach⸗ bargrenze ausfüllt, iſt die einzige Löſung, welche ohne Verkleinerung des Schulhofes Abhilfe ſchafft. Der Anbau enthält im Erdgeſchoß die zum Schulhofe führende Durchfahrt. Im 1. Stock wird eine Klaſſe, ein Lehrerzimmer und ein Lehrmittel⸗ raum untergebracht; im II. Stock eine Klaſſe, ein Lehrerinnenzimmer und ein Bibliothekzimmer; im III. Stock liegt der Zeichenſaal und der Modellraum, während der alte Zeichenſaal zur Erweiterung der naturwiſſenſchaftlichen Räume verwendet wird. Die Heizungsanlage wird an die der jetzigen Schule angeſchloſſen. Der Erweiterungsbau ſchließt ſich hinſichtlich ſeiner äußeren und inneren Durchbildung an das vorhandene Schulhaus an. Die Bankoſten betragen nach beigefügtem Koſten⸗ anſchlag 60 000 ℳ. Charlottenburg, den 6. Juni 1907. Der Stadt baurat. Der Stadtbauinſpektor. Seeling. Spickendorff. Druckſache Nr. 296. Vorlage betr. Banu einer Gemeindedoppel⸗ ſchule auf Weſtend. Urſchriftlich mit einem Heft und einer Mappe, enthaltend 4 Blatt Zeichnungen, 1 Erläuterungs⸗ bericht und 1 Koſtenüberſchlag an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Dem Bau einer Gemeindedoppelſchule auf dem ſtädtiſchen Grundſtück in Weſtend zwiſchen Kaſtanien⸗Allee und Straße 25, Bd. 59 Bl. 2440, wird nach den vorgelegten Zeichnungen zugeſtimmt vorbehaltlich der Vorlage des be⸗ ſonderen Bauentwurfs mit Koſtenanſchlag. Das Grundſtück in Weſtend iſt durch Gemeinde⸗ beſchluß beim Ankauf bereits zu Schulzwecken be⸗ ſtimmt worden.